Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.Daman ihm die rechte Hand abhieb: Sie hat wohl/ sagt er/ eine schwerere Straffe verdienet/ weil sie nicht hat ausgerichtet/ was ihr der behertzte Muhr hat befohlen. Buchananus l. 14. Hist. Scoticae. ETwa vierzehen oder funfzehen Jahrhernach/ ward dieser Bastard vieler Ubelthaten / nahmentlich und vornemlich des Criminis laesae Majestatis beschuldiget und überwiesen/ und muste den Kopflassen: Darnach ward sein Leib geviertheilet / und die Viertel in die vornemsten Oerter zu Seton aufgehencket: Diß sagt eben derselbe Historicus. LXI. Wunder-Nase. IM Jahr 1576. ward ein schöner Junger Edelman im Königreich Neaples durch etliche Mißgünstige sehr übel verwundet/ also daß ihm unter ander Schäden die Nase abgehauen wurde. Als er nun sahe/ daß er so übel verstellet war: Suchte er Raht und Hülffe bey einem erfahrnen Wund-Artzte: Der ihm auch guten Trost gab. Daman ihm die rechte Hand abhieb: Sie hat wohl/ sagt er/ eine schwerere Straffe verdienet/ weil sie nicht hat ausgerichtet/ was ihr der behertzte Muhr hat befohlen. Buchananus l. 14. Hist. Scoticae. ETwa vierzehen oder funfzehen Jahrhernach/ ward dieser Bastard vieler Ubelthaten / nahmentlich und vornemlich des Criminis laesae Majestatis beschuldiget und überwiesen/ und muste den Kopflassen: Darnach ward sein Leib geviertheilet / und die Viertel in die vornemsten Oerter zu Seton aufgehencket: Diß sagt eben derselbe Historicus. LXI. Wunder-Nase. IM Jahr 1576. ward ein schöner Junger Edelman im Königreich Neaples durch etliche Mißgünstige sehr übel verwundet/ also daß ihm unter ander Schäden die Nase abgehauen wurde. Als er nun sahe/ daß er so übel verstellet war: Suchte er Raht und Hülffe bey einem erfahrnen Wund-Artzte: Der ihm auch guten Trost gab. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0142" n="122"/> <p>Daman ihm die rechte Hand abhieb: Sie hat wohl/ sagt er/ eine schwerere Straffe verdienet/ weil sie nicht hat ausgerichtet/ was ihr der behertzte Muhr hat befohlen. Buchananus l. 14. Hist. Scoticae.</p> <p>ETwa vierzehen oder funfzehen Jahrhernach/ ward dieser Bastard vieler Ubelthaten / nahmentlich und vornemlich des Criminis laesae Majestatis beschuldiget und überwiesen/ und muste den Kopflassen: Darnach ward sein Leib geviertheilet / und die Viertel in die vornemsten Oerter zu Seton aufgehencket: Diß sagt eben derselbe Historicus.</p> <p>LXI.</p> <p>Wunder-Nase.</p> <p>IM Jahr 1576. ward ein schöner Junger Edelman im Königreich Neaples durch etliche Mißgünstige sehr übel verwundet/ also daß ihm unter ander Schäden die Nase abgehauen wurde.</p> <p>Als er nun sahe/ daß er so übel verstellet war: Suchte er Raht und Hülffe bey einem erfahrnen Wund-Artzte: Der ihm auch guten Trost gab.</p> </div> </body> </text> </TEI> [122/0142]
Daman ihm die rechte Hand abhieb: Sie hat wohl/ sagt er/ eine schwerere Straffe verdienet/ weil sie nicht hat ausgerichtet/ was ihr der behertzte Muhr hat befohlen. Buchananus l. 14. Hist. Scoticae.
ETwa vierzehen oder funfzehen Jahrhernach/ ward dieser Bastard vieler Ubelthaten / nahmentlich und vornemlich des Criminis laesae Majestatis beschuldiget und überwiesen/ und muste den Kopflassen: Darnach ward sein Leib geviertheilet / und die Viertel in die vornemsten Oerter zu Seton aufgehencket: Diß sagt eben derselbe Historicus.
LXI.
Wunder-Nase.
IM Jahr 1576. ward ein schöner Junger Edelman im Königreich Neaples durch etliche Mißgünstige sehr übel verwundet/ also daß ihm unter ander Schäden die Nase abgehauen wurde.
Als er nun sahe/ daß er so übel verstellet war: Suchte er Raht und Hülffe bey einem erfahrnen Wund-Artzte: Der ihm auch guten Trost gab.
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