Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653.Von dem Weltlichen Stande. der Amoriter genommen habe. Genes. 48. v. ult. add. Jos. 24. v. 8.Einen grossen Raub bekamen die Kinder Jsrael/ nach erhaltener Also gewannen die Jsraeliten mit dem Schwerdie die Lande vnnd Es hat Gott selber durch Mosen diß Gesetz gegeben/ daß die Kinder Als Josua nach geendetem Krieg dem Stamme Ruben vnnd Was für stattliche Beuthe an Silber/ Gold vnd andern kostbah- Welcher gestalt auch David vorhin ehe er König worden/ nach de- Wie C c c c iij
Von dem Weltlichen Stande. der Amoriter genommen habe. Geneſ. 48. v. ult. add. Joſ. 24. v. 8.Einen groſſen Raub bekamen die Kinder Jſrael/ nach erhaltener Alſo gewannen die Jſraeliten mit dem Schwerdie die Lande vnnd Es hat Gott ſelber durch Moſen diß Geſetz gegeben/ daß die Kinder Als Joſua nach geendetem Krieg dem Stamme Ruben vnnd Was fuͤr ſtattliche Beuthe an Silber/ Gold vnd andern koſtbah- Welcher geſtalt auch David vorhin ehe er Koͤnig worden/ nach de- Wie C c c c iij
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Von dem Weltlichen Stande.
der Amoriter genommen habe. Geneſ. 48. v. ult. add. Joſ. 24. v. 8.
Einen groſſen Raub bekamen die Kinder Jſrael/ nach erhaltener
Feldſchlacht wieder die Midianiter/ vnd ward auff Moſis Befehl die
ſtattliche Außbeute/ vnter die Prieſter/ vnter die/ ſo mit zu Felde gezogen/
vnd vnter die heimgebliebene gemeine getheilet/ im 4. Buch Moſ. c. 31. v.
22. & ſeqq.
Alſo gewannen die Jſraeliten mit dem Schwerdie die Lande vnnd
Staͤtte der Koͤnige Sihon vnd Og Num. 4. c. 21. Deutern. c. 3. vnnd als
der Ammoriter Koͤnig hernacher ſich vnterſtunde/ ſolche belli jure vber
300. Jahre ruhig erſeſſene Lande wieder zu recuperiren, ordnete Jephtha
zwey Bottſchafften an denſelben ab/ ließ jhme opponiren die Exceptio-
nem juris belli, daß die Jſraeliten ſolche Lande durch rechtmeſſige Waf-
fen vnd Gottes Verleihung erhalten/ vnd von Gott damit erblich inve-
ſtiret vnd belehnet waͤren. Daneben dreyhundert Jahr in ruhiger Poſ-
ſeſſion vnd Gewehr gehabt/ vnd alſo plus quam immemorialis temporis
præſcriptione geſichert weren/ im Buch der Richter c. 11. Pſal. 135. v. 12.
Es hat Gott ſelber durch Moſen diß Geſetz gegeben/ daß die Kinder
Jſrael in denen mit dem Schwerd eroberten Staͤtten/ alles was darin
zufinden vnd nicht auß trucklich verbannet geweſen/ zum Raub vnd Auß-
beuthe vnter ſich außtheilen ſolten. v. 14.
Als Joſua nach geendetem Krieg dem Stamme Ruben vnnd
Gad/ vnd dem halben Stamm Manaſſe abdanckte/ vnd ſie wieder ziehen
ließ/ gedachte er gegen ſie der ſtattlichen Beuthe die ſie bekommen/ befahl
er jhnen ſonderlich/ daß ſie den Raub jhrer Feinde als ein wolgewon-
nen Guth vnter jhre Brůder daheim außtheilen ſolten Joſ. c. 22. v. 8.
Was fuͤr ſtattliche Beuthe an Silber/ Gold vnd andern koſtbah-
ren Sachen der Koͤnig David von den vberwundenen Philiſtern/ Moa-
bitern/ Ammonitern/ Edomitern/ Syrern vnd andern darvon gebracht/
vnd zum Theil zu den kuͤnfftigen Tempelbaw zu Jeruſalem deſtiniret
vnd verordnet/ ſolches iſt zu leſen 1. Chron. c. 19. Et c. 20. Et c. 27. v. 27.
Welcher geſtalt auch David vorhin ehe er Koͤnig worden/ nach de-
me er die Amalekiter welche in ſeinem abweſen Ziklag erobert/ außge-
pluͤndert vnd verbrand/ wieder verfolget/ geſchlagen/ ſtattliche Beuthe er-
obert/ nicht allein vnter ſeine Soldaten ſo wol die zuruck gebliebene als
die im Streit geweſene/ ſondern auch vnter die Eltiſten in Juda vnnd
ſeine Freunde außgetheilet/ ſolches iſt zu leſen im 1. B. Samuel. c. 30. v.
24. & ſeqq. Zum Raub fuͤhrete Salmanaſſer jure belli das Volck Jſ-
rael gefaͤnglich in Aſſyrien vnd beſetzte die Reſidentz Statt Samaria
mit andern Einwohnern. 2. Reg. c. 17. & c. 18. v. 10.
Wie
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