Auf der Westseite von Kiushiu tritt zwischen dem vieltheiligen Hizen und dem östlich davon gelegenen Higo das Meer nordwärts bis Saga unter der Breite von Bungo-nada vor. In diese Bucht schiebt sich von Hizen her gen Südost die Halbinsel Shimabara mit dem Vulkan Onzengatake. Auch liegen hier am Eingang mehrere grössere bemerkenswerthe Inseln, vor allem Amakusa, dann auf ihrer Ost- seite Kamishima und im Süden Nagashima. Der nördlichste Theil der Bucht heisst Shimabara-nada (eigentlich Ariake-no-oki) und hat flache Ost- und steile, vulkanische Westküste. Shimabara-nada steht durch Hagasaki-nada zwischen Amakusa und der Halb- insel Shimabara mit Chijiwa-nada in Verbindung, welche Bucht sich zwischen dem südlichen Hizen, der Halbinsel Shimabara und der Insel Amakusa ausbreitet.
Ganz Hizen ist eigentlich eine nach Südwesten gerichtete Halb- insel mit Nomo-saki als südlichstem Vorsprung und meist mit steilen Küsten, in welche ausser Chijiwa-nada auch von Westen her mehrere Buchten tief einschneiden. Hierher gehört vor allem die schöne Bucht von Nagasaki mit dem bekannten ausgezeichneten Hafen im Hinter- grunde; sodann die Omura-Bucht (Omura-no-iri-umi) und die Buchten von Imari, Karatsu und Fukuoka. Gen Norden, wo Kiushiu im Hi-saki an der Strasse von Shimonoseki am weitesten vortritt, macht das Binnenmeer die Buchten von Nakatsu und Funai.
Die Insel Shikoku ist an der Bungo-nada am meisten gegliedert. Unter den kleinen Landzungen, welche das Meer hier bildet, ragt die nördlichste wie ein langer Damm gegen das Binnenmeer am weitesten vor und endet im Cap Mi-saki nur 5 ri (2 2/3 g. M.) von Kiushiu. Gen Süden endet die Insel in den beiden Vorgebirgen Isa-saki und Muroto-saki. Zwischen beiden ist Toshiu-nada oder Tosa-no- umi, eine breite Bucht mit theils flacher, theils steiler Küste, in deren Nähe der Kampferbaum immer noch als wichtiger Bestandtheil der immergrünen Wälder erscheint. Ihr gegenüber tritt auf der Nordseite der Insel zwischen Kajitori-saki und Hakura-saki die Bingo- nada gen Süden vor, so dass hier Shikoku die geringste Breite hat.
Die Südseite der Insel Honshiu von Shimonoseki bis Noshi- ma-saki an der Südküste von Awa ist gegenüber dem übrigen Theil sehr buchtenreich und besitzt einzelne vortreffliche Häfen, vor allem Yokohama, dann Yokoska, Shimoda, sowie im Binnenmeer Kobe. Die meisten der grösseren Buchten sind jedoch seicht und ihre innersten Küsten flach; dagegen ragen die Halbinseln zwischen ihnen mit steilen Ufern nach Süden. Zu diesen Halbinseln gehören Kadsusa-Awa, östlich der Yedobucht, welche in den Vorgebirgen
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II. Küstengestaltung, Meerestheile, Strömungen.
Auf der Westseite von Kiushiu tritt zwischen dem vieltheiligen Hizen und dem östlich davon gelegenen Higo das Meer nordwärts bis Saga unter der Breite von Bungo-nada vor. In diese Bucht schiebt sich von Hizen her gen Südost die Halbinsel Shimabara mit dem Vulkan Onzengatake. Auch liegen hier am Eingang mehrere grössere bemerkenswerthe Inseln, vor allem Amakusa, dann auf ihrer Ost- seite Kamishima und im Süden Nagashima. Der nördlichste Theil der Bucht heisst Shimabara-nada (eigentlich Ariake-no-oki) und hat flache Ost- und steile, vulkanische Westküste. Shimabara-nada steht durch Hagasaki-nada zwischen Amakusa und der Halb- insel Shimabara mit Chijiwa-nada in Verbindung, welche Bucht sich zwischen dem südlichen Hizen, der Halbinsel Shimabara und der Insel Amakusa ausbreitet.
Ganz Hizen ist eigentlich eine nach Südwesten gerichtete Halb- insel mit Nomo-saki als südlichstem Vorsprung und meist mit steilen Küsten, in welche ausser Chijiwa-nada auch von Westen her mehrere Buchten tief einschneiden. Hierher gehört vor allem die schöne Bucht von Nagasaki mit dem bekannten ausgezeichneten Hafen im Hinter- grunde; sodann die Ômura-Bucht (Ômura-no-iri-umi) und die Buchten von Imari, Karatsu und Fukuoka. Gen Norden, wo Kiushiu im Hi-saki an der Strasse von Shimonoseki am weitesten vortritt, macht das Binnenmeer die Buchten von Nakatsu und Funai.
Die Insel Shikoku ist an der Bungo-nada am meisten gegliedert. Unter den kleinen Landzungen, welche das Meer hier bildet, ragt die nördlichste wie ein langer Damm gegen das Binnenmeer am weitesten vor und endet im Cap Mi-saki nur 5 ri (2⅔ g. M.) von Kiushiu. Gen Süden endet die Insel in den beiden Vorgebirgen Isa-saki und Muroto-saki. Zwischen beiden ist Toshiu-nada oder Tosa-no- umi, eine breite Bucht mit theils flacher, theils steiler Küste, in deren Nähe der Kampferbaum immer noch als wichtiger Bestandtheil der immergrünen Wälder erscheint. Ihr gegenüber tritt auf der Nordseite der Insel zwischen Kajitori-saki und Hakura-saki die Bingo- nada gen Süden vor, so dass hier Shikoku die geringste Breite hat.
Die Südseite der Insel Honshiu von Shimonoseki bis Noshi- ma-saki an der Südküste von Awa ist gegenüber dem übrigen Theil sehr buchtenreich und besitzt einzelne vortreffliche Häfen, vor allem Yokohama, dann Yokoska, Shimoda, sowie im Binnenmeer Kobe. Die meisten der grösseren Buchten sind jedoch seicht und ihre innersten Küsten flach; dagegen ragen die Halbinseln zwischen ihnen mit steilen Ufern nach Süden. Zu diesen Halbinseln gehören Kadsusa-Awa, östlich der Yedobucht, welche in den Vorgebirgen
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II. Küstengestaltung, Meerestheile, Strömungen.
Auf der Westseite von Kiushiu tritt zwischen dem vieltheiligen
Hizen und dem östlich davon gelegenen Higo das Meer nordwärts
bis Saga unter der Breite von Bungo-nada vor. In diese Bucht schiebt
sich von Hizen her gen Südost die Halbinsel Shimabara mit dem
Vulkan Onzengatake. Auch liegen hier am Eingang mehrere grössere
bemerkenswerthe Inseln, vor allem Amakusa, dann auf ihrer Ost-
seite Kamishima und im Süden Nagashima. Der nördlichste
Theil der Bucht heisst Shimabara-nada (eigentlich Ariake-no-oki)
und hat flache Ost- und steile, vulkanische Westküste. Shimabara-nada
steht durch Hagasaki-nada zwischen Amakusa und der Halb-
insel Shimabara mit Chijiwa-nada in Verbindung, welche Bucht
sich zwischen dem südlichen Hizen, der Halbinsel Shimabara und
der Insel Amakusa ausbreitet.
Ganz Hizen ist eigentlich eine nach Südwesten gerichtete Halb-
insel mit Nomo-saki als südlichstem Vorsprung und meist mit steilen
Küsten, in welche ausser Chijiwa-nada auch von Westen her mehrere
Buchten tief einschneiden. Hierher gehört vor allem die schöne Bucht
von Nagasaki mit dem bekannten ausgezeichneten Hafen im Hinter-
grunde; sodann die Ômura-Bucht (Ômura-no-iri-umi) und die Buchten
von Imari, Karatsu und Fukuoka. Gen Norden, wo Kiushiu
im Hi-saki an der Strasse von Shimonoseki am weitesten vortritt,
macht das Binnenmeer die Buchten von Nakatsu und Funai.
Die Insel Shikoku ist an der Bungo-nada am meisten gegliedert.
Unter den kleinen Landzungen, welche das Meer hier bildet, ragt die
nördlichste wie ein langer Damm gegen das Binnenmeer am weitesten
vor und endet im Cap Mi-saki nur 5 ri (2⅔ g. M.) von Kiushiu. Gen
Süden endet die Insel in den beiden Vorgebirgen Isa-saki und
Muroto-saki. Zwischen beiden ist Toshiu-nada oder Tosa-no-
umi, eine breite Bucht mit theils flacher, theils steiler Küste, in deren
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immergrünen Wälder erscheint. Ihr gegenüber tritt auf der Nordseite
der Insel zwischen Kajitori-saki und Hakura-saki die Bingo-
nada gen Süden vor, so dass hier Shikoku die geringste Breite hat.
Die Südseite der Insel Honshiu von Shimonoseki bis Noshi-
ma-saki an der Südküste von Awa ist gegenüber dem übrigen Theil
sehr buchtenreich und besitzt einzelne vortreffliche Häfen, vor allem
Yokohama, dann Yokoska, Shimoda, sowie im Binnenmeer
Kobe. Die meisten der grösseren Buchten sind jedoch seicht und
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ihnen mit steilen Ufern nach Süden. Zu diesen Halbinseln gehören
Kadsusa-Awa, östlich der Yedobucht, welche in den Vorgebirgen
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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/39>, abgerufen am 21.11.2024.
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