sehn habt: denn ich habe weder Zeit, noch Ge- dult gehabt, eine Abschrift davon zu nehmen. - - Jch bitte euch, setzet mich in den Stand, meine Verpflichtung gegen die arme Fräulein, daß ihr sie nicht wieder überfallen wollet, zu erfüllen.
Der zwey und zwanzigste Brief von Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Mittwoch. den 30ten Aug.
Jch habe euch eine Unterredung zwischen der bewundernswürdigen Fräulein und dem Dr. H. mitzutheilen, welche einen neuen Beweis von der Ruhe und Freudigkeit geben wird, mit der sie vom Tode reden und Vorbereitungen dazu machen kann: nicht anders, als wenn es ein so gewöhnlicher Vorfall für sie wäre, wie ihr An- und Auskleiden.
So bald als ich meinen Bedienten mit mei- nen Briefen vom 26ten, 28ten, und von gestern dem 29ten, an euch abgefertigt hatte: ging ich hin, ihr meine schuldige Aufwartung zu machen, und hatte das Vergnügen, sie, nach einer leidlichen Nacht, recht munter und aufgeweckt zu finden. Sie war nur eben erst von ihrer gewöhnlichen Andacht zurückgekommen: und der Dr. H. stieg aus, als sie in die Thüre trat.
Nach-
ſehn habt: denn ich habe weder Zeit, noch Ge- dult gehabt, eine Abſchrift davon zu nehmen. ‒ ‒ Jch bitte euch, ſetzet mich in den Stand, meine Verpflichtung gegen die arme Fraͤulein, daß ihr ſie nicht wieder uͤberfallen wollet, zu erfuͤllen.
Der zwey und zwanzigſte Brief von Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Mittwoch. den 30ten Aug.
Jch habe euch eine Unterredung zwiſchen der bewundernswuͤrdigen Fraͤulein und dem Dr. H. mitzutheilen, welche einen neuen Beweis von der Ruhe und Freudigkeit geben wird, mit der ſie vom Tode reden und Vorbereitungen dazu machen kann: nicht anders, als wenn es ein ſo gewoͤhnlicher Vorfall fuͤr ſie waͤre, wie ihr An- und Auskleiden.
So bald als ich meinen Bedienten mit mei- nen Briefen vom 26ten, 28ten, und von geſtern dem 29ten, an euch abgefertigt hatte: ging ich hin, ihr meine ſchuldige Aufwartung zu machen, und hatte das Vergnuͤgen, ſie, nach einer leidlichen Nacht, recht munter und aufgeweckt zu finden. Sie war nur eben erſt von ihrer gewoͤhnlichen Andacht zuruͤckgekommen: und der Dr. H. ſtieg aus, als ſie in die Thuͤre trat.
Nach-
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ſehn habt: denn ich habe weder Zeit, noch Ge-
dult gehabt, eine Abſchrift davon zu nehmen. ‒ ‒
Jch bitte euch, ſetzet mich in den Stand, meine
Verpflichtung gegen die arme Fraͤulein, daß ihr
ſie nicht wieder uͤberfallen wollet, zu erfuͤllen.
Der zwey und zwanzigſte Brief
von
Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Mittwoch. den 30ten Aug.
Jch habe euch eine Unterredung zwiſchen der
bewundernswuͤrdigen Fraͤulein und dem
Dr. H. mitzutheilen, welche einen neuen Beweis
von der Ruhe und Freudigkeit geben wird, mit
der ſie vom Tode reden und Vorbereitungen dazu
machen kann: nicht anders, als wenn es ein ſo
gewoͤhnlicher Vorfall fuͤr ſie waͤre, wie ihr An-
und Auskleiden.
So bald als ich meinen Bedienten mit mei-
nen Briefen vom 26ten, 28ten, und von geſtern
dem 29ten, an euch abgefertigt hatte: ging ich hin,
ihr meine ſchuldige Aufwartung zu machen, und
hatte das Vergnuͤgen, ſie, nach einer leidlichen
Nacht, recht munter und aufgeweckt zu finden.
Sie war nur eben erſt von ihrer gewoͤhnlichen
Andacht zuruͤckgekommen: und der Dr. H. ſtieg
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/182>, abgerufen am 23.11.2024.
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