Texttitel (Kurzbezeichnung) | Jena-Weidaer Urkunden |
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik) | UJena |
Textkürzel im Mittelhochdeutschen Wörterbuch | - |
Textsorte, spezifisch | Recht |
Textsorte | Urkunden |
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext) | U |
Primäre Referenz (Edition, Handschrift) | [Handschrift] |
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift) | - |
Aufbewahrungsort | [a] Jena, Stadtarchiv; [b] Weimar, Thüringisches Hauptstaatsarchiv |
Signatur | 1 = [a] A 448, 2 = [a] A 1, 3 = [b] Urk. 13241 (1324), 4 = [b] 13242 (1324), 5 = [a] A 451, 6 = [b] 13321 (1332), 7 = [b] 13331 (1333) |
Link zum Handschriftencensus | - |
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift) | Handschrift |
Blattangabe | - |
Ausschnitt | - |
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”) | mhd |
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch) | mitteldeutsch |
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch) | ostmitteldeutsch |
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch) | thüringisch |
Lokalisierung/Schreibort | Jena, Weida |
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte) | 14,1 |
Bemerkungen zum Überlieferungsträger | - |
Zeit (genauere Datierung) | - |
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes | Jena, Weida |
Autor des Textes | - |
Sprache des Autors | thüringisch |
Übersetzungsvorlage | - |
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht) | August Martin (Hg.), Urkundenbuch der Stadt Jena und ihrer geistlichen Anstalten. Bd. 1, Jena 1905, Nr. 94 [=1], 109 [=2], 138 [=5]; Berthold Schmidt (Hg.), Urkundenbuch der Vögte von Weida, Gera und Plauen sowie ihrer Hausklöster Mildenfurth, Chronschwitz, Weida und zum heiligen Kreuz bei Saalburg, Bd. 1, Jena 1885, Nr. 573 [=3], 574 [=4], 138 [=5], 719 [=6], 736 [=7]. |
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo) | MiGraKo |
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription | - |
Bemerkungen zur Annotation | - |
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | (Bochum) |
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | (Bochum) |
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Elke Weber (Bonn) |
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Elke Weber (Bonn) |
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Martin Fuß, Susanne Hahn (Bonn) |
Zeile | Transkription (Unicode) | Transliteration |
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[1a,1] [1a,2] [1a,3] [1a,4] [1a,5] [1a,6] [1a,7] [1a,8] [1a,9] [1a,10] [1a,11] [1a,12] [1a,13] [2a,1] [2a,2] [2a,3] [2a,4] [2a,5] [2a,6] [2a,7] [2a,8] [2a,9] [2a,10] [2a,11] [2a,12] [2a,13] [3a,1] [3a,2] [3a,3] [3a,4] [3a,5] [3a,6] [3a,7] [3a,8] [3a,9] [3a,10] [3a,11] [3a,12] [3a,13] [3a,14] [3a,15] [4a,1] [4a,2] [4a,3] [4a,4] [4a,5] [4a,6] [4a,7] [4a,8] [4a,9] [4a,10] [4a,11] [4a,12] [4a,13] [4a,14] [4a,15] [4a,16] [4a,17] [4a,18] [4a,19] [4a,20] [4a,21] [5a,1] [5a,2] [5a,3] [5a,4] [5a,5] [5a,6] [5a,7] [5a,8] [5a,9] [5a,10] [5a,11] [5a,12] [5a,13] [5a,14] [5a,15] [5a,16] [5a,17] [5a,18] [5a,19] [6a,1] [6a,2] [6a,3] [6a,4] [6a,5] [6a,6] [6a,7] [6a,8] [6a,9] [6a,10] [6a,11] [6a,12] [6a,13] [7a,1] [7a,2] [7a,3] [7a,4] [7a,5] [7a,6] [7a,7] [7a,8] [7a,9] [7a,10] [7a,11] | Wír. Sýfrít buckil. vnde Cunrat ſchetín/ des Ratis meíſtere zu Jene. vnde alle dí andˢen dí zu deme Rate aldaſelbiſt gehoren. walther Ríſe. Hˢman Schutze. Trote. heýnrich wíncírl. johannes von halſtete. Cunrat von Rode. Dýtherich franke. Johannes von Nuwenburg. vnde johannes von apolde. bekennen vnde gezugen offenberlich ín díſeme geýnwˢtígeme brífe. daz daz dí prediger brudere dí mít vns ín vnſerre Stat wonen. zu Týzele Reýnfride. recht vnde redelich gekouft haben zu eýme ſteýngraben. von deme wíngarten dˢ dar an ſtozít. al daz vlek an der hohe. an der breíte. vnde an der lenge ín der/ von deme Santſteýne der obene an deme ſelben berge vzſtorret. bíz hín níder ín den grunt da dí ſelben brudere eýnen waýnwek haben gemachet. vmme eyne Mark. vnde vmme andirhalben vírdunk. vn̄ daz di brudere beide von Tízeles Reýnfrides weýn. vnde alle ſíner nachkumelínge. dar an alle zít vngehíndert bliben. ſo habe wír ín zu gezukníſſe dar uber díſen brif gegebín geueſtínet vn̄ beſtetígít mít vnſer ſtat íngeſigele. nach gotis ge=burt Tuſent j́ar. Dríhundírt jar. vnde ín daz Sibenzehende jar Wí Hartman von lobdeburg. von Bˢgowe genant der eldíſte/ bekennen vnde gezugen offenberlích ín diſeme geýnwˢtígeme bríue/ daz vor Jlſebete dí da waz wítewe ern hˢmannes genant von mehaýne íre hofſstat. dí ſí von vns zu lehene hatte da zu lobde/ gap bí írme geſundē líebe durch got vor ſich vnde vor íres wírtes ſele deme Conuēte der predigere ordíns zu j́ene/ da ſí nach írme tode begra=ben wart/ vnde vor vnſe vnde alle vnſírre/ vordern ſele gabe wí deme ſelben Conuēte an der ſelben hofſtat daz eígen/ daz dí brudˢe/ da mugen eýne herberge gebuwē vnde andern íren nutz geſchaffen ewiclich/ vnde haben vns den ſelben brudˢen zu vollír vriheít íres eígens vor vns vn̄ vor alle vnſe nach=kumelínge vorzígen alle des rechtís daz wí an der vorgenanten hofſtat hatten edir vnſe nachkumelínge haben ſcholden. vnde daz dí brudere/ wedir bí vnſeme lebene edir vnſeme tode/ nímāt ímmer gehínderen muge/ ſo habe wí ín dírre lange vorgeſchehenen dínge zu eýme ewígeme gezukníſſe/ diſen bríf dar ubír gegeben beveſtínt mít vnſeme jngeſígele nach gotís geburte tuſent jar. drihundírt jar. vnde ín daz eýnvn̄zwenzígeſte j́ar. Gezuge ſínt heyneman von glyne. Heýnrich ſpiler der alde/ vn̄ ſín vettere Heýn=rich Spiler der junge/ vn̄ andere di wol gezuge ſien mugen Wí Heynrich der eldiſte voít von wida genant bekennen vn̄ gezugē offen berlich ín diſeme bríue/ daz wí recht vn̄ redelich haben ge eígínt uz deme dorfe zu ſírwís eyn halp phunt zínſes den vrowē zu wida dˢ predigˢ ordíns ewiclich/ der da Cunradís vō bˢgowe ern Gerhardis ſuns was/ zu deme den ſelben zíns línden=berg vn̄ ſín huſvrowe kouften zu jlſebeten hant der Seckín dí ín deme vorgenanteme ordene gote dínet mít írme gelde/ alſo beſcheýdēlich daz dí ſelbe jlſebete di wile ſi lebít/ vn̄ nach írme tode katheríne von machwítz írre ſweſtir tochtír di wile di ouch lebit zu írre not durft dē zinſ ſchultē ín nemē. vn̄ ob dí wile jlſebetē. brudˢ edírſweſtˢ kíndˢ. eyns/ ín den ordē ín deme ſelbē cloſtˢe íntphangē wrdē/ daz ſcholde ouch nach ín dē zíns zu ſíner notdurft ín nemē di wile íz lebíte. vn̄ dar nach ſchol der zíns der vorgenanten ſamnūge dine zu den gemeýnen buchern ewiclich. vn̄ ſwelch vrowe ín deme cloſtˢe dar zu geſazt wirt daz ſí buchmeiſterín ſíe di ſchol den zíns ín neme vn̄ ſchol dˢ ſamnūge gemeýne buch ˢe da míte bezzˢe ewiclich. vn̄ zu eyme ganzen ewigeme gezukníſſe diſes koufes vn̄ dirre eigēſchaft nach alle dˢ wiſe dirre ſchrift habe wi jlſebeten vn̄ der Samenūge diſen brif daruber gegebē beueſtínt mit vnſeme jngeſigele. vn̄ mít gezukníſſe vnſis libē vettern jngeſigele. vn̄ mít gezukniſſe wol quíns vō polnitz der bi dˢ eigenūge was/ vn̄ mit gezukniſſe lindēbˢgís dˢ dē kouf tet/ vn̄ mit gezukniſſe gˢhardis vn̄ ouch gˢhardis vō bˢgowe dí da bí warē. nach gotis geburt tuſent jar. Drihūdirt jar. in daz vírunzweīzigiſte jar. Wí heynrích der eldiſte voít von wida bekennen vn̄ bezugen offenberlich ín diſeme briue daz wí durch heýnriches von Tríptes/ vnſes burgˢes vn̄ vnſes mannes bete vn̄ durch ſínen willen wen er lange vnſes vatírs deme got gnedik ſíe/ vn̄ vnſer díner geweſt iſt. habē gegeben vn̄ geeígínt der Samnūge der gotis dínerínnen der pˢdigˢ ordins ín vnſer ſtat zu wida. vnde haben dí eígenſchaft ge opphert uf íren alter uber daz gut daz er von vns zu lehene hatte vn̄ vns uf líez durch dí Sache daz wír íz eígenten aldaſelbeſt hín vor ern brunes ſínes vatirs vn̄ vorn jutten ſí ner mutˢ vn̄ Cunradís ſínes bruders Sele vn̄ alle ſíner vordˢen ſele heil di vorſcheiden ſíen. des gutís daz er vns uf gelazen hat vn̄ wir durch ſínen willen der vorgenanten ſamenūge gegeben vn geeígint vn̄ geopphert haben ín alle der wiſe alſe hí beſchriben iſt/ des ſchol johannes vō der muſeln vn̄ ſíene nach kumelínge ewiclich alle jar von deme gute daz man nennet des phaffen gut/ achtehalbē ſchillínk gebē vn̄ von deme gute daz man nennet der ubeln hedewige gut/ eyn halp phunt. So ſchol heýnrich vō der muſeln ín der ſelbē wiſe achtehalben ſchillínk geben von deme gute daz man nennet der petrín gut. So ſchol dí mul zu wolframſdorf alle jar Cínſen. nuͦn ſchillínge vn̄ zweí hunre der iclich zwene phēnínge gelde. vn̄ eýnen lammeſbuch der acht phēnínge gegelde muge. des Cynſes ſchol di Samnūge eýn teil zu hant ín nemē/ vn̄ eyn teyl nach heynriches vō triptes tode nach deme alſe he mit ín geredít. vn̄ daz diſe redeliche gabe vn̄ diſe eigenſchaft di wír durch got ín alle der wiſe alſ hí beſchriben iſt williclich getan haben/ der ſelbē Samnūge ewiclich gantz vn̄ vnzubrochē blibe. ſo habe wír ín diſen brif daruber zu eyme gezukníſſe gegebē. nach gotis geburt tuſent jar. drihundirt jar. ín daz vírunzweynzegiſte jar. Das ſíen gezuge vnſe bruder der pˢdigˢ. líndēberg. Gerhart vō bˢgowe. heynrich von breitenbuch vn̄ andere erhafte lute. Wir albrecht von lobdeburg. von luchtenbˢc genant der Eldíſte. bekennen offenberlích ín díſeme bríue. vn̄ wollen daz íz wízzentlich ſíe allen den di ín geſehen edír dí ín gehoren leſen. daz wír vnſeme liben brudere. bruder johanſe der pˢdigˢe ordíns/ des erbís. daz vnſe vatír vf vns beíde geerbít hatte. drí Mark geldís gelazen haben alle jar di wile er lebít. zu jene ín der ſtat. vnſeme teile. durch daz er ín Síme ordíne da er zu gekoren hat gote zu díenene ſíene not=durft deſte baz muge geh aben. vn̄ ouch darūme daz er ſich aller anſprache vorzihe an andirme vnſeme erbe. vnde den zíns hat íme Cunrat von Rode. vn̄ Cunrat Schetín. vn̄ johannes franke. globít. di zu deme male an deme rate waren. von vnſes teiles weýn. do er ſich began/ vn̄ dítz geſchach. wír haben vns ouch vorbunden vn̄ vorbinden vns ín diſeme briue dar zu ob íme zu jene dírre dinge cheýn bruck wrde von cheýnerhande Sache. daz wír íme daz íruuͦllen wollen vn̄ Schullen an eýner andiren ſtat vf vnſeme erbe da er vorgenanten zínſes ane allir ſlachte híndírníſſe gewís blibe di wile er lebit Dirre dínge ſín gezuge vnſe libe vatˢ. vn̄ vnſe Sweer er vriderich von Schonēburg. vnde vnſe erhafte man. heynrich von glýne. Otte holt. Heynrích von lichtenhaýn. vnde kilýan von gornewítz. vn̄ vnſe burgˢe zu jene Cunrat Reýnfrít Týzel vranke vn̄ johannes von Nu=wenburg vn̄ andir erhafte lute. Dírre dínge zu eýme gewíſſer vrkunde habe wír deme vorge=nanteme vnſeme liben brudˢe. bruder johanſe der pˢdigˢe ordíns diſen brif der dar ubˢ geſchriben iſt. gegeben. vn̄ haben vnſe j́ngeſigil vn̄ vnſes vorgenanten Swehers jngeſígel dar an gehengít zu eynír gewíſſen ſtetikeit. Diſe dínk Sín geſchen nach gotis geburte tuſent jar. drihundirt jar. vn̄ in daz drizegeſte jar Wir heynrich der eldíſte. vn̄ heynrich der Jungeſte dí genant ſin di voíte von wída. bekennen vn̄ gezugen offenberlich ín diſeme bríue. daz mit vnſeme wízzene vn̄ mit vnſeme willen. dí príorín vn̄ ir Samenūge der gotís dinerín zu wida ín vnſirre ſtat pˢdiger ordíns. abe gekauft haben lindenberge vnſeme getruwen manne mit gunſt alle der dí icht rehtís mít íme dar an hatten eynen vírdunk. vn̄ zẘ mark geldis des jaris. di er von vns zu lehene hatte zu bernhartiſdorf ín vnſeme ſtetelín. í di mark geldis vmme ſiben ſchok groſſen. vn̄ wír haben durch got vn̄ durch vnſirre vn̄ vnſer vordern ſele heil. vn̄ ouch durch lindenbergís willē íme zu gute. den ſelben zíns der vorgenanten Samnūge geeigent vn̄ eígen ín ín diſeme bríue. alſo beſcheidenlich daz wír vnſír gerichte uf deme gute behalden nach ſtat rechte alſe zu wida. were abir dez wír der ſelben ſamnūge alſo vil beſatztis zinſes mochten bewiſe vn̄ daz teten. Swenne wír iz geteten. So ſcholde der genante zíns zu bernhartſdorf vns ledik ſíen. vn̄ daz gut daz wír da wider bewiſet hetten. daz ſcholde der Samnūge mit gerichte vn̄ mit alleme rechte an hals gerichte alleyne. ewiclich vn̄ eigenlich blibe alſe andˢ ir gut daz ín geeigínt íſt. hír ubˢ habe wir zu eynˢ beueſtenūge vn̄ zu eynˢ beſtetigūge diſen brif gegeben mit anhengūge vnſírre jngeſígel. vn̄ mít gezucniſſe brudˢ henrichs der pˢdigˢ ordins mín des eldiſten voítís brudˢes. vn̄ mín des jungiſtē voitis vettern. vn̄ henrichs von lome. Bˢhartís von bˢgowe. Conradis kaſchwitzís. johannis tulpen vn̄ ſíens ſines johannis. vn̄ henzen koufmans vn̄ andirre erhaften lute. nach gotis geburtē tuſen jar. drihundirt jar. vn̄ ín daz zweí vn̄ driſgeſtejar. Wír heýnrich der eldíſte. vnde heýnrich der j́ungíſte. beide genant di voíte voíte von wída. bekēnen. vn̄ bezugen offenberlich ín diſeme bríue daz vns er Cunrat von kokerítz hat uf gelaſen daz gut daz he zu lehene von vns hatte zu Rudorf vn̄ zu kouelen vn̄ hat vns gebeten ín ſíme bríue daz wír íz vor ſíene vnde ſíener vordern ſele eígenen der Samnūge zu wida der Cloſtíruͦrowen pˢdiger ordíns durch ſíenes dínſtes willē. daz he vns vnde vnſen eldírē hat getan. alſo beſcheidenlich. daz jutte ſien tochtˢ vn̄ írre ſweſtir kínt in deme ſelben cloſtˢe ſchullen zu irme liebe daz gut ín nem. vn̄ dar nach zu nutze der Sam=nūge ewiclichē diene. alſe andir ír eigen gut tut. des habe wír ſíene bete vn̄ ſínen willē getan. vnde haben íz da hín geeígínt ewiclich ín alle der wiſe aſe hí beſchriben ſtet. nach gotís geburte tuſent jar. drihundirt jar. ín daz drí vn̄ drizegiſte jar Des ſínt gezuge bruder heynrich von wida pˢdigˢ ordíns. brudˢ jacof von lukon des ſelbē ordíns. brudˢ heȳrich der pherrer zu ſente petríe. gerhart von lome. luppelín von Moſín vn̄ vn̄ andire biderbe lute. | redelîche gekoufet haben zuo eineme steingraben. von deme wîngarten der dâr an stoezet. al daz vlecke in diseme geinwertigeme brieve/ daz vrouwe Elisabete di dâ was witewe hêrrn Hermannes genant von Mêheine ire hovestat. di si von uns zuo lêhene hatte dâ zuo Lobede/ gap bî ireme gesunden lîbe durch got vüre sich unde vüre ires wirtes sêle deme convende der predigære ordenes zuo jene/ dâ si nâch ireme tôde begraben hovestat daz eigen/ daz di bruodere/ dâ mügen eine herberge gebûwen unde andern iren nutz geschaffen êwiclîche/ unde haben uns den selben bruoderen zuo voller vrîheit ires eigenes vüre uns unde vüre alle unse nâchkomelinge haben scholten. unde daz di bruodere/ weder bî unseme lebene eder unseme tôde/ niemant iemer gehinderen müge/ sô haben wir in dirre lange vore geschehenen dinge zuo eineme êwigeme geziugnisse/ disen brief dâr über gegeben bevestenet mit unseme ingesigele nâch gotes gebürte tûsent jâr. drî hundert jâr. unde in daz ein unde zweinzigeste jâr. geziuge sint Heineman von Glîne. Heinrîch Spilær der alte/ unde sîn vetere Heinrîch wir Heinrîch der alteste vôet von Wîda genant bekennen unde geziugen offenbârlîche in diseme brieve/ daz wir reht unde redelîche haben geeigenet ûz deme dorfe zuo Sirwis ein halp pfunt zinses den vrouwen zuo Wîda der predigær ordenes êwiclîche/ der dâ Kuonrâtes von Bercouwe hêrrn Gêrhartes sunes was/ zuo deme den selben zins Lintenberc unde sîn hûsvrouwe koufeten zuo Elisabeten hant der Seckinne di in deme vore genanteme ordene gote dienet mit ireme gelte/ alsô bescheidenlîche daz di selbe Elisabete die wîle si lebet/ unde nâch ireme tôde Katherine von Machwitz ire swestertohter die wîle di ouch lebet zuo irere nôtdurft den zins schulten în nemen. unde ob die wîle Elisabeten. bruoderkinder eder swesterkinder. einez/ in den orden in deme selben klôstere entvangen würden/ daz scholte ouch nâch in den zins zuo sîner nôtdurft în nemen die wîle iz lebete. unde dâr nâch schol der zins der vore genanten samenunge dienen zuo den gemeinen büechern êwiclîche. unde swelich vrouwe in deme klôstere dâr zuo gesazt wirdet daz si buochmeisterinne sî di schol den zins în nemen unde schol der samenunge gemeine büechere dâ mite bezzeren êwiclîche. unde zuo eineme ganzen êwigeme geziugnisse dises koufes unde dirre eigenschaft nâch alle der wîse dirre schrift haben wir Elisabeten unde der samenunge disen brief dâr über gegeben bevestenet mit unseme ingesigele. unde mit geziugnisse unses lieben vetern ingesigele. unde mit geziugnisse Wolkînes von Polnitz der bî der eigenunge was/ unde mit geziugnisse Lintenberges der den kouf tet/ unde mit geziugnisse Gêrhartes unde ouch Gêrhartes von Bercouwe haben in alle der wîse alse hier beschriben ist/ des schol Johannes von der Museln unde sîne nâchkomelinge der Museln in der selben wîse ahtehalben schillinc geben von deme guote daz man nennet der Pêterinne guot. sô schol di müle zuo Wolvramsdorf alle jâr zinsen. niun schillinge unde zwei hüenere der iegelich zwêne pfenninge teil zuohant în nemen/ unde ein teil nâch Heinrîches von Triptes tôde nâch deme alse hier mit in geredet. unde daz dise redelîche gâbe unde dise eigenschaft di wir durch got in alle der wîse als hier beschriben ist williclîche getân haben/ der selben samenunge êwiclîche ganz unde unzuobrochen belîbe. sô haben wir in disen brief dâr über zuo eineme geziugnisse gegeben. nâch gotes geburt tûsent jâr. drî hundert jâr. in daz vier unte zweinzigeste jâr. daz sîn geziuge unse bruoder der bredigær. Lintenberc. Gêrhart von Bercouwe. brieve. unde wollen daz iz wizzentlich sî allen den di in gesehen eder di in gehoeren lesen. daz wir unseme lieben bruodere. bruoder Johannese der bredigære ordenes/ des erbes. daz unse vater ûf uns beide an einer anderen stat ûf unseme erbe dazz er vore genanten zinses âne aller slahte hindernisse gewis belîbe die wîle er lebet dirre dinge sîn geziuge unse liebe vater. unde unse sweher hêrr Vriderîch von Schoenenburge. unde unse êrhafte manne. Heinrîch von Glîne. Otto Holt. Heinrîch von Liehtenhein. unde Kilian von Gornewitz. unde unse burgære zuo Jenê Kuonrât Reinvrit Tyzel Vranke unde Johannes von Niuwenburc unseme lieben bruodere. bruoder Johannese der bredigære ordenes disen brief der dâr über geschriben ist. einer gewissen stæticheit. dise dinc sîn geschên nâch gotes gebürte tûsent jâr. drî hundert jâr. unde wir Heinrîch der alteste. unde Heinrîch der jungeste di genant sîn di vôte von Wîda. bekennen unde geziugen offenbârlîche in diseme brieve. daz mit unseme wizzene unde mit unseme willen. di prîorinne unde ire samenunge der gotesdienærinne zuo Wîda in unserre stat predigær ordenes. abe gekoufet haben Lintenberge unseme getriuwen manne mit gunst alle der di iht rehtes mit ime dâr an hatten einen vierdunc. unde zwô marke geltes des jâres. di er von uns zuo lêhene hatte zuo Bernhartesdorf in unseme stetelîne. in di marke geltes umbe siben schocke groschen. unde wir haben durch got unde durch unserre unde unser vordern sêle heil. unde ouch durch Lintenberges willen ime zuo guote. den selben zins der vore genanten samenunge geeigenet unde eigenen in in diseme brieve. alsô bescheidenlîche daz wir unser gerihte ûf deme guote behalten nâch statrehte alse zuo Wîda. wære aber daz wir der selben samenunge alsô vile besatztes zinses mohten bewîsen unde daz tæten. swenne wir iz getæten. sô scholte der genante zins zuo Bernhartesdorf uns ledic sîn. unde daz guot daz wir dâ wider bewîset hetten. daz scholte der samenunge mit gerihte unde mit alleme rehte âne halsgerihte aleine. êwiclîche unde eigenlîche belîben alse ander ire guot daz in geeigenet ist. hier über haben wir zuo einer bevestenunge unde zuo einer bestætigunge disen brief gegeben mit anehangunge unserre ingesigel. unde mit geziugnisse bruoderes Heinrîchs der bredigær ordenes mîn des altesten vôtes bruoderes. unde mîn des jungesten vôtes vetern. unde Heinrîches von Lome. Bernhartes von Bercouwe. Kuonrâtes Kaschwitzes. Johannis Tulpen unde sînes sunes Johannes. unde Heinzen Koufmannes unde anderre êrhaften liute. nâch gotes geburten tûsent jâr. drî hundert jâr. unde in daz zwei unde drîzîgeste jâr. unde beziugen offenbârlîche in diseme brieve daz uns hêrr Kuonrât von Kokeritz hât ûf gelâzen daz guot daz hê zuo lêhene von uns hatte zuo Rûdorf unde zuo Kovelen unde hât uns gebeten in sîneme brieve daz wir iz vüre sîne unde sîner vordern sêle eigenen der samenunge zuo Wîda der klôstervrouwen predigær ordenes durch sînes dienestes willen. daz hê uns unde unsen alteren hât getân. alsô bescheidenlich. daz Juttê sîn tohter unde ire swesterkint in deme selben klôstere schulent zuo ireme lîbe daz guot în nemen. unde dâr nâch zuo nutze der samenunge êwiclîchen dienen. alse ander ire eigenguot tuot. des haben wir sîne bete unde sînen willen getân. unde haben iz dâ hin geeigent êwiclîche in alle der wîse allsô hier beschriben stêt. nâch gotes gebürte tûsent jâr. drî hundert jâr. in daz drî unde drîzigeste jâr des sint geziuge bruoder Heinrîch von Wîda bredigerordenes. bruoder Jakop |