wenn sie zusammen kämen. Lassen sie mich ei- nen Mittler abgeben und sie bitten, daß sie sich nur einander verstehen wollen. Sie schießen beyde nach einem Ziel: und wo sie Gedult ha- ben, werden sie es beyde treffen. Erlauben sie mir, Herr Obrist, sie zu ersuchen, daß sie nicht Händel anbieten - -
Obr. Händel, mein Lord! - - Das sind Dinge, die ich allezeit lieber angenommen, als an- geboten habe. Allein glauben ihre Gnaden, daß einer, der so nahe, als ich die Ehre habe, mit dem vollkommensten Frauenzimmer auf der Welt ver- wandt ist - -
Lord M. der ihm in die Rede fällt. Wir gestehen alle die vortrefflichen Vorzüge der Fräulein - - Und wir werden es alle als die größ- te Ehre, die uns widerfahren kann, ansehen, mit ihr verbunden zu werden.
Obr. Das müssen sie auch billig thun, mein Lord!
Ein vollkommener Chamont! dachte ich (*).
Lord M. Das müssen wir billig thun, Herr Obrist! Und das thun wir! - - Jch bit- te, lassen sie doch einen jeden thun, was er bil- lig thun muß! - - und nicht mehr, als wie er billig muß; und sie, Herr Obrist, lassen sie mich ihnen sagen, werden nicht so hitzig seyn.
Lovel. gelassen. Ey, Ey, Herr Obrist, lassen sie diesen Streit, was sie auch daraus zu machen gesonnen sind, nicht weiter gehen, als zwi-
schen
(*) Siehe Otways Trauerspiel: die Waise.
wenn ſie zuſammen kaͤmen. Laſſen ſie mich ei- nen Mittler abgeben und ſie bitten, daß ſie ſich nur einander verſtehen wollen. Sie ſchießen beyde nach einem Ziel: und wo ſie Gedult ha- ben, werden ſie es beyde treffen. Erlauben ſie mir, Herr Obriſt, ſie zu erſuchen, daß ſie nicht Haͤndel anbieten ‒ ‒
Obr. Haͤndel, mein Lord! ‒ ‒ Das ſind Dinge, die ich allezeit lieber angenommen, als an- geboten habe. Allein glauben ihre Gnaden, daß einer, der ſo nahe, als ich die Ehre habe, mit dem vollkommenſten Frauenzimmer auf der Welt ver- wandt iſt ‒ ‒
Lord M. der ihm in die Rede faͤllt. Wir geſtehen alle die vortrefflichen Vorzuͤge der Fraͤulein ‒ ‒ Und wir werden es alle als die groͤß- te Ehre, die uns widerfahren kann, anſehen, mit ihr verbunden zu werden.
Obr. Das muͤſſen ſie auch billig thun, mein Lord!
Ein vollkommener Chamont! dachte ich (*).
Lord M. Das muͤſſen wir billig thun, Herr Obriſt! Und das thun wir! ‒ ‒ Jch bit- te, laſſen ſie doch einen jeden thun, was er bil- lig thun muß! ‒ ‒ und nicht mehr, als wie er billig muß; und ſie, Herr Obriſt, laſſen ſie mich ihnen ſagen, werden nicht ſo hitzig ſeyn.
Lovel. gelaſſen. Ey, Ey, Herr Obriſt, laſſen ſie dieſen Streit, was ſie auch daraus zu machen geſonnen ſind, nicht weiter gehen, als zwi-
ſchen
(*) Siehe Otways Trauerſpiel: die Waiſe.
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beyde nach einem Ziel: und wo ſie Gedult ha-
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mir, Herr Obriſt, ſie zu erſuchen, daß ſie nicht
Haͤndel anbieten ‒ ‒
Obr. Haͤndel, mein Lord! ‒ ‒ Das ſind
Dinge, die ich allezeit lieber angenommen, als an-
geboten habe. Allein glauben ihre Gnaden, daß
einer, der ſo nahe, als ich die Ehre habe, mit dem
vollkommenſten Frauenzimmer auf der Welt ver-
wandt iſt ‒ ‒
Lord M. der ihm in die Rede faͤllt.
Wir geſtehen alle die vortrefflichen Vorzuͤge der
Fraͤulein ‒ ‒ Und wir werden es alle als die groͤß-
te Ehre, die uns widerfahren kann, anſehen, mit
ihr verbunden zu werden.
Obr. Das muͤſſen ſie auch billig thun, mein
Lord!
Ein vollkommener Chamont! dachte ich (*).
Lord M. Das muͤſſen wir billig thun,
Herr Obriſt! Und das thun wir! ‒ ‒ Jch bit-
te, laſſen ſie doch einen jeden thun, was er bil-
lig thun muß! ‒ ‒ und nicht mehr, als wie er
billig muß; und ſie, Herr Obriſt, laſſen ſie mich
ihnen ſagen, werden nicht ſo hitzig ſeyn.
Lovel. gelaſſen. Ey, Ey, Herr Obriſt,
laſſen ſie dieſen Streit, was ſie auch daraus zu
machen geſonnen ſind, nicht weiter gehen, als zwi-
ſchen
(*) Siehe Otways Trauerſpiel: die Waiſe.
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/200>, abgerufen am 23.11.2024.
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