Texttitel (Kurzbezeichnung) | Predigtfragmente (M/G T 43) |
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik) | PrFrT43 |
Textkürzel im Mittelhochdeutschen Wörterbuch | - |
Textsorte, spezifisch | Religion |
Textsorte | Predigt |
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext) | P |
Primäre Referenz (Edition, Handschrift) | Hs.: Blatt (r/v), Zeile |
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift) | Hoffmann: Seite, Zeile |
Aufbewahrungsort | Wien, Österreichische Nationalbibliothek |
Signatur | Cod. 1864 |
Link zum Handschriftencensus | http://www.handschriftencensus.de/11069 |
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift) | Handschrift |
Blattangabe | 320r-321v |
Ausschnitt | - |
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”) | mhd |
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch) | oberdeutsch |
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch) | ostoberdeutsch |
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch) | bairisch |
Lokalisierung/Schreibort | - |
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte) | 12,1 |
Bemerkungen zum Überlieferungsträger | Predigtfragmente Morvay/Grube T 43 'Wiener Bruchstücke' |
Zeit (genauere Datierung) | - |
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes | - |
Autor des Textes | - |
Sprache des Autors | - |
Übersetzungsvorlage | - |
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht) | H. Hoffmann: Fundgruben für Geschichte deutscher Sprache und Literatur. Breslau 1830, S. 66-68. |
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo) | ReM I |
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription | - |
Bemerkungen zur Annotation | - |
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Zeile | Transkription (Unicode) | Transliteration |
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[320ra,1] [320ra,2] [320ra,3] [320ra,4] [320ra,5] [320ra,6] [320ra,7] [320ra,8] [320ra,9] [320ra,10] [320ra,11] [320ra,12] [320ra,13] [320ra,14] [320ra,15] [320ra,16] [320ra,17] [320ra,18] [320ra,19] [320ra,20] [320ra,21] [320ra,22] [320ra,23] [320ra,24] [320ra,25] [320ra,26] [320ra,27] [320ra,28] [320va,1] [320va,2] [320va,3] [320va,4] [320va,5] [320va,6] [320va,7] [320va,8] [320va,9] [320va,10] [320va,11] [320va,12] [320va,13] [320va,14] [320va,15] [320va,16] [320va,17] [320va,18] [320va,19] [320va,20] [320va,21] [320va,22] [320va,23] [320va,24] [320va,25] [320va,26] [320va,27] [320va,28] [321ra,1] [321ra,2] [321ra,3] [321ra,4] [321ra,5] [321ra,6] [321ra,7] [321ra,8] [321ra,9] [321ra,10] [321ra,11] [321ra,12] [321ra,13] [321ra,14] [321ra,15] [321ra,16] [321ra,17] [321ra,18] [321ra,19] [321ra,20] [321ra,21] [321ra,22] [321ra,23] [321ra,24] [321ra,25] [321ra,26] [321ra,27] [321ra,28] [321va,1] [321va,2] [321va,3] [321va,4] [321va,5] [321va,6] [321va,7] [321va,8] [321va,9] [321va,10] [321va,11] [321va,12] [321va,13] [321va,14] [321va,15] [321va,16] [321va,17] [321va,18] [321va,19] [321va,20] [321va,21] [321va,22] [321va,23] [321va,24] [321va,25] [321va,26] [321va,27] [321va,28] | ... waere· do daz reht unſer herre brechen wolt do muſe er zeainer uriſt· ſinem reht entwichen. muſe die menniſcheit durch unſ enphahen. daz er dem laidigen uínte ſinen gwalt uber unſ benaeme· Daz was ir gebet taegelicheſ hince unſerm herren deſ geuolget oͮh er in ſo uerre· daz er ſelbe chom uíench den ſichen bi den hanten. uurt in mit rate uz der menige der ſunten. rurt ím mít dem úinger ſinen munt· unt ſiniv oren. gab im mit der gebe ſineſ heiligen gaiſteſ· rehte ſinne· daz er uerſten unt geſprechen chunde ſine heilige lere. braht in ſo wider zeſinen alten chreften. die er het e. er unſern herren mit der ungehorſam uermant· Mit dem ſichen werden wir alle uon unſerm ſihtum wol beruht· ob wir iz mit ínnechlichem hercen daze got ſuchen. er ſcol unſ beruchen ze dem ſihtum der ſele· wan er indiſe werlte unſ chomen iſt zeainem haile· Habe wir niht die weruaere die umbe uns biten. ſo ſcul wir mit libe unt mit ſele unſ ſelbe dar erbieten. er hat unſ gegeben manníliche ſínne· mit den wir unſer dinch wol geweruen. chunnen. Swie willichlichen er uns chomen. ſi· ſwie uollechlichen wir uon im beruht ſin. ſinen guͦten willen wil er daz wir daze im weruen habe wir die unſ uerweſen der weruaere niht· ſo weruen ſelbe umbe unſer dinch· unt ſumen uns dar an niht· Da ſtet geſcriben. °Sua °gratuita °dona. °nr̄a °uult °ēe °merita . Sin gut wille Scol chomen uon unſer guten gaernden. Von welhen unſern gaernden? Daz wir tun alſo wir andem °euangelio uernomen haben. Da ſtet geſcriben· °Quanto °eis °ᵽcipiebat °tanto °magiſ °plus °ᵽdicabāt · Den livten die da en antwrt waren. uerbot er daz ſi deſ zaichenſ iht gewugen. ſo er inz ie harter uerbot· ſoſiín ie mere lobeten. undᵉ taten unſ daz ze ainem pildᵉ wandᵉ oͮh wir mit dem ſichen ſîn gemerchet· Den ſihtuͦm den er het andem libe· het wir andem gemute· wir heten in uon muͦtwillen. heten in niht uon dehainen noten. Wir waren ertort unt erſtummet ſo daz wir uon got niht guteſ gehoren noh geſprechen chundᵉn. den ſihtum hat er unſ benomen. der gnaden ſi er gelobet unt geeret· unt ſwa wir noh haben dehainen gepreſten. den weruen daz er anunſ geruche zeuerwanteln. daz wir nu hinneuuͦr inſinem lobe unt inſinen eren ſo geleben muͦzen. daz wir mit dem leben ſine hulde uerdienen muͦzen. °Qd °ipſe °ᵽſtare· °d· °Do °M̄· °xiii· °BEati °oculi °qui °uident °quę °uidetiſ· °In°iudiciū °in°hunc °mundū °ueni· °ut °qui °non °uident °uideant °& °qui °uident °ceci °fiant . Zeainem gerihte chut unſer herre· daz er indiſe werlte· chomen ſi. daz blintiv livte geſehent werden· unt geſehentiv livte blint werden. Er ſprichet an diſem °euangelio div oͮgen ſin ſaelich div ſehen daz ſine íunger geſehen haben. div oren ſin ſaelich div horen daz ſin íunger gehoret haben. Nu er zeſumelicher livte blinͭhait indiſe werlt chomen iſt· war umbe iſt diſiv ſaelde allen livten niht gemain. die er den livten gehaizzen hat die ín mit gluͦbigem hercen baz denne an deriv livte· geſehen habent· Die ſaelde unter ſtet· menniſchlich gemut unt daz wir da ze ím uínden daz im aigenlich iſt gotlich reht· daz rehteſ geriht ze allem cite uuͦret dar nah vnd iz daz gemute dᵉr lute uindet· Er iſt daz reht· mit der gnade· er iſt oͮh daz reht ane gnade· Daz reht mit der gnade· iſt er ſinen urivnten· daz reht ane gnade· iſt er ſinen uinten· want er reht da zvͦ hat daz er iegelichem lone nah ſinen gaernden. ſinen urivͦnten zegnaden. ſinen uinten zeungenaden. Iz was hiephor allez ein genade· unze wir die gnade mit der ungehorſam uer=worhten. da geriêt iz ze einem rehte· ſweder halbe iz geuiele· zegenaden oder zeungenaden · Sine uriunt ſint alle die ſine menniſchait ſehent· unt ſine gotheit innerwertes mit dem oͮgen deſ hercen erchennent. ſine uinte ſint alle die ſine menniſchait· erchennent· unt ſine gotheit °quę °intrinſecus °latet · div innerwertes uerholn iſt· uraeuelichen uermanet. Von den wiſſaget der her ſymeon. do er ſine mennischait in dem °templo truch an ſinen armen· Er chot· °Ecce °poſituſ °eſt °hic °in °ruinam °& °reliqua . er waere chomen ze ainem ualle· unt zeainer urſtente uil livte indiſe werlte· unt ze ainem zaichen daz uon ſinen uínten wirt uerſprochen. Zaichenlichen chom er indiſe werlte· zaichenlichen waſ er in dirre werlte· zaichenlichen uur er uon dirre werlte· daz geluͦbeten ſine uriunte· wider redeten ſine uínte· den urivnten chom daz zeainen ſaelden. | °ᵽcipiebat °tanto °magis °plus °ᵽdicabant. °BEati °oculi °qui °uident °que °uidetis. °In °iudiciun °in hunc °mundun °ueni. °ut °qui °non °uident °uideant °& °qui |