lieb nehmen. Hättest du ein Kind oder ein paar: so würdest du bey einem jeden Worte mit einer höflichen Beugung, oder wenigstens mit einer freundlichen Miene, Hr. Smith heissen.
Sie sind sehr aufgeweckt, mein Herr, versetz- te meine Frau. Jch bilde mir ein, wenn ich oder mein Mann so viel zu verantworten hätte, als ich wohl weiß wer, wir würden nicht so lustig seyn.
Desto ärger, Fr. Smithinn, für die, welche gezwungen wären, ihnen Gesellschaft zu leisten. Aber ich bin nicht lustig - - Jch bin traurig! - - Ach! - - Wo soll ich meine liebe Fräu- lein Harlowe finden?
Meine geliebte Fräulein Harlowe! das rief ich unten an der dritten Treppe; wo sie oben sind, so antworten sie mir um Gottes willen. Jch werde hinauf kommen.
Mein Herr, sprach die gute Frau, ich wünsch- te, sie wollten sich belieben lassen, hinunter zu ge- hen. Hier oben, und noch eine Treppe, sind die Stuben für das Gesinde und die Werkstätten. Es ist niemand da, den sie suchen.
Soll ich hinauf gehen, Fr. Smithinn, und zusehen, ob die Fräulein Harlowe da ist?
Sie können es thun, mein Herr, wo es ih- nen beliebt.
So will ich es nicht. Denn wenn sie da wäre: würden sie nicht so gefällig seyn.
Jch schäme mich, daß ich ihnen allen diese Mühe mache. Sie sind die höflichsten Handels-
leute,
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lieb nehmen. Haͤtteſt du ein Kind oder ein paar: ſo wuͤrdeſt du bey einem jeden Worte mit einer hoͤflichen Beugung, oder wenigſtens mit einer freundlichen Miene, Hr. Smith heiſſen.
Sie ſind ſehr aufgeweckt, mein Herr, verſetz- te meine Frau. Jch bilde mir ein, wenn ich oder mein Mann ſo viel zu verantworten haͤtte, als ich wohl weiß wer, wir wuͤrden nicht ſo luſtig ſeyn.
Deſto aͤrger, Fr. Smithinn, fuͤr die, welche gezwungen waͤren, ihnen Geſellſchaft zu leiſten. Aber ich bin nicht luſtig ‒ ‒ Jch bin traurig! ‒ ‒ Ach! ‒ ‒ Wo ſoll ich meine liebe Fraͤu- lein Harlowe finden?
Meine geliebte Fraͤulein Harlowe! das rief ich unten an der dritten Treppe; wo ſie oben ſind, ſo antworten ſie mir um Gottes willen. Jch werde hinauf kommen.
Mein Herr, ſprach die gute Frau, ich wuͤnſch- te, ſie wollten ſich belieben laſſen, hinunter zu ge- hen. Hier oben, und noch eine Treppe, ſind die Stuben fuͤr das Geſinde und die Werkſtaͤtten. Es iſt niemand da, den ſie ſuchen.
Soll ich hinauf gehen, Fr. Smithinn, und zuſehen, ob die Fraͤulein Harlowe da iſt?
Sie koͤnnen es thun, mein Herr, wo es ih- nen beliebt.
So will ich es nicht. Denn wenn ſie da waͤre: wuͤrden ſie nicht ſo gefaͤllig ſeyn.
Jch ſchaͤme mich, daß ich ihnen allen dieſe Muͤhe mache. Sie ſind die hoͤflichſten Handels-
leute,
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lieb nehmen. Haͤtteſt du ein Kind oder ein paar:
ſo wuͤrdeſt du bey einem jeden Worte mit einer
hoͤflichen Beugung, oder wenigſtens mit einer
freundlichen Miene, Hr. Smith heiſſen.
Sie ſind ſehr aufgeweckt, mein Herr, verſetz-
te meine Frau. Jch bilde mir ein, wenn ich oder
mein Mann ſo viel zu verantworten haͤtte, als
ich wohl weiß wer, wir wuͤrden nicht ſo luſtig
ſeyn.
Deſto aͤrger, Fr. Smithinn, fuͤr die, welche
gezwungen waͤren, ihnen Geſellſchaft zu leiſten.
Aber ich bin nicht luſtig ‒ ‒ Jch bin traurig!
‒ ‒ Ach! ‒ ‒ Wo ſoll ich meine liebe Fraͤu-
lein Harlowe finden?
Meine geliebte Fraͤulein Harlowe! das rief
ich unten an der dritten Treppe; wo ſie oben ſind,
ſo antworten ſie mir um Gottes willen. Jch
werde hinauf kommen.
Mein Herr, ſprach die gute Frau, ich wuͤnſch-
te, ſie wollten ſich belieben laſſen, hinunter zu ge-
hen. Hier oben, und noch eine Treppe, ſind die
Stuben fuͤr das Geſinde und die Werkſtaͤtten.
Es iſt niemand da, den ſie ſuchen.
Soll ich hinauf gehen, Fr. Smithinn, und
zuſehen, ob die Fraͤulein Harlowe da iſt?
Sie koͤnnen es thun, mein Herr, wo es ih-
nen beliebt.
So will ich es nicht. Denn wenn ſie da
waͤre: wuͤrden ſie nicht ſo gefaͤllig ſeyn.
Jch ſchaͤme mich, daß ich ihnen allen dieſe
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 803. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/809>, abgerufen am 23.11.2024.
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