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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881.

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Zusammensetzung der japan. Flora u. weitere bemerkenswerthe Züge etc.
1 Rubiacee: *Pseudopyxis Miq.
3 Compositeen: Mallotopus Fr. und Sav., *Macroclinidium Maxim.,
*Pertya Schultz Bip.
1 Ericacee: *Tsusiophyllum Maxim.
1 Diapensiacee: Schizocodon S. und Z.
1 Primulacee: Stimpsonia Wright.
1 Cyrtandracee: Conandron S. und Z.
1 Hydrophyllacee: *Ellisiophyllum Maxim.
1 Boraginee: *Ancistrocarya Maxim.
1 Scrophularinee: Monochasma Maxim.
1 Orobanchacee: Clandestina Miq.
3 Labiaten: Keiskeia Miq., *Perilula Maxim., Chelonopsis Miq.
1 Juglandee: Platycarya S. und Z.
1 Urticacee: *Sceptrocnide Maxim.
1 Conifere: Thujopsis dolabrata S. und Z.
1 Orchidee: *Yoania Maxim.
1 Smilacee: *Periballanthus Fr. und Sav.
3 Melanthaceen: *Chionographis Maxim., *Helionopsis A. Gray,
*Metanarthecium Maxim.

Dies sind 44 specifisch japanische Genera, gegenüber 34, welche
Grisebach nach Miquel aufzählt, obgleich ich Chimonanthus Lindl.,
Pawlownia S. und Z. und Sciadopitys S. und Z. als nicht wild
wachsend, Skimmia Thbg., Tripetaleia S. und Z., Pentacalium S. und
Z. als auch anderwärts (Himalaya oder Nordamerika) vertreten, und
Diaspananthus, Orthodon, Rhodea, Helionopsis und Sugerokia als zu
anderen Gattungen zählend, gestrichen habe. Die Zahl der neu
etablierten Genera (in obiger Zusammenstellung mit einem * ausge-
zeichnet) ist somit eine recht beträchtliche. Wohl kann dies als ein
neuer Beweis des grossen Formenreichthums gelten, aber weitragende
Schlüsse darauf zu gründen, wäre gewiss sehr gewagt. Höchst wahr-
scheinlich wird eine genaue Durchforschung Koreas und Chinas später
die grosse Mehrzahl dieser endemischen Gattungen Japans auch auf
dem Festlande nachweisen. Es wird sich dann zeigen, dass zwischen
diesen drei Ländern ein noch viel innigerer Zusammenhang der Vege-
tation besteht, als dies bisher schon angenommen werden konnte.
Wie aber die Alpen die Südgrenze der nordeuropäischen Waldregion
gegen das Mittelmeergebiet bilden, so erscheinen der Himalaya und
seine südöstlichen Verzweigungen als der südwestliche Rand dieses
grossen chinesisch-japanischen Florengebietes, in welchem, begünstigt
durch reiche Niederschläge und eine der japanischen entsprechende
Temperatur, sich manche Gattungen und Arten des östlichen Monsun-

Zusammensetzung der japan. Flora u. weitere bemerkenswerthe Züge etc.
1 Rubiacee: *Pseudopyxis Miq.
3 Compositeen: Mallotopus Fr. und Sav., *Macroclinidium Maxim.,
*Pertya Schultz Bip.
1 Ericacee: *Tsusiophyllum Maxim.
1 Diapensiacee: Schizocodon S. und Z.
1 Primulacee: Stimpsonia Wright.
1 Cyrtandracee: Conandron S. und Z.
1 Hydrophyllacee: *Ellisiophyllum Maxim.
1 Boraginee: *Ancistrocarya Maxim.
1 Scrophularinee: Monochasma Maxim.
1 Orobanchacee: Clandestina Miq.
3 Labiaten: Keiskeia Miq., *Perilula Maxim., Chelonopsis Miq.
1 Juglandee: Platycarya S. und Z.
1 Urticacee: *Sceptrocnide Maxim.
1 Conifere: Thujopsis dolabrata S. und Z.
1 Orchidee: *Yoania Maxim.
1 Smilacee: *Periballanthus Fr. und Sav.
3 Melanthaceen: *Chionographis Maxim., *Helionopsis A. Gray,
*Metanarthecium Maxim.

Dies sind 44 specifisch japanische Genera, gegenüber 34, welche
Grisebach nach Miquel aufzählt, obgleich ich Chimonanthus Lindl.,
Pawlownia S. und Z. und Sciadopitys S. und Z. als nicht wild
wachsend, Skimmia Thbg., Tripetaleia S. und Z., Pentacalium S. und
Z. als auch anderwärts (Himalaya oder Nordamerika) vertreten, und
Diaspananthus, Orthodon, Rhodea, Helionopsis und Sugerokia als zu
anderen Gattungen zählend, gestrichen habe. Die Zahl der neu
etablierten Genera (in obiger Zusammenstellung mit einem * ausge-
zeichnet) ist somit eine recht beträchtliche. Wohl kann dies als ein
neuer Beweis des grossen Formenreichthums gelten, aber weitragende
Schlüsse darauf zu gründen, wäre gewiss sehr gewagt. Höchst wahr-
scheinlich wird eine genaue Durchforschung Koreas und Chinas später
die grosse Mehrzahl dieser endemischen Gattungen Japans auch auf
dem Festlande nachweisen. Es wird sich dann zeigen, dass zwischen
diesen drei Ländern ein noch viel innigerer Zusammenhang der Vege-
tation besteht, als dies bisher schon angenommen werden konnte.
Wie aber die Alpen die Südgrenze der nordeuropäischen Waldregion
gegen das Mittelmeergebiet bilden, so erscheinen der Himalaya und
seine südöstlichen Verzweigungen als der südwestliche Rand dieses
grossen chinesisch-japanischen Florengebietes, in welchem, begünstigt
durch reiche Niederschläge und eine der japanischen entsprechende
Temperatur, sich manche Gattungen und Arten des östlichen Monsun-

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[189/0213] Zusammensetzung der japan. Flora u. weitere bemerkenswerthe Züge etc. 1 Rubiacee: *Pseudopyxis Miq. 3 Compositeen: Mallotopus Fr. und Sav., *Macroclinidium Maxim., *Pertya Schultz Bip. 1 Ericacee: *Tsusiophyllum Maxim. 1 Diapensiacee: Schizocodon S. und Z. 1 Primulacee: Stimpsonia Wright. 1 Cyrtandracee: Conandron S. und Z. 1 Hydrophyllacee: *Ellisiophyllum Maxim. 1 Boraginee: *Ancistrocarya Maxim. 1 Scrophularinee: Monochasma Maxim. 1 Orobanchacee: Clandestina Miq. 3 Labiaten: Keiskeia Miq., *Perilula Maxim., Chelonopsis Miq. 1 Juglandee: Platycarya S. und Z. 1 Urticacee: *Sceptrocnide Maxim. 1 Conifere: Thujopsis dolabrata S. und Z. 1 Orchidee: *Yoania Maxim. 1 Smilacee: *Periballanthus Fr. und Sav. 3 Melanthaceen: *Chionographis Maxim., *Helionopsis A. Gray, *Metanarthecium Maxim. Dies sind 44 specifisch japanische Genera, gegenüber 34, welche Grisebach nach Miquel aufzählt, obgleich ich Chimonanthus Lindl., Pawlownia S. und Z. und Sciadopitys S. und Z. als nicht wild wachsend, Skimmia Thbg., Tripetaleia S. und Z., Pentacalium S. und Z. als auch anderwärts (Himalaya oder Nordamerika) vertreten, und Diaspananthus, Orthodon, Rhodea, Helionopsis und Sugerokia als zu anderen Gattungen zählend, gestrichen habe. Die Zahl der neu etablierten Genera (in obiger Zusammenstellung mit einem * ausge- zeichnet) ist somit eine recht beträchtliche. Wohl kann dies als ein neuer Beweis des grossen Formenreichthums gelten, aber weitragende Schlüsse darauf zu gründen, wäre gewiss sehr gewagt. Höchst wahr- scheinlich wird eine genaue Durchforschung Koreas und Chinas später die grosse Mehrzahl dieser endemischen Gattungen Japans auch auf dem Festlande nachweisen. Es wird sich dann zeigen, dass zwischen diesen drei Ländern ein noch viel innigerer Zusammenhang der Vege- tation besteht, als dies bisher schon angenommen werden konnte. Wie aber die Alpen die Südgrenze der nordeuropäischen Waldregion gegen das Mittelmeergebiet bilden, so erscheinen der Himalaya und seine südöstlichen Verzweigungen als der südwestliche Rand dieses grossen chinesisch-japanischen Florengebietes, in welchem, begünstigt durch reiche Niederschläge und eine der japanischen entsprechende Temperatur, sich manche Gattungen und Arten des östlichen Monsun-

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Zitationshilfe: Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/213>, abgerufen am 24.11.2024.