Sie können diese Zeit mit einer Reise zu Jh- rem Onkel zubringen. Und hegen die Fräuleins in Jhrer Familie so viele Gewogenheit für mich, als Sie mich versichert haben: so darf ich nicht zweifeln, daß Sie leichtlich eine von denselben dahin vermögen werden, mich durch ihre Gesell- schaft auf die angenehmste Art zu verbinden. Da Sie sich in der vergangenen Nacht so nieder- trächtig bezeiget haben: so werden Sie sich nicht wundern, daß ich auf diesen Beweis für ihre Ehre, die sie künftig beobachten wollen, unbeweg- lich bestehe.
Sollte der Capitain Tomlinson in der Zeit kommen: so kann ich selbst hören, was er zu sa- gen hat, und Jhnen eine Nachricht davon zu- schicken.
Wenn Sie mich aber eher sehen, als nach Verlauf einer Woche: so muß es durch eine neue Gewaltthätigkeit geschehen. Und davon wissen Sie die Folgen nicht.
Senden Sie mir die verlangte Zeile: wo Sie sich irgend Hoffnung machen, daß die Ver- zeihung bestättigt werden soll, zu welcher Sie ein Versprechen abgedrungen haben
der unglücklichen Cl. H.
Nun, Belford, was kannst du zur Entschul- digung dieses so angenehmen und doch so betrie- gerischen Frauenzimmers sagen? Was kannst du für Sie sagen? Es ist augenscheinlich, daß sie
sich
Sie koͤnnen dieſe Zeit mit einer Reiſe zu Jh- rem Onkel zubringen. Und hegen die Fraͤuleins in Jhrer Familie ſo viele Gewogenheit fuͤr mich, als Sie mich verſichert haben: ſo darf ich nicht zweifeln, daß Sie leichtlich eine von denſelben dahin vermoͤgen werden, mich durch ihre Geſell- ſchaft auf die angenehmſte Art zu verbinden. Da Sie ſich in der vergangenen Nacht ſo nieder- traͤchtig bezeiget haben: ſo werden Sie ſich nicht wundern, daß ich auf dieſen Beweis fuͤr ihre Ehre, die ſie kuͤnftig beobachten wollen, unbeweg- lich beſtehe.
Sollte der Capitain Tomlinſon in der Zeit kommen: ſo kann ich ſelbſt hoͤren, was er zu ſa- gen hat, und Jhnen eine Nachricht davon zu- ſchicken.
Wenn Sie mich aber eher ſehen, als nach Verlauf einer Woche: ſo muß es durch eine neue Gewaltthaͤtigkeit geſchehen. Und davon wiſſen Sie die Folgen nicht.
Senden Sie mir die verlangte Zeile: wo Sie ſich irgend Hoffnung machen, daß die Ver- zeihung beſtaͤttigt werden ſoll, zu welcher Sie ein Verſprechen abgedrungen haben
der ungluͤcklichen Cl. H.
Nun, Belford, was kannſt du zur Entſchul- digung dieſes ſo angenehmen und doch ſo betrie- geriſchen Frauenzimmers ſagen? Was kannſt du fuͤr Sie ſagen? Es iſt augenſcheinlich, daß ſie
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Sie koͤnnen dieſe Zeit mit einer Reiſe zu Jh-
rem Onkel zubringen. Und hegen die Fraͤuleins
in Jhrer Familie ſo viele Gewogenheit fuͤr mich,
als Sie mich verſichert haben: ſo darf ich nicht
zweifeln, daß Sie leichtlich eine von denſelben
dahin vermoͤgen werden, mich durch ihre Geſell-
ſchaft auf die angenehmſte Art zu verbinden.
Da Sie ſich in der vergangenen Nacht ſo nieder-
traͤchtig bezeiget haben: ſo werden Sie ſich nicht
wundern, daß ich auf dieſen Beweis fuͤr ihre
Ehre, die ſie kuͤnftig beobachten wollen, unbeweg-
lich beſtehe.
Sollte der Capitain Tomlinſon in der Zeit
kommen: ſo kann ich ſelbſt hoͤren, was er zu ſa-
gen hat, und Jhnen eine Nachricht davon zu-
ſchicken.
Wenn Sie mich aber eher ſehen, als nach
Verlauf einer Woche: ſo muß es durch eine neue
Gewaltthaͤtigkeit geſchehen. Und davon wiſſen
Sie die Folgen nicht.
Senden Sie mir die verlangte Zeile: wo
Sie ſich irgend Hoffnung machen, daß die Ver-
zeihung beſtaͤttigt werden ſoll, zu welcher Sie ein
Verſprechen abgedrungen haben
der ungluͤcklichen
Cl. H.
Nun, Belford, was kannſt du zur Entſchul-
digung dieſes ſo angenehmen und doch ſo betrie-
geriſchen Frauenzimmers ſagen? Was kannſt
du fuͤr Sie ſagen? Es iſt augenſcheinlich, daß ſie
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/193>, abgerufen am 26.11.2024.
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