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Metadaten

Texttitel (Kurzbezeichnung)Herzog Ernst A (S)
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik)ErnstA S
Textkürzel im Mittelhochdeutschen WörterbuchErnstA
Textsorte, spezifischPoesie
Textsortefrühhöfische Epik
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext)V
Primäre Referenz (Edition, Handschrift)Edition
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift)Handschrift
AufbewahrungsortBreslau / Wrocl\-aw, Universitätsbibl.
SignaturCod. IV O 11d
Link zum Handschriftencensushttp://www.handschriftencensus.de/1165
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift)Handschrift
Blattangabe2 Blätter, aus 22 Streifen zusammengesetzt
Ausschnitt-
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”)mhd
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch)mitteldeutsch, oberdeutsch
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch)nordoberdeutsch, omitteldeutsch
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch)ostfränkisch, omitteldeutsch
Lokalisierung/Schreibort-
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte)13,2
Bemerkungen zum Überlieferungsträger-
Zeit (genauere Datierung)um 1160/70
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes-
Autor des Textes-
Sprache des Autors-
Übersetzungsvorlage-
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht)Cornelia Weber, Untersuchung und überlieferungskritische Edition des Herzog Ernst B. Mit einem Abdruck der Fragmente von Fassung A (Göppinger Arbeiten zur Germanistik 611), Göppingen 1994, S. 5, 181-185, 214-225
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo)ReM I
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription-
Bemerkungen zur Annotation-
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle)Elfriede Döring (Bonn)
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle)Maja Blömer (Bonn)
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle)Thomas Klein (Bonn)
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle)Thomas Klein (Bonn)
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle)Thomas Klein (Bonn)

Dokumenttext

ZeileTranskription (Unicode)Transliteration
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Was daz mere vil lip
ſich vrowte alle dív diet
OTto der kvnic gvͦt
vrowte ſere ſínen mvͦt
Do er rehte ver nam ·
vmb div vrowe luſtſam
Div minneclichen boteſchaft
do hiez er mit craft
Sine brautloft ſtiften·
vnd gebot in allen gerihten·
Mit michelem lobe
den vurſten zvͦ houe
Do quamen ſi ze ſamene
ſi hvben ſich mit megene
Hin nah der vrowen
do mohte man ſchowen
Manigen riter gemeit
do div herzoginne adelheit
Dem keiſer zv wibe wart gegebn
do reit manig diet degn·
Spilende mit dem ſchilde
do was daz gevilde
Mit helden bevangen·
do hubn ſi ſich dannen
Zvͦ megvnze an div herberge
vil michel was meníge
in romiſchem riche
En newart níe grozer hoft
do waſ ſanc vnd loſt
Wnne vnd ere
des waſ der kvnic here
Gelobt ín manígem lande
do gab er den wiganden
Phellel. dív breiten
moRe mit den gereiten
Golt vnd ſilber
vnd ander zierde maniͨfalde
Di hiez er ín voR tragen
ív kan níeman geſagen
Di wnne di ſi heten·
Mit eren ſi do lebten
Do div brutloft was getan
di herren begonden vuͦr gan
Vnd namen vrlop
do zerginc der michele hof
Witener wegene
di twrlichen degene
Di ſchiden ſich alle vil vro
dannen reit der kvnic do
Mit der vrowen wolgetan
iz was im harte wol ergan
DEr romiſke here
...
do gap er im ſchone
Mit keiſerlicher gabe
vnd allen den zware
Di im gevolgeten dare
do wart der degen wol geware
Daz ern mit triwen meínte
wi dikke er im beſcheinte
Manige ueterliche dinc
alſ ſin eigenes kint
Hielt er den herren
er half ouch ſiner eren
Swo erz mohte getvn
beide ſpate vnd vrvͦ
Des waſ er ínmichelm lobe
ín hiez vil dikke da zv houe
Der keiſer an ſínen rat gan·
do konde wol der kvne man
Sprechen mit ſulchen zvchten
daz iz mit eren hoRen mohte
Der keiſer vnd daz riche
er redete wiſlichen
Swes ſo er begvnde
der helt wol kvnde
Aller ſlachte vrvͦmekeit
er waſ zv aller zit gemeit
ERniſt der herczoge
mohte wol da zv houe
Der keiſer waſ im gvt
vnd tet im libes gnvͦc
Daz vor diente der degn mere
vmb den kvníc heren
Swa erſ bedoRfte zvͦ der not·
des gap er im daz golt rot
Dikke ane wage
mit triwen ſi do waren
Gvte vrunt daz iſt war
mit eren vil manig iar
Daz ſie nie wurde geuee
diz tet eím heínriche woe
Der waſ eín deſ keiſerſ neue
vnd ſin ratgebe
Der het di phalínze bi rine
der begonde den helt níden
Von keiner ſlachte ſculde
wen daz er deſ keiſers hulde
Alſo wol hete
do gedahter waz er tete
Daz erſím vntwente
vnd ín ſo geſchente
Daz erm von herzen wrͦde gram
wend man ze houe nieͭ ver nam
Alſo wol ſo do beuorn
diz waſ ím leit vnde zoRn·
Do begvnt der vngetrwe man
mít liſten voR den kuníc gan
Er ſagt ím werlichen
in wolde von dem riche
Der herzoge ſtozen
er hube ſich ſo groze
I m ſínt di vurſten alle holt
diu herzoginne Adelheit
zuo Megenze an diu herberge
--
beide spâte und vruo
er redete wîslîchen
Ernest der herzoge
diz tet einem Heinriche
wan daz er des keisers hulde
er sagete im wærlîchen