Auf die Posten, so wohl auf die allgemeine als auf die Stüber-Post (*), wird gleichfalls ge- nau Achtung gegeben werden.
Es ist auch nicht vergessen, den guten Collins der Fräulein Howe, imgleichen die Livreen der Fräulein Howe und Herrn Hickmanns, zu be- schreiben.
Vor Jacob Harlowe und Singleton ist ge- warnet. Jch soll von einer jeden Nachfrage, die etwa nach meiner Gemahlinn, es sey bey ihrem ehelichen oder Geschlechtsnamen, geschehen möch- te, vorher Nachricht bekommen, ehe ihr etwas da- von gesagt wird - - und das zu dem Ende, da- mit es in meiner Gewalt stehe, Unglück zu verhüten.
Jch habe an Mowbray und Tourville, auch an Belton, wo es seine Gesundheit leidet, Be- fehle geschickt, daß sie, mit ihren Bedienten zur Aufwartung, auf eine Woche ihre Wohnung zu Hampstead aufschlagen sollen. Jch verschone dich gegenwärtig deiner eignen Angelegenheiten wegen. Aber halte dich doch willig in Bereit- schaft, zum Zeichen deiner Treue gegen dein Oberhaupt.
Was
(*) Die Stüber-Post ist in London diejenige, wodurch für einen Stüber auf alle Stunden des Tages Briefe und Päcklein, die nicht über ein Pfund wie- gen, an alle Ecken der Stadt und Vorstadt, ja gar auf zehn englische Meilen in die Runde au- ßerhalb London, wenn bey dem Empfange noch ein Stüber bezahlet wird, ordentlich bestellet werden.
Auf die Poſten, ſo wohl auf die allgemeine als auf die Stuͤber-Poſt (*), wird gleichfalls ge- nau Achtung gegeben werden.
Es iſt auch nicht vergeſſen, den guten Collins der Fraͤulein Howe, imgleichen die Livreen der Fraͤulein Howe und Herrn Hickmanns, zu be- ſchreiben.
Vor Jacob Harlowe und Singleton iſt ge- warnet. Jch ſoll von einer jeden Nachfrage, die etwa nach meiner Gemahlinn, es ſey bey ihrem ehelichen oder Geſchlechtsnamen, geſchehen moͤch- te, vorher Nachricht bekommen, ehe ihr etwas da- von geſagt wird ‒ ‒ und das zu dem Ende, da- mit es in meiner Gewalt ſtehe, Ungluͤck zu verhuͤten.
Jch habe an Mowbray und Tourville, auch an Belton, wo es ſeine Geſundheit leidet, Be- fehle geſchickt, daß ſie, mit ihren Bedienten zur Aufwartung, auf eine Woche ihre Wohnung zu Hampſtead aufſchlagen ſollen. Jch verſchone dich gegenwaͤrtig deiner eignen Angelegenheiten wegen. Aber halte dich doch willig in Bereit- ſchaft, zum Zeichen deiner Treue gegen dein Oberhaupt.
Was
(*) Die Stuͤber-Poſt iſt in London diejenige, wodurch fuͤr einen Stuͤber auf alle Stunden des Tages Briefe und Paͤcklein, die nicht uͤber ein Pfund wie- gen, an alle Ecken der Stadt und Vorſtadt, ja gar auf zehn engliſche Meilen in die Runde au- ßerhalb London, wenn bey dem Empfange noch ein Stuͤber bezahlet wird, ordentlich beſtellet werden.
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[378/0384]
Auf die Poſten, ſo wohl auf die allgemeine
als auf die Stuͤber-Poſt (*), wird gleichfalls ge-
nau Achtung gegeben werden.
Es iſt auch nicht vergeſſen, den guten Collins
der Fraͤulein Howe, imgleichen die Livreen der
Fraͤulein Howe und Herrn Hickmanns, zu be-
ſchreiben.
Vor Jacob Harlowe und Singleton iſt ge-
warnet. Jch ſoll von einer jeden Nachfrage, die
etwa nach meiner Gemahlinn, es ſey bey ihrem
ehelichen oder Geſchlechtsnamen, geſchehen moͤch-
te, vorher Nachricht bekommen, ehe ihr etwas da-
von geſagt wird ‒ ‒ und das zu dem Ende, da-
mit es in meiner Gewalt ſtehe, Ungluͤck zu
verhuͤten.
Jch habe an Mowbray und Tourville, auch
an Belton, wo es ſeine Geſundheit leidet, Be-
fehle geſchickt, daß ſie, mit ihren Bedienten zur
Aufwartung, auf eine Woche ihre Wohnung zu
Hampſtead aufſchlagen ſollen. Jch verſchone
dich gegenwaͤrtig deiner eignen Angelegenheiten
wegen. Aber halte dich doch willig in Bereit-
ſchaft, zum Zeichen deiner Treue gegen dein
Oberhaupt.
Was
(*) Die Stuͤber-Poſt iſt in London diejenige, wodurch
fuͤr einen Stuͤber auf alle Stunden des Tages
Briefe und Paͤcklein, die nicht uͤber ein Pfund wie-
gen, an alle Ecken der Stadt und Vorſtadt, ja
gar auf zehn engliſche Meilen in die Runde au-
ßerhalb London, wenn bey dem Empfange noch ein
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 378. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/384>, abgerufen am 24.11.2024.
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