Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.starcken Trunck Bier einen grossen Hering gantz verschlang. Idem ibidem. VIII. IN der Stadt Alckmar/ in Holland/ war ein ander/ welcher auf einen Schlunge in einem Glaß Bier drey Thaler verschlang: Und drey Tage hernach dieselben unten von sich gab. Idem ib idem. IX. Ein lebendiger Aal verschlungen. ZU Zürch war ein Fischer wohl bekant/ welcher sich einsmals unterstunde einen lebendigen Aal zu verschlingen: Und gab denselben gantz unversehret und lebendig unten wieder von sich. Gesnerus l. 4. Hist. Animal. de Anguillis. X. Wunderbare Schläffer. ICh habe einen jungen Mann gekennet: Welcher/ als ihm des Nachts träumete/ er muste gewisser Geschäffte halber zu Pferde sitzen/ sich im tieffesten Schlaff aus seinem Bette enthob/ sich anzog/ stiffelte und spornete: Darauf stiege er vom Boden auf ein Fenster/ setzte sich darauf/ wie auf ein Pferd/ und fieng an von beyden Seiten in die Wand zu stechen/ als wenn er sein Pferd unter starcken Trunck Bier einen grossen Hering gantz verschlang. Idem ibidem. VIII. IN der Stadt Alckmar/ in Holland/ war ein ander/ welcher auf einen Schlunge in einem Glaß Bier drey Thaler verschlang: Und drey Tage hernach dieselben unten von sich gab. Idem ib idem. IX. Ein lebendiger Aal verschlungen. ZU Zürch war ein Fischer wohl bekant/ welcher sich einsmals unterstunde einen lebendigen Aal zu verschlingen: Und gab denselben gantz unversehret und lebendig unten wieder von sich. Gesnerus l. 4. Hist. Animal. de Anguillis. X. Wunderbare Schläffer. ICh habe einen jungen Mann gekennet: Welcher/ als ihm des Nachts träumete/ er muste gewisser Geschäffte halber zu Pferde sitzen/ sich im tieffesten Schlaff aus seinem Bette enthob/ sich anzog/ stiffelte und spornete: Darauf stiege er vom Boden auf ein Fenster/ setzte sich darauf/ wie auf ein Pferd/ und fieng an von beyden Seiten in die Wand zu stechen/ als wenn er sein Pferd unter <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0224" n="202"/> starcken Trunck Bier einen grossen Hering gantz verschlang. Idem ibidem.</p> <p>VIII.</p> <p>IN der Stadt Alckmar/ in Holland/ war ein ander/ welcher auf einen Schlunge in einem Glaß Bier drey Thaler verschlang: Und drey Tage hernach dieselben unten von sich gab. Idem ib idem.</p> <p>IX.</p> <p>Ein lebendiger Aal verschlungen.</p> <p>ZU Zürch war ein Fischer wohl bekant/ welcher sich einsmals unterstunde einen lebendigen Aal zu verschlingen: Und gab denselben gantz unversehret und lebendig unten wieder von sich.</p> <p>Gesnerus l. 4. Hist. Animal. de Anguillis.</p> <p>X.</p> <p>Wunderbare Schläffer.</p> <p>ICh habe einen jungen Mann gekennet: Welcher/ als ihm des Nachts träumete/ er muste gewisser Geschäffte halber zu Pferde sitzen/ sich im tieffesten Schlaff aus seinem Bette enthob/ sich anzog/ stiffelte und spornete: Darauf stiege er vom Boden auf ein Fenster/ setzte sich darauf/ wie auf ein Pferd/ und fieng an von beyden Seiten in die Wand zu stechen/ als wenn er sein Pferd unter </p> </div> </body> </text> </TEI> [202/0224]
starcken Trunck Bier einen grossen Hering gantz verschlang. Idem ibidem.
VIII.
IN der Stadt Alckmar/ in Holland/ war ein ander/ welcher auf einen Schlunge in einem Glaß Bier drey Thaler verschlang: Und drey Tage hernach dieselben unten von sich gab. Idem ib idem.
IX.
Ein lebendiger Aal verschlungen.
ZU Zürch war ein Fischer wohl bekant/ welcher sich einsmals unterstunde einen lebendigen Aal zu verschlingen: Und gab denselben gantz unversehret und lebendig unten wieder von sich.
Gesnerus l. 4. Hist. Animal. de Anguillis.
X.
Wunderbare Schläffer.
ICh habe einen jungen Mann gekennet: Welcher/ als ihm des Nachts träumete/ er muste gewisser Geschäffte halber zu Pferde sitzen/ sich im tieffesten Schlaff aus seinem Bette enthob/ sich anzog/ stiffelte und spornete: Darauf stiege er vom Boden auf ein Fenster/ setzte sich darauf/ wie auf ein Pferd/ und fieng an von beyden Seiten in die Wand zu stechen/ als wenn er sein Pferd unter
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Zitationshilfe: | Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/224>, abgerufen am 18.07.2024. |