[Reuter, Christian]: Graf Ehrenfried. 1700. Injurius. Warte/ ich will dirs erstlich zutrin- cken. trincket/ und als er get runcken] Da Bruder/ thu mir nun bescheid/ und mache mir einen Verß darzu. Joh. Nu/ Momflere, itzt will ich einen Verß machen/ den du dein Lebetage nicht ge- höret hast. Injurius. Nu/ mache fort. Es lebe! Joh. (reimet.) Es lebe die Sonne von Pohlens Dergleichen hast du mein Tage nichtGemüthe! Sachsens Treue bleibe alle zeit bey E[l]b-Strohms Güte. Die Hand des HErrn schütze unsern König Lebenslang Gemühe/ Die hohen Seulen bleiben allezeit in dessen Segens-Güte. Es lebe der Unterthanen Schutz noch 1000. Jahr in frölichen Gemüthe. So wohl bey mir Und dir/ Als auch in Pohlen weit von hier. Da hasts! (trincket.) gehört. Achter Aufftritt. Walpe/ [zu den Vorigen.] Walpe. Nun/ da bringe ich den Herrn ei- nen
Injurius. Warte/ ich will dirs erſtlich zutrin- cken. trincket/ und als er get runcken] Da Bruder/ thu mir nun beſcheid/ und mache mir einen Verß darzu. Joh. Nu/ Momflere, itzt will ich einen Verß machen/ den du dein Lebetage nicht ge- hoͤret haſt. Injurius. Nu/ mache fort. Es lebe! Joh. (reimet.) Es lebe die Sonne von Pohlens Dergleichen haſt du mein Tage nichtGemuͤthe! Sachſens Treue bleibe alle zeit bey E[l]b-Strohms Guͤte. Die Hand des HErrn ſchuͤtze unſern Koͤnig Lebenslang Gemuͤhe/ Die hohen Seulen bleiben allezeit in deſſen Segens-Guͤte. Es lebe der Unterthanen Schutz noch 1000. Jahr in froͤlichen Gemuͤthe. So wohl bey mir Und dir/ Als auch in Pohlen weit von hier. Da haſts! (trincket.) gehoͤrt. Achter Aufftritt. Walpe/ [zu den Vorigen.] Walpe. Nun/ da bringe ich den Herrn ei- nen
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Injurius. Warte/ ich will dirs erſtlich zutrin-
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Da Bruder/ thu mir nun beſcheid/ und
mache mir einen Verß darzu.
Joh. Nu/ Momflere, itzt will ich einen Verß
machen/ den du dein Lebetage nicht ge-
hoͤret haſt.
Injurius. Nu/ mache fort. Es lebe!
Joh. (reimet.)
Es lebe die Sonne von Pohlens
Gemuͤthe!
Sachſens Treue bleibe alle zeit bey
Elb-Strohms Guͤte.
Die Hand des HErrn ſchuͤtze unſern
Koͤnig Lebenslang Gemuͤhe/
Die hohen Seulen bleiben allezeit
in deſſen Segens-Guͤte.
Es lebe der Unterthanen Schutz
noch 1000. Jahr in froͤlichen
Gemuͤthe.
So wohl bey mir
Und dir/
Als auch in Pohlen weit von hier.
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Zitationshilfe: | [Reuter, Christian]: Graf Ehrenfried. 1700, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reuter_ehrenfried_1700/70>, abgerufen am 23.02.2025. |