Texttitel (Kurzbezeichnung) | Kaiserchronik A (Fragment S) |
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik) | KchrS |
Textkürzel im Mittelhochdeutschen Wörterbuch | Kchr |
Textsorte, spezifisch | Wissen(-schaft), Religion |
Textsorte | Legenden- und Geschichtsdichtung |
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext) | V |
Primäre Referenz (Edition, Handschrift) | Edition |
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift) | Handschrift |
Aufbewahrungsort | [a] St. Florian, Stiftsbibl., [b] Schwaz, Konventbibl. des Franziskanerklosters |
Signatur | [a] Fragm. 29 [1ra-1vb]; [b] ohne Sign. [2ra-2vb] |
Link zum Handschriftencensus | http://www.handschriftencensus.de/1171 |
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift) | Handschrift |
Blattangabe | 2 Blätter |
Ausschnitt | - |
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”) | mhd |
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch) | oberdeutsch |
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch) | ostoberdeutsch |
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch) | bairisch |
Lokalisierung/Schreibort | - |
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte) | 13,1 |
Bemerkungen zum Überlieferungsträger | - |
Zeit (genauere Datierung) | um 1140/50 (?) |
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes | - |
Autor des Textes | - |
Sprache des Autors | bairisch |
Übersetzungsvorlage | - |
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht) | Gerold Bickel, Schwazer Bruchstück der Kaiserchronik, in: ZfdA 26 (1882), S. 85f.; Kurt Ruh, Ein altes Kaiserchronikfragment aus St. Florian, in: Zeitschrift für deutsche Philologie 83 (1964), S. 34-41. |
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo) | ReM I |
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription | - |
Bemerkungen zur Annotation | - |
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Thomas Klein (Bonn) |
Zeile | Transkription (Unicode) | Transliteration |
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[0a,1212] [0a,1213] [0a,1214] [0a,1215] [0a,1216] [0a,1217] [0a,1218] [0a,1219] [0a,1220] [0a,1221] [0a,1222] [0a,1223] [0a,1224] [0a,1225] [0a,1226] [0a,1227] [0a,1228] [0a,1229] [0a,1230] [0a,1231] [0a,1232] [0a,1233] [0a,1234] [0a,1235] [0a,1236] [0a,1237] [0a,1238] [0a,1239] [0a,1240] [0a,1241] [0a,1242] [0a,1243] [0a,1244] [0a,1245] [0a,1246] [0a,1247] [0a,1248] [0a,1249] [0a,1250] [0a,1251] [0a,1252] [0a,1253] [0a,1254] [0a,1255] [0a,1256] [0a,1257] [0a,1258] [0a,1259] [0a,1260] [0a,1261] [0a,1262] [0a,1263] [0a,1264] [0a,1265] [0a,1266] [0a,1267] [0a,1268] [0a,1269] [0a,1270] [0a,1271] [0a,1272] [0a,1273] [0a,1274] [0a,1275] [0a,1276] [0a,1277] [0a,1278] [0a,1279] [0a,1280] [0a,1281] [0a,1281a] [0a,1281b] [0a,1282] [0a,1283] [0a,1284] [0a,1285] [0a,1286] [0a,1287] [0a,1288] [0a,1289] [0a,1290] [0a,1291] [0a,1292] [0a,1293] [0a,1294] [0a,1295] [0a,1296] [0a,1297] [0a,1298] [0a,1299] [0a,1300] [0a,1301] [0a,1302] [0a,1303] [0a,1304] [0a,1305] [0a,1306] [0a,1307] [0a,1308] [0a,1309] [0a,1310] [0a,1311] [0a,6013] [0a,6014] [0a,6015] [0a,6016] [0a,6017] [0a,6018] [0a,6019] [0a,6020] [0a,6021] [0a,6022] [0a,6023] [0a,6024] [0a,6025] [0a,6026] [0a,6027] [0a,6028] [0a,6029] [0a,6030] [0a,6031] [0a,6032] [0a,6033] [0a,6034] [0a,6035] [0a,6036] [0a,6037] [0a,6038] [0a,6039] [0a,6040] [0a,6041] [0a,6042] [0a,6043] [0a,6044] [0a,6045] [0a,6046] [0a,6047] [0a,6048] [0a,6049] [0a,6050] [0a,6051] [0a,6052] [0a,6053] [0a,6054] [0a,6055] [0a,6056] [0a,6057] [0a,6058] [0a,6059] [0a,6060] [0a,6061] [0a,6062] [0a,6063] [0a,6064] [0a,6065] [0a,6066] [0a,6067] [0a,6068] [0a,6069] [0a,6070] [0a,6071] [0a,6072] [0a,6073] [0a,6074] [0a,6075] [0a,6076] [0a,6077] [0a,6078] [0a,6079] [0a,6080] [0a,6081] [0a,6082] [0a,6083] [0a,6084] [0a,6085] [0a,6086] [0a,6087] [0a,6088] [0a,6089] [0a,6090] [0a,6091] [0a,6092] [0a,6093] [0a,6094] [0a,6095] [0a,6096] [0a,6097] [0a,6098] [0a,6099] [0a,6100] | daz er ſi irloſt het. do chom ein donˢſtrale. un̄ irſluc den chunic zware. daz er uon dem ſtule tot lac. driv iar er dᵉſ riches pflac. un̄ zehen manodᵉ mere. dᵉn got uorhten ſi ſere. Ein buh ſeit unſ ſus. daz riche biſaz fauſtinianꝰ. Clau=diuſ hiez ſin bruder. er tet im leit gnugeſ . fauſtinianꝰ nam ein wip. div waſ im ſam der leip. Mehtilt hiez div frowe. ſi leiſte im groze tⁱwe. ſi waſ ce manigen tugenten irchor̄. ovch waſ div urowe giborn. von cheiſerlichem chvnne. ſi heten groze wnne. mit ir beider libe . o wol der wile. daſ ſi ie in diſe werlt giborn wart. waz ſi got wcherſ hat braht. Do ſtunt iz unlange. untz div muͦter mit chindᵉ wart biuangen. zweier ſun ſi mit ein ander gnaſ. owe wie fro deſ der uater waſ. einer wart giheizen fauſtinuſ. der andˢ Fauſtuſ. do whſſen div chindᵉlin. alle romære. ſih ulizten under in. ir ieglich uur dᵉn andern. wie ſi div chint moh=ten gihalten. al nah der uri=unte ere. ſi waren die allertivreſten herren. deſ hoheſten giſlæhteſ. daz ce rome ſin mohte. ſi liten in der chintheit. manige not un̄ arbeit. die ſi wol uber wndᵉn ſit. ſi uer=dienten den ewigen lip. Einen bruder het der her=re. der muͦtte der urowen ſere. giheizen waſ er Claudiꝰ. der tieuel ſchunt in alſus. ze der chuneginne er gie. mit den armen er ſi umbeuie. er druhte ſi anſine bruſte. ſiner boſen gluſte. braht er ſi innen. er ſprach daz er ſi gern wolt minnen. ern wolt ſiz niht langer uirheln. er muſe virwandeln daz leben.. im wær gireit der tot. ſin hulfe im uz der not. ſin dīc ſtūt an ir gnaden. daz bigū=dᵉ der urowen uil harte ſwa=rē . Div urowe ſpᵃch im zu. ich ſage dir herre wie du tu. irla mih ſogetaner worhte . mich twinget groziv uorhte. ... ... ſi en iſt dir nehein gut. zu dir enhan ich dᵉheinen mut. ich enſol mich an dih wendn̄. noh min edel chunne niht ſcenden. un̄ ureiſcet iz min herre. er refſet unſ dar umbe uil ſere. Do der herre daz ir hort. er hup uf un̄ drot. daz er ſin niht entweſen wolte. ob er drumbe ſterben ſolte. odᵉr waſ ſin wrde. er tᵛge ſo gitane burde. ern moht iz niht uirlazen. er bigie ſo groze unmaze. nah der uro=wen minne. daz er zwiuelt ein teil an ſinen ſinnen. Do nam ir div urowe guͦt. einen uil tugentlichen muͦt. daz ſi nie niemen giſagete. die not die ſi uon im habete. under wilen ſi im drote. uil ofte ſi in ulegote. ſi ſprah ureiſchent iz unſer mage. deſ .... ... ... ſi heizent unſ lihte ſteinen. ſi bigunde heize weinen dannoh enwolt ſih der herre. dᵉr rede niht bicheren. ſi ſprah gſwige min uil liep. du tu alſ ich dir rate. wart du der zite. ſo der wirte girite. un̄ hie ze houe werdᵉ ſtille. ich han ze dir guten willen. daz geſtet. ouh unlange. mit chinde bin ich nu biuangen. ſin en mac ze diſen ziten niht ſin. Do rihte der cheiſer wiſliche in allem ſinem riche grozen uride er worhte ſo er baz in dorfte ſwer ſinen uride brach wie harte erz an im rach deſ er ſit groze gnade gwan ein uil heiliger man giheizen Gregorie der loſte in uzer ſorgen daz ſeit daz buch uur war daz giſchach ſit uber zwei hundert iar do er ſante Peterſ ſtul biſaz un̄ er die urumcheit uon im laſ do erbarmt er im uil ſere daz der tivreliche herre datze helle witze dolte wie harte er ſich dar umbe cholte Eineſ nahteſ do er ze ſinem gibete giuie un̄ er uur ſin grab gie do gidaht er an ſin gut gerihte hintze himel er blihte er giſaz nider an die erde er gidaht ob er immer irloſet ſolte werden er uiel ſine uenie do chom uom himele der goteſ engel irſchein im do er ſprach ze ſante Gregorio iz ſolt da mit gnuc ſin daz dich irhorte min træhtin ob du die chriſten mit dinem gebete mohteſt uriſten ia ſint die heiden uon den chriſten giſcheiden du haſt unrehte gitan do irweinete der heilige man Der engel ſprah im aber zu ich ſage dir Gregorio wie du tu du biſt ein warer gotiſ ſchalch nu habe uon gote den gwalt daz du den heiden lazeſt liden daz er garnet habe mit dem libe ode daz du der ſele immer pflegeſt un̄ ſiben ſuhte dar zu nemiſt daz dir der nimmer buz muge werden untze du doch ſulſt irſterben iſt daz din wille ſo nim die ſele uz der helle un̄ biwar ſi untze an den iungeſten tac do entlouh ſich daz grab diu ſele chō wider zu dem lichnam̄ die engel ſi do namen ſi enpfulhen ſi dem heiligen man der tieuel muſe dannen uarn uil liute ſchrei er we neweder ſit noch ê gihorte ir nie ſolh ungemach die ture er alle zebrach diu liet elliu irlaſchen die ſchindelin zebrachen der tieuel uur in gotiſ haz der engel ſeit ſante Gregorii daz daz er ſiben ſuhte wielte un̄ die ſele da zu behielte untze hin ze dem iungeſtē urteile dar diu werlt chūt al gimeine da ſol er ſi uur bringen nu habe wir zegote gidingen ir werde ze iungiſt gut rat nu er ſich ir underwnden hat Nu ſuln alle werlt chunige dabi nemen bilde wie der edele cheiſer Traian diſe gnade umbe got gwan wande er rehteſ gerihteſ pflegete die wile er in dirre werlet lebte der ſelben gnaden ſuln ſi gwiſ ſin bihaltēt ſi an ir gerihte minen træhtin Der cheiſer lebete in dirre werlt gutlichen dem liute rihtet er uorhtlichen ſeit unſ daz buch uur war rehte niuntzehen iar undᵉ zweier manode mere romære chlagten ſinen tot ſeRe Daz buch chundet unſ ſus daz riche biſaz do Philippꝰ der waſ der aller erſte herre der den gwalt un̄ die ere. | -- -- -- -- geheizen Grêgôrie |