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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750.

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Sie siehet: so wird er überzeugt werden, daß so
wohl seine eigne künftige Gemüthsruhe, als Jhre
Gesundheit erfordere, Jhnen die größten Gefäl-
ligkeiten, welche er Jhnen erweisen kann, zu er-
weisen; und, ich darf sagen, aus Furcht, der
letztern Schaden zu thun, wird er die Gedanken
fahren lassen, sich Jhnen ferner jemals aufzu-
dringen, wenigstens so lange als Sle so sehr un-
päßlich sind. Daher wird der Verdruß von
einer halben Stunde,
wo es ein Verdruß
seyn wird,
den unglücklichen Menschen zu sehen,
der eben selbst von einem gefährlichen Fieber
wieder aufgekommen ist, alles seyn, was Sie
nöthig haben werden auszustehen.

Jch bitte, daß Sie sich nicht selbst allzu sehr
beunruhigen und in Unordnung bringen wollen.
Es ist unmöglich, daß er vor dem Montage, auf
das geschwindeste, in London seyn kann: und wo
er sich entschließet zu kommen; so hoffe ich noch
vor ihm in Herrn Smithens Hause zu seyn.

Jch bin, gnädige Fräulein, mit der ehrer-
bietigsten Hochachtung

Jhr getreuester und gehorsamster
Diener
J. Belford.
Der
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Sie ſiehet: ſo wird er uͤberzeugt werden, daß ſo
wohl ſeine eigne kuͤnftige Gemuͤthsruhe, als Jhre
Geſundheit erfordere, Jhnen die groͤßten Gefaͤl-
ligkeiten, welche er Jhnen erweiſen kann, zu er-
weiſen; und, ich darf ſagen, aus Furcht, der
letztern Schaden zu thun, wird er die Gedanken
fahren laſſen, ſich Jhnen ferner jemals aufzu-
dringen, wenigſtens ſo lange als Sle ſo ſehr un-
paͤßlich ſind. Daher wird der Verdruß von
einer halben Stunde,
wo es ein Verdruß
ſeyn wird,
den ungluͤcklichen Menſchen zu ſehen,
der eben ſelbſt von einem gefaͤhrlichen Fieber
wieder aufgekommen iſt, alles ſeyn, was Sie
noͤthig haben werden auszuſtehen.

Jch bitte, daß Sie ſich nicht ſelbſt allzu ſehr
beunruhigen und in Unordnung bringen wollen.
Es iſt unmoͤglich, daß er vor dem Montage, auf
das geſchwindeſte, in London ſeyn kann: und wo
er ſich entſchließet zu kommen; ſo hoffe ich noch
vor ihm in Herrn Smithens Hauſe zu ſeyn.

Jch bin, gnaͤdige Fraͤulein, mit der ehrer-
bietigſten Hochachtung

Jhr getreueſter und gehorſamſter
Diener
J. Belford.
Der
D d d 3
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[789/0795] Sie ſiehet: ſo wird er uͤberzeugt werden, daß ſo wohl ſeine eigne kuͤnftige Gemuͤthsruhe, als Jhre Geſundheit erfordere, Jhnen die groͤßten Gefaͤl- ligkeiten, welche er Jhnen erweiſen kann, zu er- weiſen; und, ich darf ſagen, aus Furcht, der letztern Schaden zu thun, wird er die Gedanken fahren laſſen, ſich Jhnen ferner jemals aufzu- dringen, wenigſtens ſo lange als Sle ſo ſehr un- paͤßlich ſind. Daher wird der Verdruß von einer halben Stunde, wo es ein Verdruß ſeyn wird, den ungluͤcklichen Menſchen zu ſehen, der eben ſelbſt von einem gefaͤhrlichen Fieber wieder aufgekommen iſt, alles ſeyn, was Sie noͤthig haben werden auszuſtehen. Jch bitte, daß Sie ſich nicht ſelbſt allzu ſehr beunruhigen und in Unordnung bringen wollen. Es iſt unmoͤglich, daß er vor dem Montage, auf das geſchwindeſte, in London ſeyn kann: und wo er ſich entſchließet zu kommen; ſo hoffe ich noch vor ihm in Herrn Smithens Hauſe zu ſeyn. Jch bin, gnaͤdige Fraͤulein, mit der ehrer- bietigſten Hochachtung Jhr getreueſter und gehorſamſter Diener J. Belford. Der D d d 3

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Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 789. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/795>, abgerufen am 23.11.2024.