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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750.

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sind, daß der Zufall ein bloßer Zufall, und kein
gespielter Streich oder Anschlag von einem Bö-
sewicht, der sonst nur allzu voll davon ist, gewe-
sen seyn. Wir verharren, wertheste Fräulein

Jhre gehorsamste Diener und
Dienerinnen
M.
Sarah Sadleir.
Elisabeth Lawrance.
Werthgeschätzte Fräulein Howe.

Nach dem, was oben von solchen Namen und
Händen geschrieben ist, wider deren Ehre
so unstreitig nichts einzuwenden seyn kann, hätte
ich entschuldigt und überhoben seyn mögen, einen
Namen unterzuschreiben, der mir selbst beynahe
eben so verhaßt ist, als ich weiß, daß er Jhnen
ist. Allein die obigen wollen es so haben. Da
ich also schreiben muß: so soll es die Wahrheit
seyn. Hier ist sie. Wo mir noch einmal zuge-
lassen wird, der am meisten wohlverdienten und
am meisten beleidigten Person ihres Geschlechts
meine Schuldigkeit zu bezeigen: so will ich mir
gefallen lassen, es mit einem Halfter um den Hals
zu thun, und mich, von einem Pfarrer, zu mei-
ner rechten, und dem Henker, zu meiner linken
Hand, begleitet, nach ihrem Willen entweder zur
Kirche oder zum Galgen verurtheilen lassen.


Jhr gehorsamster
Diener
Robert Lovelace.
Der



ſind, daß der Zufall ein bloßer Zufall, und kein
geſpielter Streich oder Anſchlag von einem Boͤ-
ſewicht, der ſonſt nur allzu voll davon iſt, gewe-
ſen ſeyn. Wir verharren, wertheſte Fraͤulein

Jhre gehorſamſte Diener und
Dienerinnen
M.
Sarah Sadleir.
Eliſabeth Lawrance.
Werthgeſchaͤtzte Fraͤulein Howe.

Nach dem, was oben von ſolchen Namen und
Haͤnden geſchrieben iſt, wider deren Ehre
ſo unſtreitig nichts einzuwenden ſeyn kann, haͤtte
ich entſchuldigt und uͤberhoben ſeyn moͤgen, einen
Namen unterzuſchreiben, der mir ſelbſt beynahe
eben ſo verhaßt iſt, als ich weiß, daß er Jhnen
iſt. Allein die obigen wollen es ſo haben. Da
ich alſo ſchreiben muß: ſo ſoll es die Wahrheit
ſeyn. Hier iſt ſie. Wo mir noch einmal zuge-
laſſen wird, der am meiſten wohlverdienten und
am meiſten beleidigten Perſon ihres Geſchlechts
meine Schuldigkeit zu bezeigen: ſo will ich mir
gefallen laſſen, es mit einem Halfter um den Hals
zu thun, und mich, von einem Pfarrer, zu mei-
ner rechten, und dem Henker, zu meiner linken
Hand, begleitet, nach ihrem Willen entweder zur
Kirche oder zum Galgen verurtheilen laſſen.


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[269/0275] ſind, daß der Zufall ein bloßer Zufall, und kein geſpielter Streich oder Anſchlag von einem Boͤ- ſewicht, der ſonſt nur allzu voll davon iſt, gewe- ſen ſeyn. Wir verharren, wertheſte Fraͤulein Jhre gehorſamſte Diener und Dienerinnen M. Sarah Sadleir. Eliſabeth Lawrance. Werthgeſchaͤtzte Fraͤulein Howe. Nach dem, was oben von ſolchen Namen und Haͤnden geſchrieben iſt, wider deren Ehre ſo unſtreitig nichts einzuwenden ſeyn kann, haͤtte ich entſchuldigt und uͤberhoben ſeyn moͤgen, einen Namen unterzuſchreiben, der mir ſelbſt beynahe eben ſo verhaßt iſt, als ich weiß, daß er Jhnen iſt. Allein die obigen wollen es ſo haben. Da ich alſo ſchreiben muß: ſo ſoll es die Wahrheit ſeyn. Hier iſt ſie. Wo mir noch einmal zuge- laſſen wird, der am meiſten wohlverdienten und am meiſten beleidigten Perſon ihres Geſchlechts meine Schuldigkeit zu bezeigen: ſo will ich mir gefallen laſſen, es mit einem Halfter um den Hals zu thun, und mich, von einem Pfarrer, zu mei- ner rechten, und dem Henker, zu meiner linken Hand, begleitet, nach ihrem Willen entweder zur Kirche oder zum Galgen verurtheilen laſſen. Dienſtags, den 18ten Jul. Jhr gehorſamſter Diener Robert Lovelace. Der

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Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 269. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/275>, abgerufen am 22.11.2024.