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Metadaten

Texttitel (Kurzbezeichnung)Lancelot M
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik)LancM
Textkürzel im Mittelhochdeutschen WörterbuchLanc
Textsorte, spezifischPoesie
TextsorteArtusroman
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext)P
Primäre Referenz (Edition, Handschrift)Handschrift
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift)Edition [Seite+Zeile]
AufbewahrungsortMünchen, Staatsbibl.
SignaturCgm 5250/25
Link zum Handschriftencensushttp://www.handschriftencensus.de/1324
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift)Handschrift
Blattangabe1 unvollständiges Blatt, aus 2 Querstreifen zusammengesetzt
Ausschnitt-
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”)mhd
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch)mitteldeutsch
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch)westmitteldeutsch
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch)mittelfränkisch (moselfränkisch?)
Lokalisierung/Schreibort-
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte)13,2
Bemerkungen zum Überlieferungsträger-
Zeit (genauere Datierung)13,1
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes-
Autor des Textes-
Sprache des Autorsmittelniederländisch
Übersetzungsvorlagealtfranzösisch
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht)Friedrich Keinz, Über einige altdeutsche Denkmäler, in: Sitzungsberichte der Königl. Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu München, Jg. 1869, Bd. II, München 1869, S. 290-321, hier S. 312-316; Reinhold Kluge (Hg.), Lancelot. Nach der Heidelberger Pergamenthandschrift Pal. Germ. 147, Bd. I (Deutsche Texte des Mittelalters 42), Berlin 1948
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo)ReM II
Bemerkungen zur Texterfassung/TranskriptionDie Punkte in der Hs. sind generell halbhoch; punctus elevatus (. mit v-ähnlichem Superskript durch ! wiedergegeben; Ergänzungen nach den Hss. Ppd (vgl. Tilvis 1957, 218ff; Lancelot, ed. Kluge, I, 409ff)
Bemerkungen zur Annotation-
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle)Thomas Klein (Bonn)
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle)Michael Dembach, Thomas Klein (Bonn)
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle)Michael Dembach (Bonn)
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle)Michael Dembach (Bonn)
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle)Oksana Fofulit, Thomas Klein (Bonn)

Dokumenttext

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... meiſt príſe. Do ſprungen ſi zozime onde hilden ím
ſinen ſtireip. ſi gauen ſim uͦrſe zezne. ont daden ím
alle di ere di ſi ím gedon mohten ont allet dat gemah.
Si hingen ſinen ſcilt bi im an einen boum
ont ſin helm. ont holpen im dat he ontwapent wart.
do heng im de iunfrowe eín herlichen mantel umbe
ont ein paviliun ſtunt dar bi. dar in ded di iunfrowe
colen dragen want dat weder calt was. Ben=nen
den pauiliune was alle di gereitſcaf di man gedenken
muͦhte. Min her qmͣ int pauiliun ont ſah ein
dat herlihſte bedde vur ím gemaht ſtant  dat he íe
me geſin hede. He wonderde ſih ſere dor weſ wil dat
bedde da gemaht were ſo ſcun ont ſo herlih.
Al um dat vur waren taflen gereht ont man
gaf wazcer onde gínc ſitzen ezcen. Do wart
ſo herlih da gedínt uan ſpíſen ont uan dranke dat
ſíh mín her .G. ſer wonderde wan allet dat guͦt cumen
muͦhte ont di groce bereitſcaf ín den walde
Do ſi wal mít gemache gezcen heden onde genoh
do nam de íunfrowe mín heren .G. mít der hant
onde gíngen al ſprechende in eínen walt. Mínher
.G. ...
... ne wild íh um geínrehande guͦt. dat ſi wiſte de
ſconiſte dad ír v́ren wíllen mít mir gedan woldet
hauen. Hít wer mir ouh leít ſprah he. Do uragde he
ir wa giflet ont ſíne iunfrowe hinen waren. dat
wil ih uh ſagen ſprah ſi. Di iunfrowe mít der he
bleif mínnede eínen ridder lange do wart de riddre
eine ander mínnende di uil hezlicher was dan
de gin di he gelacen hede. onde gaf ir alle dat ſcunhede
dat dander hede. Nu hed er ir ein chapel
genomen dat ſi nuͦder uerloſ dan alle di ander ſcunhede .
Do ward írgeſagt dat hed ſinˢ amien gegeuen
hede. dad was ir zorn onde reit eines dages da he was
Si bad ím dat het ír wíder geue. Hene wolde es
nít ont ſprah ír buͦſlíh. do ward ír zorn ont ſprah
dat ſi nímerme an di ſtat nequeme da ſín amie
werê ſíne woldírt chapel nemen ont ír ander
ſcunheít al zemal der zo. Do ſprah der riddre wer ir
des helpen ſulde. Dat ſal eín bezcer ridder don ſprah
ſi dan ír ſít. ont is des cunínc arturs geſelle. der ſal
míh vuren da ur amíe ís. alda mugt ír míd uren
ovgenſín dad íh ír allet dat nemen ſal dat ſi
des minen ie gewan ...
... an mauonde uenden an mende uanden
walde dat man heizt grant plaín . alda ſolen ſí
werlih comen. ih wil uh ouh ſagen eín warzeichen
Min her .G. vurd eínen wícen ſcilt. ont gi=flet
vurd einen gedeilden ſcilt. dad vuerſte deil ís
van golde. ont dat níderſte is rot uan ſínople.
Alſos wisdons di iunfrouwe wa wir uh
vinden ſulden. do ſcíde wir mit grocer vrevden
van ir dad wir ni ne wiſten wi ſi was wāt
... ſagen ne wolde. Mín her .G.
dahte menige wis wi di iunfro weſen muͦhte. mít
... int pauiliun cumen ont di
iunfrowe dede min heren .G. ontſcon darna hízſin
ſlafen gan op dat ſcone bede onde bleif vur im bez
he ontſlafen was. do hiz ſi ir eín ander bedde machen
ze ſinen vucen onde ginc der op ſlafen mit der
anderre iunfrowen. Des morgíns vru ſtunden di
zwo íunfrowen op onde wecten gíne cnehte. do ontwahte
min her .G. ont ſtund op. di iunfro hiz im
ſin wapne brengen. ont ſprah zen zueín ſerianden
dat ſi balde ír ſevmeren bereiten onde riden ir
wege. Si nam de iunfro bein ſide onde hiz ſi balde enweg
...
... onde quamen ze ueſᵽzid ze iunfrowen muͦnen hus.
Daward ín alle di ere gedan di man in don muͦhte ont
allet dat gemah. Si heden zezcen ont ze drenkene alles
des ír herze gerde. ſi bedurftens ouh wal want ſi allen
den dah geuaſt heden. Do mannelih gezcen hede onde
man izont de tafel ſuld op don do quamen zuene cnapen
ín gande. der eín was der frowen neue uan me
hus. ont der ander was ir ſon. de frowe uragdim wat
meren ſi brahten. wir brengen uh buͦse mere urowe
ſprachen ſi. wad is dad uil liuͦe kint ſprah ſi
Uil liue moder ſprah der ſon al weinende min
uader ontbudt uh dad ir in nimerme ne ſit
ont dad ir ſinre ſilen dor got gedenct want im der hirzoge
morne ſal don duͦden an deme dage. Do ſpranc de
urowe oponde mahte den meiſten iamer uan aller der
werelde. Min hˢ .G. truſte ſi ſo he meiſt mohte. onde
uragdir wi id herzo comen were. Dat wil ih uh ſagen
herre ſprah ſi. Min man is eín harde bírue ridder ge=weſen. he is ein gedagt riddre ont ís des hírzogen uan
cambenic harde geweldih geweſen ont ſíns guͦds. Nu
wart me hírzogen ein ſon erſlagen hi bi ons in eínē
walt der ein harde ſcone cnape was. ont vcermazen ...
Gâwân --
walde daz man heizet grant plain. aldâ solen si
-- sagen ne wolte. mîn hêrr Gâwân
--