gleichlicher Vorschlag! Dadurch wird alles zum erwünschten Zweck zu bringen seyn.
Sie war in Gedanken. - - Sie wußte sich nicht herauszuhelfen. - - Endlich sagte sie: Gott regiere mich! Jch weiß nicht, was ich thun soll. Ein junges Frauenzimmer ohne Freunde! Wen habe ich, mit dem ich mich be- rathschlagen könnte? - - Erlauben sie mir, daß ich in mein Zimmer gehe, wo ich gehen kann.
Sie ging hierauf mit langsamen und beben- den Füßen in ihre Kammer hinauf.
Um des Himmels willen, sagte der weichher- zige Kerl mit aufgehobenen Händen, um des Himmels willen, haben sie Mitleiden mit dieser bewundernswürdigen Fräulein. Jch kann nicht weiter gehen - - Jch kann nicht weiter gehen - - Sie verdienet alles - -
Sachte! - - verfluchter Kerl! - - Die Weibsleute kommen herein.
Er verschluckte seine Klage - wandte sich um - hustete einen männlichern Ton auf - - Wische deine verfluchten Augen aus - - Er that es. Der Sonnenschein zeigte sich an der einen Wange und breitete sich langsam auch über die andere aus. Darauf hatte er sein ganzes Gesicht wieder.
Die Weibsleute kamen alle drey herein, und wurden von der ewig neugierigen Jungfer Raw- lins aufgeführet. Jch erzählte ihnen, daß die Fräulein hinauf gegangen wäre, alles zu überle- gen, und daß wir gute Hoffnung von ihr hätten.
Wir
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gleichlicher Vorſchlag! Dadurch wird alles zum erwuͤnſchten Zweck zu bringen ſeyn.
Sie war in Gedanken. ‒ ‒ Sie wußte ſich nicht herauszuhelfen. ‒ ‒ Endlich ſagte ſie: Gott regiere mich! Jch weiß nicht, was ich thun ſoll. Ein junges Frauenzimmer ohne Freunde! Wen habe ich, mit dem ich mich be- rathſchlagen koͤnnte? ‒ ‒ Erlauben ſie mir, daß ich in mein Zimmer gehe, wo ich gehen kann.
Sie ging hierauf mit langſamen und beben- den Fuͤßen in ihre Kammer hinauf.
Um des Himmels willen, ſagte der weichher- zige Kerl mit aufgehobenen Haͤnden, um des Himmels willen, haben ſie Mitleiden mit dieſer bewundernswuͤrdigen Fraͤulein. Jch kann nicht weiter gehen ‒ ‒ Jch kann nicht weiter gehen ‒ ‒ Sie verdienet alles ‒ ‒
Sachte! ‒ ‒ verfluchter Kerl! ‒ ‒ Die Weibsleute kommen herein.
Er verſchluckte ſeine Klage ‒ wandte ſich um ‒ huſtete einen maͤnnlichern Ton auf ‒ ‒ Wiſche deine verfluchten Augen aus ‒ ‒ Er that es. Der Sonnenſchein zeigte ſich an der einen Wange und breitete ſich langſam auch uͤber die andere aus. Darauf hatte er ſein ganzes Geſicht wieder.
Die Weibsleute kamen alle drey herein, und wurden von der ewig neugierigen Jungfer Raw- lins aufgefuͤhret. Jch erzaͤhlte ihnen, daß die Fraͤulein hinauf gegangen waͤre, alles zu uͤberle- gen, und daß wir gute Hoffnung von ihr haͤtten.
Wir
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gleichlicher Vorſchlag! Dadurch wird alles zum
erwuͤnſchten Zweck zu bringen ſeyn.
Sie war in Gedanken. ‒ ‒ Sie wußte ſich
nicht herauszuhelfen. ‒ ‒ Endlich ſagte ſie:
Gott regiere mich! Jch weiß nicht, was ich
thun ſoll. Ein junges Frauenzimmer ohne
Freunde! Wen habe ich, mit dem ich mich be-
rathſchlagen koͤnnte? ‒ ‒ Erlauben ſie mir, daß
ich in mein Zimmer gehe, wo ich gehen kann.
Sie ging hierauf mit langſamen und beben-
den Fuͤßen in ihre Kammer hinauf.
Um des Himmels willen, ſagte der weichher-
zige Kerl mit aufgehobenen Haͤnden, um des
Himmels willen, haben ſie Mitleiden mit dieſer
bewundernswuͤrdigen Fraͤulein. Jch kann nicht
weiter gehen ‒ ‒ Jch kann nicht weiter gehen
‒ ‒ Sie verdienet alles ‒ ‒
Sachte! ‒ ‒ verfluchter Kerl! ‒ ‒ Die
Weibsleute kommen herein.
Er verſchluckte ſeine Klage ‒ wandte ſich
um ‒ huſtete einen maͤnnlichern Ton auf ‒ ‒
Wiſche deine verfluchten Augen aus ‒ ‒ Er
that es. Der Sonnenſchein zeigte ſich an der
einen Wange und breitete ſich langſam auch uͤber
die andere aus. Darauf hatte er ſein ganzes
Geſicht wieder.
Die Weibsleute kamen alle drey herein, und
wurden von der ewig neugierigen Jungfer Raw-
lins aufgefuͤhret. Jch erzaͤhlte ihnen, daß die
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gen, und daß wir gute Hoffnung von ihr haͤtten.
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 425. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/431>, abgerufen am 23.11.2024.
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