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Gräfin zu Reventlow, Fanny: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil. München, 1913.

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die Frage mit: Ja, oder: Höchstwahrscheinlich -- zu beantworten. Sie werden ja auch sehen, daß die bedeutendsten Köpfe jenes Stadtteils einmütig daran glaubten.

Trotzdem ziehen wir es vor, unsere Ansicht darüber von der Ihrigen abhängig zu machen.

Ja, -- da wird es wohl begreiflich, daß so oft von Zeiten gesprochen wird, denen wir entgegengehen. -- Zeiten, in welchen es gleichgültig sein wird, ob Schiffe fliegen oder ob Tische fliegen, -- begreiflich, daß die Atmosphäre unseres Vorortes mit gewaltigen Spannungen geladen ist. Man feiert Feste -- man rast und taumelt -- man lacht und plaudert, kost mit schönen Frauen, und dazwischen wieder kreisen gewitterschwere Geheimnisse, weben mystische Erleuchtungen über "letzte, äußerste, ungeheure Dinge". (So sagt man hier.)

Seit dem Hofmannschen Abend hat sich rein persönlich alles mehr zusammengeschlossen, als wolle man den Rest dieses Karnevals -- der noch eine Woche dauert -- durch stärkere Gemeinsamkeit eine bedeutsame Note aufprägen. Und ich hörte sagen, der Kreis sei bestrebt, möglichst viele kosmische Elemente um sich zu sammeln -- ja, im Zentrum von Wahnmoching hoffe

die Frage mit: Ja, oder: Höchstwahrscheinlich — zu beantworten. Sie werden ja auch sehen, daß die bedeutendsten Köpfe jenes Stadtteils einmütig daran glaubten.

Trotzdem ziehen wir es vor, unsere Ansicht darüber von der Ihrigen abhängig zu machen.

Ja, — da wird es wohl begreiflich, daß so oft von Zeiten gesprochen wird, denen wir entgegengehen. — Zeiten, in welchen es gleichgültig sein wird, ob Schiffe fliegen oder ob Tische fliegen, — begreiflich, daß die Atmosphäre unseres Vorortes mit gewaltigen Spannungen geladen ist. Man feiert Feste — man rast und taumelt — man lacht und plaudert, kost mit schönen Frauen, und dazwischen wieder kreisen gewitterschwere Geheimnisse, weben mystische Erleuchtungen über „letzte, äußerste, ungeheure Dinge“. (So sagt man hier.)

Seit dem Hofmannschen Abend hat sich rein persönlich alles mehr zusammengeschlossen, als wolle man den Rest dieses Karnevals — der noch eine Woche dauert — durch stärkere Gemeinsamkeit eine bedeutsame Note aufprägen. Und ich hörte sagen, der Kreis sei bestrebt, möglichst viele kosmische Elemente um sich zu sammeln — ja, im Zentrum von Wahnmoching hoffe

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[144/0148] die Frage mit: Ja, oder: Höchstwahrscheinlich — zu beantworten. Sie werden ja auch sehen, daß die bedeutendsten Köpfe jenes Stadtteils einmütig daran glaubten. Trotzdem ziehen wir es vor, unsere Ansicht darüber von der Ihrigen abhängig zu machen. Ja, — da wird es wohl begreiflich, daß so oft von Zeiten gesprochen wird, denen wir entgegengehen. — Zeiten, in welchen es gleichgültig sein wird, ob Schiffe fliegen oder ob Tische fliegen, — begreiflich, daß die Atmosphäre unseres Vorortes mit gewaltigen Spannungen geladen ist. Man feiert Feste — man rast und taumelt — man lacht und plaudert, kost mit schönen Frauen, und dazwischen wieder kreisen gewitterschwere Geheimnisse, weben mystische Erleuchtungen über „letzte, äußerste, ungeheure Dinge“. (So sagt man hier.) Seit dem Hofmannschen Abend hat sich rein persönlich alles mehr zusammengeschlossen, als wolle man den Rest dieses Karnevals — der noch eine Woche dauert — durch stärkere Gemeinsamkeit eine bedeutsame Note aufprägen. Und ich hörte sagen, der Kreis sei bestrebt, möglichst viele kosmische Elemente um sich zu sammeln — ja, im Zentrum von Wahnmoching hoffe

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Zitationshilfe: Gräfin zu Reventlow, Fanny: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil. München, 1913, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reventlow_dames_1913/148>, abgerufen am 12.12.2024.