Texttitel (Kurzbezeichnung) | Predigt von Christi Geburt (M/G T 38) |
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik) | PrChrGeburt |
Textkürzel im Mittelhochdeutschen Wörterbuch | - |
Textsorte, spezifisch | Religion |
Textsorte | Predigt |
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext) | P |
Primäre Referenz (Edition, Handschrift) | Edition |
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift) | - |
Aufbewahrungsort | London, University College |
Signatur | MS Germ. 16 |
Link zum Handschriftencensus | http://www.handschriftencensus.de/3542 |
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift) | Handschrift |
Blattangabe | 36v-40r (137a-141b) |
Ausschnitt | - |
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”) | mhd |
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch) | oberdeutsch |
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch) | ostoberdeutsch, westoberdeutsch |
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch) | bairisch-ostalemannisch |
Lokalisierung/Schreibort | - |
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte) | 12,1-12,2 |
Bemerkungen zum Überlieferungsträger | - |
Zeit (genauere Datierung) | - |
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes | - |
Autor des Textes | - |
Sprache des Autors | - |
Übersetzungsvorlage | - |
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht) | Robert Priebsch, Deutsche Handschriften in England, Bd. 1, Erlangen 1896, S. 125f., 301-303 (Nr. 129) |
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo) | ReM I |
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription | beruht auf dem Hs.-Abdruck von Priebsch |
Bemerkungen zur Annotation | - |
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Zeile | Transkription (Unicode) | Transliteration |
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[301a,35] [301a,36] [301a,37] [302a,1] [302a,2] [302a,3] [302a,4] [302a,5] [302a,6] [302a,7] [302a,8] [302a,9] [302a,10] [302a,11] [302a,12] [302a,13] [302a,14] [302a,15] [302a,16] [302a,17] [302a,18] [302a,19] [302a,20] [302a,21] [302a,22] [302a,23] [302a,24] [302a,25] [302a,26] [302a,27] [302a,28] [302a,29] [302a,30] [302a,31] [302a,32] [302a,33] [302a,34] [302a,35] [302a,36] [302a,37] [302a,38] [302a,39] [303a,1] [303a,2] [303a,3] [303a,4] [303a,5] [303a,6] [303a,7] [303a,8] [303a,9] [303a,10] [303a,11] [303a,12] [303a,13] [303a,14] [303a,15] [303a,16] [303a,17] [303a,18] [303a,19] | Cū ēēt despōsata mater iesu Maria ioseph ante qͣm ꝯuenirēt inuēta ē in utᷤo habēs de spv̄. s. Disiu wort div sprichet der guͦte sc̄s Matheˢ von der geburt unsers herren vn̄ von unser vrowē sancte MARIEN Bi deme zite daz unser herre geborn wolte werden von vnser vrowen scē MAR̄ Daz er vnsich erloste von deme êwigen tode der hopethaftigen svnde da vns adā in gestozen hete do er vnserm herren vngehorsam wart in paradyso Do wart vnsˢ vrowe scē MARIE enpfestenet vn̄ gemahelet an einen guͦtē manne der hiez ioseph Da vone sprichet der gvͦte Sc̄s Mathevs do vnser vrowe ioseph enphestenet wâre do ware si swanger worden von dem heiligē gêiste Do des ioseph innen wart nv was er eîn vil gvͦt man & nolebat tͣduc͛se eā daz chut er ne wolde si nivt uermaren Wan waren sin die iuden innen word̄ daz si an die ê. swangˢ ware word̄ So heten si si gesteinet Nv chom er ouͦch vngernee zv ir wan erne wesse niht von weme si des chindes solde genesen vn̄ gedahte ime des er wolt ir tovgenlichē entrinnen Do er ime des gedahte do erschaîn ime der heilige engel in deme slâffe vn̄ sprach Joseph envurchte dir niht ze nemenne MARIA dine chonen Daz chint des sie da swanger worden ist daz ist gescehen von deme heiligen gêiste daz chint daz solt tu heizen iesum daz chv̂t ain hailant aller der werlt Ipse saluū faciet pplˢm suū a pecc̄is eor Daz chvt er loset sin livt von sinen sunden vn̄ von dem ewigen tode Nv sult ir hivte vil inneclichen bitten den almahtigē got vn̄ vnser vrowē scē MARIEN Daz si iv des helfe vmbe ir trvt svn daz er vergezze an iv ivrre missetat vn̄ daz ir muͦzet sin sin livt vmbe die er die meneschait an sich habe genom̄ vn̄ die hab erloset von deme ewigen tode Vnser vrowe Scē MARIE div newart dar vmbe niht enpfestenet iosebe Daz si immer solde gemaileget werden von deheinē manne Si nehete ouch ir niht vur gesetzet wan daz si immer solde maget sin in dem namen vnsers herren als oͮch immer Maget ist vn̄ îe was Nvwan daz er phlage swa si wâre vn̄ swellende si vûre vn̄ so ovch vnser herre geborn wurde also ich iv nv sagen wil Do vnser herre geborn wolde werden Do was ze dē selben ziten aîn chunich da ze rome der hiez augustus der was so geweltich daz in div welrt elliv was vndertan von deme sprichet der guͦte sc̄s Lvcas an deme heiligeme ewāgelio Exiit edictū a cesare augˢto vt describeretᷤ vniversus orbis Er chvt er wâre so geweltich Daz er vz gebvte aller der werlt daz si im hulde swuͦre vn̄ ime oͮch den cins gabe Do vuͦr mannegelich ze siner hovpetstat vn̄ braht dar dem chvnige den cins vn̄ swuren ime oͮch da hulde Also tet ouch ioseph vn̄ vnser vrowe sancte MARIE die waren burtich von nazareth si horten auˢ ze ainer stete div hiez bethlehem dar furen si oͮch daz si den cins dem chunige da gaben vn̄ ime oͮch hulde swuren vn̄ herbergeten in ain gasthus Tv̄c impleti s̄ dies Marie vt pareret Daz chvt do was unserre vrowen cît ervullet daz si solte gebern vnseren herren iesum xᵽm vn̄ genas sin in dem selbem gasthus Et pannis eum inuoluit Et posuit in ᵽsepio Daz chvt si windelet in în vil scone vn̄ lêiten in ain chrippe wande sine mohte andern stete nieht haben in dem gasthvs Do wacheten die hirte in dem selben lande bi ir vihe des selben nahtes wan in deme selben lande ist winters niht Do vnser vrowe vnsers herren do genas do chom eîn lieht so grozez vmbi si daz si harte erchom̄ Do chom vnsers herren engel zv zin vn̄ sprᵃch vurhtet iv niht Ewangelizo vobis gaudium magnū Er sprach ich chūde iv eîn michel vroͮde div chvnfetich ist aller der werlt Ez ist geboͬn dˢ heilant der die werlt alle erlosen sol vn̄ habet iv daz ze ainē vrchunde Ir vindet daz chint in tuͦch gewindeletez vn̄ geleitez in ainen barnen Also der engel daz vol spᵃch Do was bi ime ain michel taîl hereges himilisces vn̄ begunden ze singen vn̄ ze lobenne vnseren herren mit grozen vroͮden vnde sungen Gl̄a in excel̄ dˢo & in t. p. h. b. v. Si sungen Lob vn̄ ere si dir herre vf dem hohen himele vn̄ vride vn̄ genade si vf der erde den mennescen die gutes willen sin Also nam vnser herre die mennescait an sich von vnserre vrowen sancte Marien daz er vns erloste von dē ewigen tode vn̄ von dem banden des leidegen tieueles Nv bit ir hivt vil innechlichē vnsern herren daz durch siner trut muͦter willen gedenche an iv der selbē mēnescaît vn̄ daz iv beruche ze vˢgebenne swaz ir von mennesclicher brode îe wider sinen hulden getatet Qui cū patre & spv̄. s. v . R . d . | Cun enent desponsata mater iesu Maria ioseph anteqam conuenirent inuenta R. d. |