Texttitel (Kurzbezeichnung) | Gottfried Hagen: Reimchronik der Stadt Köln (D) |
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik) | HagenChr |
Textkürzel im Mittelhochdeutschen Wörterbuch | HagenChr |
Textsorte, spezifisch | Wissen(-schaft) |
Textsorte | Geschichtsdichtung |
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext) | V |
Primäre Referenz (Edition, Handschrift) | Edition |
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift) | Handschrift |
Aufbewahrungsort | Köln, Hist. Archiv der Stadt, [früher Düsseldorf, Staatsarchiv] |
Signatur | Best. 7090 (Hss. aus Düsseldorf) C V 1, Bl. 1-2, [früher A 22] |
Link zum Handschriftencensus | http://www.handschriftencensus.de/1985 |
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift) | Handschrift |
Blattangabe | 1 Doppelblatt |
Ausschnitt | - |
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”) | mhd |
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch) | mitteldeutsch |
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch) | westmitteldeutsch |
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch) | ripuarisch |
Lokalisierung/Schreibort | - |
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte) | 14,1 |
Bemerkungen zum Überlieferungsträger | - |
Zeit (genauere Datierung) | 1270 |
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes | Köln (?) |
Autor des Textes | Gottfried Hagen |
Sprache des Autors | ripuarisch |
Übersetzungsvorlage | - |
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht) | Kurt Gärtner, Andrea Rapp, Désirée Welter (Hg.), Gottfried Hagen, Reimchronik der Stadt Köln, unter Mitarbeit von Manfred Groten. Historischer Kommentar von Thomas Bohn, Düsseldorf 2008, (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, 74) |
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo) | ReM II |
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription | - |
Bemerkungen zur Annotation | - |
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Norman Schröder (Bonn) |
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Norman Schröder (Bonn) |
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Norman Schröder (Bonn) |
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Norman Schröder (Bonn) |
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Oksana Fofulit (Bonn) |
Zeile | Transkription (Unicode) | Transliteration |
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Mir is komen suͦlchen boide Vch beide beueil ich zo goide. Her greue mich wundert wat des walde. Dat ir duͦs heymwert ylt ſo balde. Is uͦch eit hie dan goit geſchiet Ich enlaſent uͦch vngebeſſert neit. Sait anders wat der meren ſi De bas huͦd wir vns da bi Sal icht dan ſaigen vͦch zwen heren. Ja wilt ir bliuen in vren eren. So ſoilt ir uͦch van Colne keren. Ich ſayn uͦch wes ich mijch erueren. Ich ſaich hynt wal eilf ſcharen. Dar vnder al eylf duͦſent waren. Vnd ſint ezunt zu Colne enbīnen. Wes moichten wir weder got begīnen. Si giengen hynent algemeyne. Vmbe Colne grois vnd cleyne. Vnde ſaynden de ſtat alle ſamen. Sent vrſula gienc vur mit namen. Vnde droich eyne kerze in irre hant. De ouerluͦchte al dit lant Ane hedden duſent hūdert ander gebrant Dit is in alme lande bekant. Man inhedde ſo waile neit da af geſeyn. Des dar ich wale mit wairheide geyne. Hoirt we der buſchof van Maynze ſpraich. Vraicht is hern ſteyuin. de id wale ſaich ſait iſt vch ernſt of iſt vch ſpot. Here id is wair as help mir got. Ich geloyuens wailuch beiden. Here van Colne laiſt vns geſchieden. Laiſt vns ſamen van hīne keren Of ir bliuen wilt in eren. Dus gaf da manlijch ſinen ſayn. Vnde geyngen heym zo lande iayn. Noch van Mainze noch van cleue So wais neman de da bleue. Ire loytſchen enſticden ſi mit brande. Da man ſi vluͦchtijch bij bekande. Dus trecde der buſchof hene zo būne. We weynt ir we hei karmen begunde. Hei ſpraich. ich hayn in allen ſtucken. Beide ſchande vnde vngelücke. Inmaich up Colne des neit begīnen. Da mit ich ere muͦge gewīnen. De van Colne mogen wail ſaigen. Ich ſi gevluͦwen ſunder iagen. Si ſint vro vnd ich bin vnblijde. Iſt in ſturme of in ſtrijde Si mogen wail dancken vnſme herē Si bliuens vmmer in den eren. Oich we eman haue dit beſte. Si ſegent vmmer ayn dat leſte. Id is zouer dat dit duͦt Of ire gelucke is alzeguͦt. Id is oich irre heilgen ſchoilt. So mogen ſi in wail weiſin hoilt So mir de got de mich geboit Ich were leyuer mit eren doit. Vur Colne in eyme ſtride bleuen. Dan vnuerwūnen aldus verdreuen We ſaich laſter ey meirre geſchien. Dan vurſten vnbeſtreden ſoilden vleyn. Broider woilfard anwerde ſime heren Ir ſoilt van deſem vnmoit keren vnde laſen vren zorn. Driwerf ſal man heilz korn. So mir got laiſt vͦren v̄moit. Vr dinc dat wirt noch allit goit. Neman enlaiſet eme alze leit Of eme ſin dinc neit eyuen geyt. Here id velt ducke eyn daich. Dat allit dat iair neit doyn enmaich. Mit deyme ſpraich vort der kirchere. vā ſēte colūbē leyue here . Wiſſit dat broider woilfardz muᷠt Vch de wairheit hait gekunt. Wir zwene wiſſen zwei geſleichte. De ſijch vnderhaſſent reichte. As katzen vnde hunde Dat is vͦch eyne ſelige ſtunde. Dat eyne ſint de van muͦlengaſſen. De gene de ſi weder haſſen Dat is her herman der greue vnde ſine vrūt Vnde her walter der vait dat ſi uch kūt Deſe daden de wiſen ire huͦs zebreichen Enlaiſt vͦch der reiden neit vermeichen Ir ſoilt vro ſin vnde laichen. Wir ſolent mit in alſo maichen. Vnd vmmer ſo begaiden dat. Dat ſi halden den ſegel van der ſtat. ich wene ire eyn burgermeiſter is hei hait den ſegel des ſijt gewis Here wir ſolen heymelich vnde mit ſtadē Dit dinc na vͦren willen begaiden Here an wen ſolen wir dit alze eirſt dragē Ir ſoilt id den wiſen alre eirſt ſaigen: Si ruwit noch irre alde leit. Sait in ich ſuͦle in syn gereit. Beide nu ind zo allen zijden. Enlais ich ſi geynen kūmer liden. Here dit doit vnd blijft geſūt Wir ſolent in allet wail dovn kunt. Hei mit reden ſi in de ſtat. Vnd einboden den wiſen dat. Dat ſij heymelijch zo in quemen. Vnd irs heren boitſchaf vernemen. De wiſen hemelichen quamen Da ſi de zwene paffen vernamen. Vnde vernamen van in ſtille Zo mail des buſchofz wille. Dˢ boitſchaf wurden ſi alle blide. In der neymelijcher zijde. Ire vrunt ſi alle gaider beſanten. De ſi heymelijchſte bekanten. Dat ſi alleſamen quemen. Vnde veil goide meire vernemen. Heymelijch up eynen daich. Den man in allen beſpraich. Van der porzen her iohan. Eyn behende liſtijch man. Vnde der wijſte van ſinen magen Quamen da de zwene paffen lagen Van ſente Columben der kirchere. ... | -- -- |