vorstellen, daß, wenn mein Leib so, wie mein Ge- müth, durchbohret werden soll, ich nur in ein gro- ßes Faß, das mit eisernen Stacheln von stähler- nen Spitzen ausgeschlagen ist, eingesteckt, und ei- nen Berg, der dreymal so hoch ist, als die Seu- le zu London, das Denkmaal genannt, herunter gerollt werden darf.
Jedoch ich verliere hiedurch nur Zeit: wie- wohl ich nicht weiß, wie ich sie hinbringen soll, bis dieser Kerl mit dem Verfolg deiner innigstquä- lenden Nachrichten zurückkommt.
Der drey und vierzigste Brief von Hrn. Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Montags, Abends, den 17ten Jul.
Da ich wieder in Rowlands Haus kam: be- fand ich, daß der Apotheker eben hinauf gegangen war. Weil Rowlands Frau mit ihm eben war: so machte ich mir desto weniger Be- denken, auch hinauf zu gehen. Denn es war höchstwahrscheinlich, daß, wenn ich erst um Er- laubniß bitten ließe, es eben so gut seyn würde, als wenn ich abgewiesen zu werden verlangte: und außerdem hoffete ich, daß die Briefe, welche ich bey mir hatte, mir eine gute Entschuldigung an die Hand geben würden.
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vorſtellen, daß, wenn mein Leib ſo, wie mein Ge- muͤth, durchbohret werden ſoll, ich nur in ein gro- ßes Faß, das mit eiſernen Stacheln von ſtaͤhler- nen Spitzen ausgeſchlagen iſt, eingeſteckt, und ei- nen Berg, der dreymal ſo hoch iſt, als die Seu- le zu London, das Denkmaal genannt, herunter gerollt werden darf.
Jedoch ich verliere hiedurch nur Zeit: wie- wohl ich nicht weiß, wie ich ſie hinbringen ſoll, bis dieſer Kerl mit dem Verfolg deiner innigſtquaͤ- lenden Nachrichten zuruͤckkommt.
Der drey und vierzigſte Brief von Hrn. Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Montags, Abends, den 17ten Jul.
Da ich wieder in Rowlands Haus kam: be- fand ich, daß der Apotheker eben hinauf gegangen war. Weil Rowlands Frau mit ihm eben war: ſo machte ich mir deſto weniger Be- denken, auch hinauf zu gehen. Denn es war hoͤchſtwahrſcheinlich, daß, wenn ich erſt um Er- laubniß bitten ließe, es eben ſo gut ſeyn wuͤrde, als wenn ich abgewieſen zu werden verlangte: und außerdem hoffete ich, daß die Briefe, welche ich bey mir hatte, mir eine gute Entſchuldigung an die Hand geben wuͤrden.
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vorſtellen, daß, wenn mein Leib ſo, wie mein Ge-
muͤth, durchbohret werden ſoll, ich nur in ein gro-
ßes Faß, das mit eiſernen Stacheln von ſtaͤhler-
nen Spitzen ausgeſchlagen iſt, eingeſteckt, und ei-
nen Berg, der dreymal ſo hoch iſt, als die Seu-
le zu London, das Denkmaal genannt, herunter
gerollt werden darf.
Jedoch ich verliere hiedurch nur Zeit: wie-
wohl ich nicht weiß, wie ich ſie hinbringen ſoll, bis
dieſer Kerl mit dem Verfolg deiner innigſtquaͤ-
lenden Nachrichten zuruͤckkommt.
Der drey und vierzigſte Brief
von
Hrn. Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Montags, Abends, den 17ten Jul.
Da ich wieder in Rowlands Haus kam: be-
fand ich, daß der Apotheker eben hinauf
gegangen war. Weil Rowlands Frau mit ihm
eben war: ſo machte ich mir deſto weniger Be-
denken, auch hinauf zu gehen. Denn es war
hoͤchſtwahrſcheinlich, daß, wenn ich erſt um Er-
laubniß bitten ließe, es eben ſo gut ſeyn wuͤrde,
als wenn ich abgewieſen zu werden verlangte:
und außerdem hoffete ich, daß die Briefe, welche
ich bey mir hatte, mir eine gute Entſchuldigung
an die Hand geben wuͤrden.
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/335>, abgerufen am 03.12.2024.
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