So ist denn jene reich bewässerte, fruchtbare Ebene von Aidzu ringsum mit einem Gebirgsrahmen umgeben, dessen Ecken Iitoyo- san, Komaga-take, Akayasu-yama, Yamizo-yama und Adzuma-yama heissen und zwischen denen noch mancher nicht näher bekannte Gipfel eine ansehnliche Höhe erreicht. Am höchsten scheint jedoch der Iitoyo-san zu sein (etwa 2500 Meter), der sich weit früher als alle anderen, nämlich schon Anfangs October, dauernd in Schnee hüllt. Ausser ihm und 2 Komaga-take's ragen in der west- lichen Kette der Kimen-san und Otoriga-take besonders hervor. Auf der Südseite, westlich vom Akayasu-yama, erhebt sich der Hiyu- ziga-take (Feuersteinberg), an dessen Fuss im Ose-numa der Ta- dami-gawa entspringt, östlich der Yokkai-yama, Kurowa-yama und eine Anzahl anderer bedeutender Gipfel, welche in nördlicher Richtung das Flussgebiet des Tadami von dem des Okawa scheiden. Der Vulkan Nasu-yama ist 1912 Meter, der Yamizo-yama nur 990 Meter hoch. Der höchste Berg, welcher dicht an die Aidzu-taira herantritt und darum am meisten imponiert, ist der Bantai-san, ein vulkanischer Kegel, der auf der Nordseite des Inawashiro-Sees 1850 Meter hoch emporsteigt und weithin sichtbar ist.
Die wichtigsten Uebergänge, welche über die erwähnten Gebirge nach der Aidzu-taira und ihrer Hauptstadt Wakamatsu führen, sind: im Süden Sano-toge (936 Meter) aus dem Thal des Kinu-gawa; im Südosten Itabashi-toge (760 Meter) und Ando-toge (1050 Meter) aus dem oberen Thale des Abukuma (von der Stadt Shirakawa aus); im Osten Katanari-toge, sowie Takisawa-toge (533 Meter) von Nihonmatsu am mittleren Abukuma zum Inawashiro-See, be- ziehungsweise nach Wakamatsu; im Norden Kaya-toge (909 Meter) aus dem Thale des Mogami (von der Stadt Yonezawa aus); im Nord- westen Tabanematsu-toge (442 Meter) auf dem Wege von Nii- gata den Aka-gawa (Tsu-gawa) hinauf.
3. Das Grenzgebirge im Osten von Echigo.
Betrachtet man an einem klaren Novembertage von den Dünen bei Niigata aus dieses der centralen Erhebung von Hondo parallele, also ebenfalls von NO. nach SW. gerichtete Gebirge, so erblickt man unter einem Winkel von etwa 60° gen Nordosten eine Reihe schnee- bedeckter Kuppen, die Grenzberge von Uzen, dann eine Einsenkung im Profil (Durchbruch des Arakawa), hierauf gerade ostwärts den langen weissen Rücken des Iitoyo-san, etwa 20 Bogengrade weit in Schnee gehüllt. Nun folgen gen Südosten schneefreie Stellen und schneebedeckte hohe Kuppen in Abwechselung. Unter letzteren ragen
IV. Orographie.
So ist denn jene reich bewässerte, fruchtbare Ebene von Aidzu ringsum mit einem Gebirgsrahmen umgeben, dessen Ecken Iitoyo- san, Komaga-take, Akayasu-yama, Yamizo-yama und Adzuma-yama heissen und zwischen denen noch mancher nicht näher bekannte Gipfel eine ansehnliche Höhe erreicht. Am höchsten scheint jedoch der Iitoyo-san zu sein (etwa 2500 Meter), der sich weit früher als alle anderen, nämlich schon Anfangs October, dauernd in Schnee hüllt. Ausser ihm und 2 Komaga-take’s ragen in der west- lichen Kette der Kimen-san und Otoriga-take besonders hervor. Auf der Südseite, westlich vom Akayasu-yama, erhebt sich der Hiyu- ziga-take (Feuersteinberg), an dessen Fuss im Ose-numa der Ta- dami-gawa entspringt, östlich der Yokkai-yama, Kurowa-yama und eine Anzahl anderer bedeutender Gipfel, welche in nördlicher Richtung das Flussgebiet des Tadami von dem des Okawa scheiden. Der Vulkan Nasu-yama ist 1912 Meter, der Yamizo-yama nur 990 Meter hoch. Der höchste Berg, welcher dicht an die Aidzu-taira herantritt und darum am meisten imponiert, ist der Bantai-san, ein vulkanischer Kegel, der auf der Nordseite des Inawashiro-Sees 1850 Meter hoch emporsteigt und weithin sichtbar ist.
Die wichtigsten Uebergänge, welche über die erwähnten Gebirge nach der Aidzu-taira und ihrer Hauptstadt Wakamatsu führen, sind: im Süden Sano-tôge (936 Meter) aus dem Thal des Kinu-gawa; im Südosten Itabashi-tôge (760 Meter) und Andô-tôge (1050 Meter) aus dem oberen Thale des Abukuma (von der Stadt Shirakawa aus); im Osten Katanari-tôge, sowie Takisawa-tôge (533 Meter) von Nihonmatsu am mittleren Abukuma zum Inawashiro-See, be- ziehungsweise nach Wakamatsu; im Norden Kaya-tôge (909 Meter) aus dem Thale des Mogami (von der Stadt Yonezawa aus); im Nord- westen Tabanematsu-tôge (442 Meter) auf dem Wege von Nii- gata den Aka-gawa (Tsu-gawa) hinauf.
3. Das Grenzgebirge im Osten von Echigo.
Betrachtet man an einem klaren Novembertage von den Dünen bei Niigata aus dieses der centralen Erhebung von Hondo parallele, also ebenfalls von NO. nach SW. gerichtete Gebirge, so erblickt man unter einem Winkel von etwa 60° gen Nordosten eine Reihe schnee- bedeckter Kuppen, die Grenzberge von Uzen, dann eine Einsenkung im Profil (Durchbruch des Arakawa), hierauf gerade ostwärts den langen weissen Rücken des Iitoyo-san, etwa 20 Bogengrade weit in Schnee gehüllt. Nun folgen gen Südosten schneefreie Stellen und schneebedeckte hohe Kuppen in Abwechselung. Unter letzteren ragen
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IV. Orographie.
So ist denn jene reich bewässerte, fruchtbare Ebene von Aidzu
ringsum mit einem Gebirgsrahmen umgeben, dessen Ecken Iitoyo-
san, Komaga-take, Akayasu-yama, Yamizo-yama und
Adzuma-yama heissen und zwischen denen noch mancher nicht
näher bekannte Gipfel eine ansehnliche Höhe erreicht. Am höchsten
scheint jedoch der Iitoyo-san zu sein (etwa 2500 Meter), der sich weit
früher als alle anderen, nämlich schon Anfangs October, dauernd in
Schnee hüllt. Ausser ihm und 2 Komaga-take’s ragen in der west-
lichen Kette der Kimen-san und Otoriga-take besonders hervor.
Auf der Südseite, westlich vom Akayasu-yama, erhebt sich der Hiyu-
ziga-take (Feuersteinberg), an dessen Fuss im Ose-numa der Ta-
dami-gawa entspringt, östlich der Yokkai-yama, Kurowa-yama
und eine Anzahl anderer bedeutender Gipfel, welche in nördlicher
Richtung das Flussgebiet des Tadami von dem des Okawa scheiden.
Der Vulkan Nasu-yama ist 1912 Meter, der Yamizo-yama nur
990 Meter hoch. Der höchste Berg, welcher dicht an die Aidzu-taira
herantritt und darum am meisten imponiert, ist der Bantai-san,
ein vulkanischer Kegel, der auf der Nordseite des Inawashiro-Sees
1850 Meter hoch emporsteigt und weithin sichtbar ist.
Die wichtigsten Uebergänge, welche über die erwähnten Gebirge
nach der Aidzu-taira und ihrer Hauptstadt Wakamatsu führen, sind:
im Süden Sano-tôge (936 Meter) aus dem Thal des Kinu-gawa;
im Südosten Itabashi-tôge (760 Meter) und Andô-tôge (1050 Meter)
aus dem oberen Thale des Abukuma (von der Stadt Shirakawa aus);
im Osten Katanari-tôge, sowie Takisawa-tôge (533 Meter)
von Nihonmatsu am mittleren Abukuma zum Inawashiro-See, be-
ziehungsweise nach Wakamatsu; im Norden Kaya-tôge (909 Meter)
aus dem Thale des Mogami (von der Stadt Yonezawa aus); im Nord-
westen Tabanematsu-tôge (442 Meter) auf dem Wege von Nii-
gata den Aka-gawa (Tsu-gawa) hinauf.
3. Das Grenzgebirge im Osten von Echigo.
Betrachtet man an einem klaren Novembertage von den Dünen
bei Niigata aus dieses der centralen Erhebung von Hondo parallele,
also ebenfalls von NO. nach SW. gerichtete Gebirge, so erblickt man
unter einem Winkel von etwa 60° gen Nordosten eine Reihe schnee-
bedeckter Kuppen, die Grenzberge von Uzen, dann eine Einsenkung
im Profil (Durchbruch des Arakawa), hierauf gerade ostwärts den
langen weissen Rücken des Iitoyo-san, etwa 20 Bogengrade weit in
Schnee gehüllt. Nun folgen gen Südosten schneefreie Stellen und
schneebedeckte hohe Kuppen in Abwechselung. Unter letzteren ragen
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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/96>, abgerufen am 13.11.2024.
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