Rétif de La Bretonne, Nicolas-Edme: Der fliegende Mensch. Übers. v. Wilhelm Christhelf Siegmund Mylius. 2. Aufl. Dresden u. a., 1785.ich will ihnen eine Maschine zeigen, mit welcher es ein Pferd thun soll." "O so schenk ich dir das erstere, sprach der gute "Jch fühle keinen Ehrgeiz, erwiderte Victorin, "Du sollst nur eine kleine Verbesserung an "Morgen des Tages antwortete der junge Alle Damen machten bey Victorin Bestellungen Gleich den folgenden Morgen legt' er für seinen sahe
ich will ihnen eine Maſchine zeigen, mit welcher es ein Pferd thun ſoll.‟ „O ſo ſchenk ich dir das erſtere, ſprach der gute „Jch fuͤhle keinen Ehrgeiz, erwiderte Victorin, „Du ſollſt nur eine kleine Verbeſſerung an „Morgen des Tages antwortete der junge Alle Damen machten bey Victorin Beſtellungen Gleich den folgenden Morgen legt’ er fuͤr ſeinen ſahe
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ich will ihnen eine Maſchine zeigen, mit welcher es
ein Pferd thun ſoll.‟
„O ſo ſchenk ich dir das erſtere, ſprach der gute
Herr fuͤr Freuden, denn dies iſt nuͤtzlicher! …
Aber mein Kind, weißt du auch, daß dein Gluͤck ge-
macht iſt, ſo bald du willſt.‟
„Jch fuͤhle keinen Ehrgeiz, erwiderte Victorin,
und wenn das menſchliche Herz keiner ſanftern Lei-
denſchaften faͤhig waͤre, wuͤrd’ ich in meinem gegen-
waͤrtigen Zuſtande gluͤcklich genug ſeyn. … ſeine
Augen wandten ſich hier wider ſeinen Willen auf
Chriſtinen, mit einem ſolchen Ausdruck der Achtung
und der Zaͤrtlichkeit, daß es die junge Dame wahr-
ſcheinlich verſtand, denn ſie ward einer an einem
ſchoͤnen Tage aufbluͤhenden Roſe aͤhnlich.‟
„Du ſollſt nur eine kleine Verbeſſerung an
Chriſtinens Wagen machen.‟
„Morgen des Tages antwortete der junge
Menſch mit Waͤrme.‟
Alle Damen machten bey Victorin Beſtellungen
und die Maͤnner kamen mit unterthaͤnigen Bittſchrei-
ben bey ihm ein: er verſprach zu thun, was ihm
moͤglich waͤre.
Gleich den folgenden Morgen legt’ er fuͤr ſeinen
gnaͤdigen Herrn die Hand ans Werk, und durch
Huͤlfe des Schloſſers und des Rademachers bracht’
er die Maſchine in drey Tagen zu Stande. Er kam
ſie zu verſuchen, als Chriſtinens Vater nicht zu Hauſe
war; aber die Schoͤne fand ſich dabey ein, und
ſahe
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