und Dag, und das es rech ehrlich zuginge, und unsers Herrn Kutts Verhängniß wäre - -
Aber ich bin einem so grußen Herrn beschwerich: und das kan hernacher geschehen, nachdem sie sich anläst. Denn vielleicht möchte ich sie gern länger behalten wullen, sonderlich wenn sie sich so kut zu einer Wirtz-Frau schickt, als mir ihre Knaden einpilden.
Aber nochmahls recumpandire ich mich, und bitte ihre Knaden, sich nit über meine Freyheit zu artilleriren: der ich Gros-Geneigt verharre,
ihrer Knaden su allen Dünsten bereuter Josef Lehman.
Der vierdte Brief von Herrn Lovelace an Herrn Johann Belford.
St. Albans. Montag Abends.
Jch kann eben einige Augenblicke stehlen, mein Versprechen zu erfüllen, da sich meine Ge- liebte (wie ich hoffe) zur Ruhe begeben hat. Man hört von keinem Nachsetzen. Jch habe auch auf das künftige keine Sorge deshalb, ob ich mich gleich gegen mein schönes Kind besorgt stellen muß, daß wir verfolget werden möchten.
Nie-
und Dag, und das es rech ehrlich zuginge, und unſers Herrn Kutts Verhaͤngniß waͤre ‒ ‒
Aber ich bin einem ſo grußen Herrn beſchwerich: und das kan hernacher geſchehen, nachdem ſie ſich anlaͤſt. Denn vielleicht moͤchte ich ſie gern laͤnger behalten wullen, ſonderlich wenn ſie ſich ſo kut zu einer Wirtz-Frau ſchickt, als mir ihre Knaden einpilden.
Aber nochmahls recumpandire ich mich, und bitte ihre Knaden, ſich nit uͤber meine Freyheit zu artilleriren: der ich Gros-Geneigt verharre,
ihrer Knaden ſu allen Duͤnſten bereuter Joſef Lehman.
Der vierdte Brief von Herrn Lovelace an Herrn Johann Belford.
St. Albans. Montag Abends.
Jch kann eben einige Augenblicke ſtehlen, mein Verſprechen zu erfuͤllen, da ſich meine Ge- liebte (wie ich hoffe) zur Ruhe begeben hat. Man hoͤrt von keinem Nachſetzen. Jch habe auch auf das kuͤnftige keine Sorge deshalb, ob ich mich gleich gegen mein ſchoͤnes Kind beſorgt ſtellen muß, daß wir verfolget werden moͤchten.
Nie-
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und Dag, und das es rech ehrlich zuginge, und
unſers Herrn Kutts Verhaͤngniß waͤre ‒ ‒
Aber ich bin einem ſo grußen Herrn beſchwerich:
und das kan hernacher geſchehen, nachdem ſie ſich
anlaͤſt. Denn vielleicht moͤchte ich ſie gern laͤnger
behalten wullen, ſonderlich wenn ſie ſich ſo kut zu
einer Wirtz-Frau ſchickt, als mir ihre Knaden
einpilden.
Aber nochmahls recumpandire ich mich, und
bitte ihre Knaden, ſich nit uͤber meine Freyheit
zu artilleriren: der ich Gros-Geneigt verharre,
ihrer Knaden
ſu allen Duͤnſten bereuter
Joſef Lehman.
Der vierdte Brief
von
Herrn Lovelace an Herrn Johann Belford.
St. Albans. Montag Abends.
Jch kann eben einige Augenblicke ſtehlen, mein
Verſprechen zu erfuͤllen, da ſich meine Ge-
liebte (wie ich hoffe) zur Ruhe begeben hat. Man
hoͤrt von keinem Nachſetzen. Jch habe auch auf
das kuͤnftige keine Sorge deshalb, ob ich mich
gleich gegen mein ſchoͤnes Kind beſorgt ſtellen muß,
daß wir verfolget werden moͤchten.
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 3. Göttingen, 1749, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa03_1749/59>, abgerufen am 24.11.2024.
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