Texttitel (Kurzbezeichnung) | Frau Ava: Antichrist (V) |
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik) | AvaA |
Textkürzel im Mittelhochdeutschen Wörterbuch | AvaA |
Textsorte, spezifisch | Religion |
Textsorte | Bibeldichtung |
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext) | V |
Primäre Referenz (Edition, Handschrift) | Verse |
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift) | Hs.: Blatt (r/v), Kolummne (a/b), Zeile |
Aufbewahrungsort | Stiftsbibliothek Vorau |
Signatur | Cod. 276 |
Link zum Handschriftencensus | http://www.handschriftencensus.de/1432 |
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift) | Handschrift |
Blattangabe | 123ra-123va |
Ausschnitt | - |
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”) | mhd |
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch) | oberdeutsch |
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch) | ostoberdeutsch |
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch) | bairisch |
Lokalisierung/Schreibort | Vorau |
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte) | 12,2 |
Bemerkungen zum Überlieferungsträger | _ |
Zeit (genauere Datierung) | - |
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes | - |
Autor des Textes | - |
Sprache des Autors | - |
Übersetzungsvorlage | - |
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht) | Vorau: Joseph Diemer (Hg.), Deutsche Gedichte des XI. und XII. Jahrhunderts, Wien 1849 (Nachdruck Darmstadt 1968) (mit Abdruck der uebrigen Dichtungen), S. 280-282. [online]; Goerlitz: Heinrich Hoffmann, Vom Leben und Leiden Jesu, vom Antichrist und vom Juengsten Gericht, ein Gedicht aus dem XII. Jahrh., in: Fundgruben fuer Geschichte deutscher Sprache und Litteratur I (1830; Nachdruck Hildesheim 1969), S. 193-196 |
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo) | ReM I |
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription | - |
Bemerkungen zur Annotation | - |
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle) | Bochum |
Zeile | Transkription (Unicode) | Transliteration |
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[0a,1] [0a,2] [0a,3] [0a,4] [0a,5] [0a,6] [0a,7] [0a,8] [0a,9] [0a,10] [0a,11] [0a,12] [0a,13] [0a,14] [0a,15] [0a,16] [0a,17] [0a,18] [0a,19] [0a,20] [0a,21] [0a,22] [0a,23] [0a,24] [0a,25] [0a,26] [0a,27] [0a,28] [0a,29] [0a,30] [0a,31] [0a,32] [0a,33] [0a,34] [0a,35] [0a,36] [0a,37] [0a,38] [0a,39] [0a,40] [0a,41] [0a,42] [0a,43] [0a,44] [0a,45] [0a,46] [0a,47] [0a,48] [0a,49] [0a,50] [0a,51] [0a,52] [0a,53] [0a,54] [0a,55] [0a,56] [0a,57] [0a,58] [0a,59] [0a,60] [0a,61] [0a,62] [0a,63] [0a,64] [0a,65] [0a,66] [0a,67] [0a,68] [0a,69] [0a,70] [0a,71] [0a,72] [0a,73] [0a,74] [0a,75] [0a,76] [0a,77] [0a,78] [0a,79] [0a,80] [0a,81] [0a,82] [0a,83] [0a,84] [0a,85] [0a,86] [0a,87] [0a,88] [0a,89] [0a,90] [0a,91] [0a,92] [0a,93] [0a,94] [0a,95] [0a,96] [0a,97] [0a,98] [0a,99] [0a,100] [0a,101] [0a,102] [0a,103] [0a,104] [0a,105] [0a,106] [0a,107] [0a,108] [0a,109] [0a,110] [0a,111] [0a,112] [0a,113] [0a,114] [0a,115] [0a,116] [0a,117] [0a,118] | In dem iungiſten zite ſo nahet unſ des antechriſteſ riche ſo beſizet diu erde dane ſol niht ane werden uil michel wirt diu not. daz uiehe lit allez tot diu harmeſcare get uber al deſ liuͦteſ wirt ein groz ual So=ſtent uf algeliche mit geſtrite diu riche nehein lant iſt ſo chleine manne muze indenne teilen marche unde biſtuͦm gra=ſcefte unde herzochtuͦm daz teilet man chlaine iz niezent zwene oder dri uur einen mit grimme unde mit ſere ſo ſtet iz darnah iemermere So horte wir dan=ne banne uber banne wir horen alleſtun=de. uermainſamunge des wirt daz ric=he allez uol ſo uliehent die guͦten zewal=de indiu ſteinhol ſo nemach iu niemen geſagen die not diu iſt inden tagen So heuet iuwer houbet under iuwer hende ſo nahet unſ diu ware urſten de ſo ſo ſul wir alle unſeren herren uil innec=hlichen flegen daz wir indem wige niht uerlazen andem ewigen libe. So ſint die uil ſalich die denne ſint umbarich daz ſaget unſ got hie du er mit dem cruce zeder martir gie ſwer denne niene zuhet chint wi ſalich die mit gote=ſint ſi behutent ir chuſke unde ir ma=getuͦm deſ habent ſi ewichlichen ruͦm den hat er al geliche gebriuet ſineu riche zeden chunchlihen eren ſi ſint gemah=elen deſ deſ oberiſten herren do niſt niht getriwe diu froͮwe der diuwe noch der man dem wibe ſi ledent al mit ni=de ſo hazzet ſi in danne ſamtut der herre den manne alſe iſt der man dem herren ſwi gut im ſi daz lehen ſo richſenot diu irrecheit ſo truret elleu diu criſteneheit. Vil michel not unde leit. lidet denne diu criſteneheit uone ſerigen muͦ=te dorrent die guͦten bedruchet wirt diu menige ſo chumet uns ingegene der uon dane geborn iſt der iſt genennet antchriſt an dem iungiſten ende ſo w=irt uns geſendet elýas unde enoch die gewarnen doch ê daz zit ane ge daz unſ der wuͦtrich beſte uil grimmech wirt diu not ſi ligent beide uon ime tot So=getan geſturme iſt michel reht ſo deſ tieueles cheneht mit gewalte uure gat. hie wie uaſte er unſ beſtat mit manegen ſinen liſten die aller wirſiſten arme un̄ riche ir muͦte ſi alle geliche er entlibet in niht der guͦten geſtet uil chume iht So heizet er uerbieten unde heizet ſi mie=ten daz niemen geloube uber lut noch tougen ander magde ſun. ſc̄e MaRIEN. So beginnet er zeichenon ſi wanent er ſi goteſun auer diu zeichen diu er tut diu neſint niemen guͦt. erne kuchet niht den toten ovch nemachet er niht den ſtein zebrote daz wazer niht ze=dem wine daz uerhilt er die ſine mit gewalte er ſi toͮbet unze ſian ingeloͮbent Er richeſont daz iſt war rehte uierdehalp iar inalen den enden da got gie bredigende uil michel wirt ſin gewalt ſineu wizze werdent manichualt er heizet ſi ſtechet mit chroͮ=welen zebrechen der vil unge heiuͦre der bratet ſi in dem fiuͦre fuͦr diu tier er ſi leget mit den beſemen er ſi ſlehet mit hunger tuͦt er in uil not indiu wazzer er ſi ſenchet ó wi wi ueſte ſi ſint daz liden al diu gotes chint. So=ers denne aller minniſte wanet der tot im nahet ſiner ubermuͦt uellet der tot ſoniſt denne niht mere niwar dur=nahtigiu becherde |