[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 4. Göttingen, 1749.Ja, Capitain Tomlinson: gnädiger Herr - - Capitain Teufelson! Was frage ich d[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]nach? Mein lieber Herr Lovelace, (sagte die Fräu- Jch schlug meine beyden Arme um meinen Lassen sie mich erst in meine Stube gehen. Das liebe Kind! Du siehest, Belford, daß Sie ging weg, um uns zu behorchen. Ob- doch Y 2
Ja, Capitain Tomlinſon: gnaͤdiger Herr ‒ ‒ Capitain Teufelſon! Was frage ich d[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]nach? Mein lieber Herr Lovelace, (ſagte die Fraͤu- Jch ſchlug meine beyden Arme um meinen Laſſen ſie mich erſt in meine Stube gehen. Das liebe Kind! Du ſieheſt, Belford, daß Sie ging weg, um uns zu behorchen. Ob- doch Y 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0345" n="339"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Ja, Capitain <hi rendition="#fr">Tomlinſon:</hi> gnaͤdiger Herr ‒ ‒</p><lb/> <p>Capitain <hi rendition="#fr">Teufelſon!</hi> Was frage ich d<gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/>nach?<lb/> Seht ihr nicht, in was fuͤr Unruhe ihr meine Lieb-<lb/> ſte ſetzet?</p><lb/> <p>Mein lieber Herr <hi rendition="#fr">Lovelace,</hi> (ſagte die Fraͤu-<lb/> lein mit Zittern. Wenn ſie Abſichten hat, denn<lb/> bin ich der liebe Herr <hi rendition="#fr">Lovelace</hi>) wenn mein Bru-<lb/> der, oder wenn <hi rendition="#fr">Singleton</hi> unten ſeyn ſollte; ſo<lb/> bitte ich ſie, ſie werden es mir nicht abſchlagen, ich<lb/> bitte ſie recht ſehr, halten ſie ſich in Schrancken.<lb/> Mein Bruder bleibt doch mein Bruder. <hi rendition="#fr">Sin-<lb/> gleton</hi> iſt blos von ihm abgeſchickt.</p><lb/> <p>Jch ſchlug meine beyden Arme um meinen<lb/> Schatz, (denn ich dachte, der Teufel muͤßte gar<lb/> dahinter ſtecken, wenn ſie dergleichen unſchuldige<lb/> Freyheiten von ihrem lieben <hi rendition="#fr">Lovelace</hi> nicht dul-<lb/> den wollte, da ſie eben etwas zu bitten hat) und<lb/> ſagte: ſie ſollen alles ſelbſt mit anhoͤren, was wir<lb/> mit einander reden werden. <hi rendition="#fr">Dorcas,</hi> laßt den<lb/> Herrn berauf kommen.</p><lb/> <p>Laſſen ſie mich erſt in meine Stube gehen.<lb/> Laſſen ſie ihn nicht erfahren, daß ich in dem Hau-<lb/> ſe bin.</p><lb/> <p>Das liebe Kind! Du ſieheſt, <hi rendition="#fr">Belford,</hi> daß<lb/> es mich nicht gern verlaſſen will. Die kleinen<lb/> Hexen! Wenn man ſie nicht bisweilen uͤbereilen<lb/> koͤnnte, ſo wuͤrde ein ehrlicher Mann gar nicht<lb/> wiſſen, wie er mit ihnen daran iſt.</p><lb/> <p>Sie ging weg, um uns zu behorchen. Ob-<lb/> gleich mein Anſchlag nicht alle die Folgen gehabt<lb/> hat, die ich hoffete und wuͤnſchete, ſo muß ich dir<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Y 2</fw><fw place="bottom" type="catch">doch</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [339/0345]
Ja, Capitain Tomlinſon: gnaͤdiger Herr ‒ ‒
Capitain Teufelſon! Was frage ich d_nach?
Seht ihr nicht, in was fuͤr Unruhe ihr meine Lieb-
ſte ſetzet?
Mein lieber Herr Lovelace, (ſagte die Fraͤu-
lein mit Zittern. Wenn ſie Abſichten hat, denn
bin ich der liebe Herr Lovelace) wenn mein Bru-
der, oder wenn Singleton unten ſeyn ſollte; ſo
bitte ich ſie, ſie werden es mir nicht abſchlagen, ich
bitte ſie recht ſehr, halten ſie ſich in Schrancken.
Mein Bruder bleibt doch mein Bruder. Sin-
gleton iſt blos von ihm abgeſchickt.
Jch ſchlug meine beyden Arme um meinen
Schatz, (denn ich dachte, der Teufel muͤßte gar
dahinter ſtecken, wenn ſie dergleichen unſchuldige
Freyheiten von ihrem lieben Lovelace nicht dul-
den wollte, da ſie eben etwas zu bitten hat) und
ſagte: ſie ſollen alles ſelbſt mit anhoͤren, was wir
mit einander reden werden. Dorcas, laßt den
Herrn berauf kommen.
Laſſen ſie mich erſt in meine Stube gehen.
Laſſen ſie ihn nicht erfahren, daß ich in dem Hau-
ſe bin.
Das liebe Kind! Du ſieheſt, Belford, daß
es mich nicht gern verlaſſen will. Die kleinen
Hexen! Wenn man ſie nicht bisweilen uͤbereilen
koͤnnte, ſo wuͤrde ein ehrlicher Mann gar nicht
wiſſen, wie er mit ihnen daran iſt.
Sie ging weg, um uns zu behorchen. Ob-
gleich mein Anſchlag nicht alle die Folgen gehabt
hat, die ich hoffete und wuͤnſchete, ſo muß ich dir
doch
Y 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |