Texttitel (Kurzbezeichnung) | Lancelot M |
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik) | LancM |
Textkürzel im Mittelhochdeutschen Wörterbuch | Lanc |
Textsorte, spezifisch | Poesie |
Textsorte | Artusroman |
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext) | P |
Primäre Referenz (Edition, Handschrift) | Handschrift |
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift) | Edition [Seite+Zeile] |
Aufbewahrungsort | München, Staatsbibl. |
Signatur | Cgm 5250/25 |
Link zum Handschriftencensus | http://www.handschriftencensus.de/1324 |
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift) | Handschrift |
Blattangabe | 1 unvollständiges Blatt, aus 2 Querstreifen zusammengesetzt |
Ausschnitt | - |
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”) | mhd |
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch) | mitteldeutsch |
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch) | westmitteldeutsch |
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch) | mittelfränkisch (moselfränkisch?) |
Lokalisierung/Schreibort | - |
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte) | 13,2 |
Bemerkungen zum Überlieferungsträger | - |
Zeit (genauere Datierung) | 13,1 |
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes | - |
Autor des Textes | - |
Sprache des Autors | mittelniederländisch |
Übersetzungsvorlage | altfranzösisch |
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht) | Friedrich Keinz, Über einige altdeutsche Denkmäler, in: Sitzungsberichte der Königl. Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu München, Jg. 1869, Bd. II, München 1869, S. 290-321, hier S. 312-316; Reinhold Kluge (Hg.), Lancelot. Nach der Heidelberger Pergamenthandschrift Pal. Germ. 147, Bd. I (Deutsche Texte des Mittelalters 42), Berlin 1948 |
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo) | ReM II |
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription | Die Punkte in der Hs. sind generell halbhoch; punctus elevatus (. mit v-ähnlichem Superskript durch ! wiedergegeben; Ergänzungen nach den Hss. Ppd (vgl. Tilvis 1957, 218ff; Lancelot, ed. Kluge, I, 409ff) |
Bemerkungen zur Annotation | - |
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Michael Dembach, Thomas Klein (Bonn) |
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Michael Dembach (Bonn) |
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Michael Dembach (Bonn) |
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Oksana Fofulit, Thomas Klein (Bonn) |
Zeile | Transkription (Unicode) | Transliteration |
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[1ra,1] [1ra,2] [1ra,3] [1ra,4] [1ra,5] [1ra,6] [1ra,7] [1ra,8] [1ra,9] [1ra,10] [1ra,11] [1ra,12] [1ra,13] [1ra,14] [1ra,15] [1ra,16] [1ra,17] [1ra,18] [1ra,19] [1ra,20] [1ra,21] [1ra,22] [1rb,1] [1rb,2] [1rb,3] [1rb,4] [1rb,5] [1rb,6] [1rb,7] [1rb,8] [1rb,9] [1rb,10] [1rb,11] [1rb,12] [1rb,13] [1rb,14] [1rb,15] [1rb,16] [1rb,17] [1rb,18] [1rb,19] [1rb,20] [1rb,21] [1rb,22] [1va,1] [1va,2] [1va,3] [1va,4] [1va,5] [1va,6] [1va,7] [1va,8] [1va,9] [1va,10] [1va,11] [1va,12] [1va,13] [1va,14] [1va,15] [1va,16] [1va,17] [1va,18] [1va,19] [1va,20] [1va,21] [1va,22] [1va,23] [1vb,1] [1vb,2] [1vb,3] [1vb,4] [1vb,5] [1vb,6] [1vb,7] [1vb,8] [1vb,9] [1vb,10] [1vb,11] [1vb,12] [1vb,13] [1vb,14] [1vb,15] [1vb,16] [1vb,17] [1vb,18] [1vb,19] [1vb,20] [1vb,21] | ... meiſt príſe. Do ſprungen ſi zozime onde hilden ím ſinen ſtireip. ſi gauen ſim uͦrſe zezne. ont daden ím alle di ere di ſi ím gedon mohten ont allet dat gemah. Si hingen ſinen ſcilt bi im an einen boum ont ſin helm. ont holpen im dat he ontwapent wart. do heng im de iunfrowe eín herlichen mantel umbe ont ein paviliun ſtunt dar bi. dar in ded di iunfrowe colen dragen want dat weder calt was. Ben=nen den pauiliune was alle di gereitſcaf di man gedenken muͦhte. Min her qmͣ int pauiliun ont ſah ein dat herlihſte bedde vur ím gemaht ſtant dat he íe me geſin hede. He wonderde ſih ſere dor weſ wil dat bedde da gemaht were ſo ſcun ont ſo herlih. Al um dat vur waren taflen gereht ont man gaf wazcer onde gínc ſitzen ezcen. Do wart ſo herlih da gedínt uan ſpíſen ont uan dranke dat ſíh mín her .G. ſer wonderde wan allet dat guͦt cumen muͦhte ont di groce bereitſcaf ín den walde Do ſi wal mít gemache gezcen heden onde genoh do nam de íunfrowe mín heren .G. mít der hant onde gíngen al ſprechende in eínen walt. Mínher .G. ... ... ne wild íh um geínrehande guͦt. dat ſi wiſte de ſconiſte dad ír v́ren wíllen mít mir gedan woldet hauen. Hít wer mir ouh leít ſprah he. Do uragde he ir wa giflet ont ſíne iunfrowe hinen waren. dat wil ih uh ſagen ſprah ſi. Di iunfrowe mít der he bleif mínnede eínen ridder lange do wart de riddre eine ander mínnende di uil hezlicher was dan de gin di he gelacen hede. onde gaf ir alle dat ſcunhede dat dander hede. Nu hed er ir ein chapel genomen dat ſi nuͦder uerloſ dan alle di ander ſcunhede . Do ward írgeſagt dat hed ſinˢ amien gegeuen hede. dad was ir zorn onde reit eines dages da he was Si bad ím dat het ír wíder geue. Hene wolde es nít ont ſprah ír buͦſlíh. do ward ír zorn ont ſprah dat ſi nímerme an di ſtat nequeme da ſín amie werê ſíne woldírt chapel nemen ont ír ander ſcunheít al zemal der zo. Do ſprah der riddre wer ir des helpen ſulde. Dat ſal eín bezcer ridder don ſprah ſi dan ír ſít. ont is des cunínc arturs geſelle. der ſal míh vuren da ur amíe ís. alda mugt ír míd uren ovgenſín dad íh ír allet dat nemen ſal dat ſi des minen ie gewan ... ... an mauonde uenden an mende uanden walde dat man heizt grant plaín . alda ſolen ſí werlih comen. ih wil uh ouh ſagen eín warzeichen Min her .G. vurd eínen wícen ſcilt. ont gi=flet vurd einen gedeilden ſcilt. dad vuerſte deil ís van golde. ont dat níderſte is rot uan ſínople. Alſos wisdons di iunfrouwe wa wir uh vinden ſulden. do ſcíde wir mit grocer vrevden van ir dad wir ni ne wiſten wi ſi was wāt ... ſagen ne wolde. Mín her .G. dahte menige wis wi di iunfro weſen muͦhte. mít ... int pauiliun cumen ont di iunfrowe dede min heren .G. ontſcon darna hízſin ſlafen gan op dat ſcone bede onde bleif vur im bez he ontſlafen was. do hiz ſi ir eín ander bedde machen ze ſinen vucen onde ginc der op ſlafen mit der anderre iunfrowen. Des morgíns vru ſtunden di zwo íunfrowen op onde wecten gíne cnehte. do ontwahte min her .G. ont ſtund op. di iunfro hiz im ſin wapne brengen. ont ſprah zen zueín ſerianden dat ſi balde ír ſevmeren bereiten onde riden ir wege. Si nam de iunfro bein ſide onde hiz ſi balde enweg ... ... onde quamen ze ueſᵽzid ze iunfrowen muͦnen hus. Daward ín alle di ere gedan di man in don muͦhte ont allet dat gemah. Si heden zezcen ont ze drenkene alles des ír herze gerde. ſi bedurftens ouh wal want ſi allen den dah geuaſt heden. Do mannelih gezcen hede onde man izont de tafel ſuld op don do quamen zuene cnapen ín gande. der eín was der frowen neue uan me hus. ont der ander was ir ſon. de frowe uragdim wat meren ſi brahten. wir brengen uh buͦse mere urowe ſprachen ſi. wad is dad uil liuͦe kint ſprah ſi Uil liue moder ſprah der ſon al weinende min uader ontbudt uh dad ir in nimerme ne ſit ont dad ir ſinre ſilen dor got gedenct want im der hirzoge morne ſal don duͦden an deme dage. Do ſpranc de urowe oponde mahte den meiſten iamer uan aller der werelde. Min hˢ .G. truſte ſi ſo he meiſt mohte. onde uragdir wi id herzo comen were. Dat wil ih uh ſagen herre ſprah ſi. Min man is eín harde bírue ridder ge=weſen. he is ein gedagt riddre ont ís des hírzogen uan cambenic harde geweldih geweſen ont ſíns guͦds. Nu wart me hírzogen ein ſon erſlagen hi bi ons in eínē walt der ein harde ſcone cnape was. ont vcermazen ... | Gâwân -- -- |