Texttitel (Kurzbezeichnung) | Kremsmünsterer Glaube und Beichte |
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik) | KremsmüGlB |
Textkürzel im Mittelhochdeutschen Wörterbuch | - |
Textsorte, spezifisch | Religion |
Textsorte | Credo, Beichte |
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext) | P |
Primäre Referenz (Edition, Handschrift) | Hs.: Blatt (r/v), Zeile |
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift) | - |
Aufbewahrungsort | Kremsmünster, Stiftsbibl. |
Signatur | cod. 70 |
Link zum Handschriftencensus | http://www.handschriftencensus.de/8526 |
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift) | Handschrift |
Blattangabe | 221r,16-221v,30 |
Ausschnitt | - |
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”) | mhd |
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch) | oberdeutsch |
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch) | ostoberdeutsch |
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch) | bairisch |
Lokalisierung/Schreibort | Kremsmünster (?) |
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte) | 12,2 |
Bemerkungen zum Überlieferungsträger | Der dt. Text ist umgeben von lat. Text; erst Beichte, dann Glaube. Eng verwandt mit ?Benediktbeurer Glaube und Beichte I?; dt. Text durch große rote Initiale deutlich vom lat. Text abgegrenzt |
Zeit (genauere Datierung) | - |
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes | - |
Autor des Textes | - |
Sprache des Autors | - |
Übersetzungsvorlage | - |
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht) | Volker Honemann, Kremsmünsterer 'Beichte' und 'Glaube', in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 102 (1980), S. 339-356 |
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo) | ReM I |
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription | - |
Bemerkungen zur Annotation | - |
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Zeile | Transkription (Unicode) | Transliteration |
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[221ra,16] [221ra,17] [221ra,18] [221ra,19] [221ra,20] [221ra,21] [221ra,22] [221ra,23] [221ra,24] [221ra,25] [221ra,26] [221ra,27] [221ra,28] [221ra,29] [221ra,30] [221va,1] [221va,2] [221va,3] [221va,4] [221va,5] [221va,6] [221va,7] [221va,8] [221va,9] [221va,10] [221va,11] [221va,12] [221va,13] [221va,14] [221va,15] [221va,16] [221va,17] [221va,18] [221va,19] [221va,20] [221va,21] [221va,22] [221va,23] [221va,24] [221va,25] [221va,26] [221va,27] [221va,28] [221va,29] [221va,30] | Ich gihe dem almahtigen gote. Vnte miner frowen ſce MaRiEN. Undᵉ minem herren ſc̄e PETRE. Vndᵉ allen goteſ heiligen. Unde dir brieſtere. aller miner ſunden. die ih ie getete. oder gefrumete. ſwie ih ſi gefrumete. wiz ente oder unwizente ſlafendᵉ oder wachende dancheſ oder undancheſ oder ſwie ih ſi ie gefrumete. ſo irgibe ih mih hiute ſchuldich aller miner ſunden. die menſche gefrumen mac mit gedanchen. mit worten. mit werchen. Ih gihe dem almahtigen gote. undᵉ allen ſinen heiligen ſwaz ſo ih ie ubeleſ getete. daz daz min ſchult waſ. ob ih ie ieht gvͦteſ getete daz daz din genada waſ. Ih gehiez dem almahtigen gote. min garwaez herze. minen offenen willen. miner ſunden mih zegloͮbenne unde alſo uerre ze uermidenne. ſo mih ſin genade geſterchet. undᵉ min menniſcheit mir uerhenget. Ih bite gewegedeſ undᵉ gedingeſ miner frowen ſc̄ę Marien. minen herren °ſc̄m °Petrū. undᵉ alle goteſ heiligen. daz ſi mir helfendᵉ ſin. daz ih ſo lange gefriſtet werde. unze mih mine ſunde rehte geriwen. undᵉ ih ſi rehte gebvͦze. Ih bite alle die mih hiute hie horende ſint. undᵉ ſehende. ſwie ſo mih min tac gefriſte oder min ende. daz ſi mir deſ urchundᵉ ſin. an dem iungeſten tage. daz ih hivte hie erſchinein waren riwen. undᵉ er rehter erchantnuſſe miner ſunden. Ich gloͮbe an den almahtigen got. der der ſchepfare iſt himeleſ under erde. lufteſ und wazereſ. undᵉ aller der dinge die dar inne beuangen ſint. Ih geloͮbe an den uater. undᵉ an den ſun. undᵉ an den heiligen geiſt. Ih geloͮbe daz die dri genennedᵉ. ein warer got ſint. der der ie waſ an anegenge. unde iemmer iſt an ende. Ih geloͮbe daz der ſelbe goteſſun geborn wart. uon ſc̄ę MaRiEN einer ewigen magede. Ich geloͮbe daz er hie en werlte waſ. warer got warer menniſche ane ſunde. Ih geloͮbe daz er geuangen wart. daz er an daz cruce gehangen wart. daz er daran erſtarp. Ich geloͮbe daz er zer helle fuͦr. undᵉ dar uz loſte die er wolte. Ich geloͮbe daz er deſ tritten tageſ erſtuͦnt. daz er ſit hie en erde waſ uierzech tage undᵉ uierzech naht. Ich gloͮbe daz er andem uierzegeſtem tage uf ze himele fuͦr. daz er da ſizet zeſineſ uater zeſewen. ime eben here undᵉ eben gewaltich. Ich geloͮbe daz er hernah chomen ſol. zem iungeſten tage. undᵉ daz ih denne erſten ſol. an dem ſelben libe. da ih hiute an er ſchine. Ich geloͮbe daz ih rede geben ſol. aller miner werche. unde daz ih erteilet ſol werden. ainweder ze dem ewigen libe. oder zem ewigen tode. Ich geloͮbe die gemeindᵉ der heiligen chriſtenheit. Ich gloͮbe antlaz miner ſunden. ob ſi mih riwent. Ich geloͮbe den ewigen lip. am̄. |