am Ichikawa und zu Ayabe mit 1550 Einwohnern, ostwärts von Fukuchiyama hatte Kuki (19500 koku) seine Burg. Yamaka war Sitz von Tani (10080 koku).
8. Die Insel Oki (Inshiu), nebst drei kleineren Inseln im Süd- westen, liegt westlich von Idzumo, ist aber im Winter oft schwer zu erreichen. Ihre Bevölkerung beträgt 29000, und man nimmt an, dass sich dieselbe hier aus der Zeit der ersten Einwanderung rein erhalten habe. Die Inseln sind gebirgig, wohlbewaldet und exportieren Bau- und Brennholz. Die Hauptstadt Yabi (Yamashima) hat 2240 Ein- wohner. Auf Nishi-no-shima (Westinsel) im Südwesten ist der Vulkan Yakebi. Oestlich von ihr liegt Naka-no-shima, südlich Chifuri-shima. Oki gehört zu Shimane-ken. Die Entfernung von Matsuye wird auf japanesischen Karten zu 37 ri angegeben.
VII. Der Nankaido oder Südliche Seeweg
umfasst Kishiu auf der Halbinsel Yamato, sowie die Inseln Awaji und Shikoku, also 6 Provinzen mit zusammen 3350000 Bewohnern, wovon auf Shikoku allein 2545000 kommen *). Nur hinsichtlich des milden Klimas und der davon abhängigen Producte herrscht eine ge- wisse Einheit zwischen den drei, durch meeresarme geschiedenen Theilen des Nankaido.
1. Kii oder Kishiu bildet den südlichsten Theil der Halbinsel Yamato und umgürtet die gebirgige, südliche Hälfte der gleichnamigen Provinz in einem breiten Bogen. Der Reisende, welcher mit dem Schiff die Linshotenstrasse durchfährt, sieht nur die bewaldeten Berge dieser Provinz oder die steilen Klippen der Küste, auf welche zur Nachtzeit die Leuchtfeuer ihrer südlichsten Vorsprünge Shiwomi- saki und Oshima (unter 34° 27' N. und 135° 52' O. Gr.) besonders aufmerksam machen. Wer dagegen das schöne Land als Tourist be- tritt und von den Küstenorten aus die kleinen Flussläufe bis zu ihrem Anfang im Gebirge verfolgt, lernt in Kishiu ein Ländchen kennen, das die meisten Reize der japanischen Natur (siehe pag. 90) und viele ihrer bemerkenswerthesten Producte in sich vereinigt. Sorg- fältig gepflegte Felder mit Reis, Baumwolle und vielen andern Ge- wächsen bepflanzt in den Thalsohlen, Talgbäume (Rhus succedanea)
*) Shikoku und Kiushiu sind gleich dicht bevölkert. Es kommen hier 7700 Bewohner auf die Quadratmeile, auf dem Hauptlande (Hondo) nur 6280. Dieser Berechnung liegt die Tabelle pag. 5 zu Grunde, während in dem topographischen Theile des Werkes die Angaben des Nippon Chichi Teiyo benutzt wurden, welche eine Bevölkerungszunahme constatieren.
III. Topographie.
am Ichikawa und zu Ayabe mit 1550 Einwohnern, ostwärts von Fukuchiyama hatte Kuki (19500 koku) seine Burg. Yamaka war Sitz von Tani (10080 koku).
8. Die Insel Ôki (Inshiu), nebst drei kleineren Inseln im Süd- westen, liegt westlich von Idzumo, ist aber im Winter oft schwer zu erreichen. Ihre Bevölkerung beträgt 29000, und man nimmt an, dass sich dieselbe hier aus der Zeit der ersten Einwanderung rein erhalten habe. Die Inseln sind gebirgig, wohlbewaldet und exportieren Bau- und Brennholz. Die Hauptstadt Yabi (Yamashima) hat 2240 Ein- wohner. Auf Nishi-no-shima (Westinsel) im Südwesten ist der Vulkan Yakebi. Oestlich von ihr liegt Naka-no-shima, südlich Chifuri-shima. Ôki gehört zu Shimane-ken. Die Entfernung von Matsuye wird auf japanesischen Karten zu 37 ri angegeben.
VII. Der Nankaidô oder Südliche Seeweg
umfasst Kishiu auf der Halbinsel Yamato, sowie die Inseln Awaji und Shikoku, also 6 Provinzen mit zusammen 3350000 Bewohnern, wovon auf Shikoku allein 2545000 kommen *). Nur hinsichtlich des milden Klimas und der davon abhängigen Producte herrscht eine ge- wisse Einheit zwischen den drei, durch meeresarme geschiedenen Theilen des Nankaidô.
1. Kii oder Kishiu bildet den südlichsten Theil der Halbinsel Yamato und umgürtet die gebirgige, südliche Hälfte der gleichnamigen Provinz in einem breiten Bogen. Der Reisende, welcher mit dem Schiff die Linshotenstrasse durchfährt, sieht nur die bewaldeten Berge dieser Provinz oder die steilen Klippen der Küste, auf welche zur Nachtzeit die Leuchtfeuer ihrer südlichsten Vorsprünge Shiwomi- saki und Ôshima (unter 34° 27' N. und 135° 52' O. Gr.) besonders aufmerksam machen. Wer dagegen das schöne Land als Tourist be- tritt und von den Küstenorten aus die kleinen Flussläufe bis zu ihrem Anfang im Gebirge verfolgt, lernt in Kishiu ein Ländchen kennen, das die meisten Reize der japanischen Natur (siehe pag. 90) und viele ihrer bemerkenswerthesten Producte in sich vereinigt. Sorg- fältig gepflegte Felder mit Reis, Baumwolle und vielen andern Ge- wächsen bepflanzt in den Thalsohlen, Talgbäume (Rhus succedanea)
*) Shikoku und Kiushiu sind gleich dicht bevölkert. Es kommen hier 7700 Bewohner auf die Quadratmeile, auf dem Hauptlande (Hondo) nur 6280. Dieser Berechnung liegt die Tabelle pag. 5 zu Grunde, während in dem topographischen Theile des Werkes die Angaben des Nippon Chichi Teiyô benutzt wurden, welche eine Bevölkerungszunahme constatieren.
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III. Topographie.
am Ichikawa und zu Ayabe mit 1550 Einwohnern, ostwärts von
Fukuchiyama hatte Kuki (19500 koku) seine Burg. Yamaka war
Sitz von Tani (10080 koku).
8. Die Insel Ôki (Inshiu), nebst drei kleineren Inseln im Süd-
westen, liegt westlich von Idzumo, ist aber im Winter oft schwer zu
erreichen. Ihre Bevölkerung beträgt 29000, und man nimmt an, dass
sich dieselbe hier aus der Zeit der ersten Einwanderung rein erhalten
habe. Die Inseln sind gebirgig, wohlbewaldet und exportieren Bau-
und Brennholz. Die Hauptstadt Yabi (Yamashima) hat 2240 Ein-
wohner. Auf Nishi-no-shima (Westinsel) im Südwesten ist der
Vulkan Yakebi. Oestlich von ihr liegt Naka-no-shima, südlich
Chifuri-shima. Ôki gehört zu Shimane-ken. Die Entfernung von
Matsuye wird auf japanesischen Karten zu 37 ri angegeben.
VII. Der Nankaidô oder Südliche Seeweg
umfasst Kishiu auf der Halbinsel Yamato, sowie die Inseln Awaji
und Shikoku, also 6 Provinzen mit zusammen 3350000 Bewohnern,
wovon auf Shikoku allein 2545000 kommen *). Nur hinsichtlich des
milden Klimas und der davon abhängigen Producte herrscht eine ge-
wisse Einheit zwischen den drei, durch meeresarme geschiedenen
Theilen des Nankaidô.
1. Kii oder Kishiu bildet den südlichsten Theil der Halbinsel
Yamato und umgürtet die gebirgige, südliche Hälfte der gleichnamigen
Provinz in einem breiten Bogen. Der Reisende, welcher mit dem
Schiff die Linshotenstrasse durchfährt, sieht nur die bewaldeten Berge
dieser Provinz oder die steilen Klippen der Küste, auf welche zur
Nachtzeit die Leuchtfeuer ihrer südlichsten Vorsprünge Shiwomi-
saki und Ôshima (unter 34° 27' N. und 135° 52' O. Gr.) besonders
aufmerksam machen. Wer dagegen das schöne Land als Tourist be-
tritt und von den Küstenorten aus die kleinen Flussläufe bis zu ihrem
Anfang im Gebirge verfolgt, lernt in Kishiu ein Ländchen kennen,
das die meisten Reize der japanischen Natur (siehe pag. 90) und
viele ihrer bemerkenswerthesten Producte in sich vereinigt. Sorg-
fältig gepflegte Felder mit Reis, Baumwolle und vielen andern Ge-
wächsen bepflanzt in den Thalsohlen, Talgbäume (Rhus succedanea)
*) Shikoku und Kiushiu sind gleich dicht bevölkert. Es kommen hier 7700
Bewohner auf die Quadratmeile, auf dem Hauptlande (Hondo) nur 6280. Dieser
Berechnung liegt die Tabelle pag. 5 zu Grunde, während in dem topographischen
Theile des Werkes die Angaben des Nippon Chichi Teiyô benutzt wurden, welche
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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 590. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/636>, abgerufen am 25.11.2024.
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