Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.XX. Einer schreibet im Schlaff. JOhannes Aleman/ ein gelehrter Medicus/ erzehlet in seinem Commentario über den Hippocratem de Flatibus, daß ein Apotecker-Geselle alle Nacht wäre aufgestanden / und hätte im Schlaff geschrieben/ wie am hellen Tage/ in seiner Kammer/ da er lag. XXI. ER gedencket auch eines andern/ welcher zu Mitternacht im Schlaffe auffstunde / seinen Krammladen aufmachte/ ordnete darinnen/ und stellete alle Sachen/ wie am Tage: Darnach legte er sich wieder nieder/ ohne eintzige Erwachen. XXII. SEin drittes Exempel der Wunderschläffer ist von einem Parisser: Welcher mit seinem Degen an der Seiten im Schlaffe über den Fluß Seine schwam: Und im Schlaffe beharrend seinen Feind erstach: Welchem er wachend hatte nach dem Leben getrachtet: Als er dieses gethan/ ist er wieder in sein Haus und Bette kommen. XXIII. Viel Kinder auf einmahl gebohren. XX. Einer schreibet im Schlaff. JOhannes Aleman/ ein gelehrter Medicus/ erzehlet in seinem Commentario über den Hippocratem de Flatibus, daß ein Apotecker-Geselle alle Nacht wäre aufgestanden / und hätte im Schlaff geschrieben/ wie am hellen Tage/ in seiner Kammer/ da er lag. XXI. ER gedencket auch eines andern/ welcher zu Mitternacht im Schlaffe auffstunde / seinen Krammladen aufmachte/ ordnete darinnen/ und stellete alle Sachen/ wie am Tage: Darnach legte er sich wieder nieder/ ohne eintzige Erwachen. XXII. SEin drittes Exempel der Wunderschläffer ist von einem Parisser: Welcher mit seinem Degen an der Seiten im Schlaffe über den Fluß Seine schwam: Und im Schlaffe beharrend seinen Feind erstach: Welchem er wachend hatte nach dem Leben getrachtet: Als er dieses gethan/ ist er wieder in sein Haus und Bette kommen. XXIII. Viel Kinder auf einmahl gebohren. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0234" n="212"/> <p>XX.</p> <p>Einer schreibet im Schlaff.</p> <p>JOhannes Aleman/ ein gelehrter Medicus/ erzehlet in seinem Commentario über den Hippocratem de Flatibus, daß ein Apotecker-Geselle alle Nacht wäre aufgestanden / und hätte im Schlaff geschrieben/ wie am hellen Tage/ in seiner Kammer/ da er lag.</p> <p>XXI.</p> <p>ER gedencket auch eines andern/ welcher zu Mitternacht im Schlaffe auffstunde / seinen Krammladen aufmachte/ ordnete darinnen/ und stellete alle Sachen/ wie am Tage: Darnach legte er sich wieder nieder/ ohne eintzige Erwachen.</p> <p>XXII.</p> <p>SEin drittes Exempel der Wunderschläffer ist von einem Parisser: Welcher mit seinem Degen an der Seiten im Schlaffe über den Fluß Seine schwam: Und im Schlaffe beharrend seinen Feind erstach: Welchem er wachend hatte nach dem Leben getrachtet: Als er dieses gethan/ ist er wieder in sein Haus und Bette kommen.</p> <p>XXIII.</p> <p>Viel Kinder auf einmahl gebohren.</p> </div> </body> </text> </TEI> [212/0234]
XX.
Einer schreibet im Schlaff.
JOhannes Aleman/ ein gelehrter Medicus/ erzehlet in seinem Commentario über den Hippocratem de Flatibus, daß ein Apotecker-Geselle alle Nacht wäre aufgestanden / und hätte im Schlaff geschrieben/ wie am hellen Tage/ in seiner Kammer/ da er lag.
XXI.
ER gedencket auch eines andern/ welcher zu Mitternacht im Schlaffe auffstunde / seinen Krammladen aufmachte/ ordnete darinnen/ und stellete alle Sachen/ wie am Tage: Darnach legte er sich wieder nieder/ ohne eintzige Erwachen.
XXII.
SEin drittes Exempel der Wunderschläffer ist von einem Parisser: Welcher mit seinem Degen an der Seiten im Schlaffe über den Fluß Seine schwam: Und im Schlaffe beharrend seinen Feind erstach: Welchem er wachend hatte nach dem Leben getrachtet: Als er dieses gethan/ ist er wieder in sein Haus und Bette kommen.
XXIII.
Viel Kinder auf einmahl gebohren.
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