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Reimarus, Johann Albert Heinrich: Die Ursache des Einschlagens vom Blitze. Langensalza, 1769.

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Flamme *) und die subtile Materie, welche sich
in einem luftleeren Raume befindet **), sie am
leichtesten an, und lassen sie ungehindert durch-
fahren ***). Flamme und Hitze aber machen

zugleich
beobachtet. Man muß aber bey dergleichen
Versuchen das Durchstreichen der electrischen
Materie durch den luftleeren Raum, oder die
durch die Hitze an der Oberfläche verdünnte
Luft, davon Hr. Canton Phil. Trans. Vol. LII.
P. II. p.
457. einige Anmerkungen machet,) von
dem Durchfahren durch die erhitzten Körper,
selbst unterscheiden.
*) Daß einer Flamme die Electricität mitgethei-
let, und dadurch in eine viel weitere Entfernung
als sonst geschiehet fortgepflanzet werde, hat
schon der um die electrischen Versuche sehr ver-
diente Hr. Prof. Winkler, in seinen 1744. her-
ausgegebenen Gedanken von der Electricität,
§. 43. und in den Eigenschaften der electrischen
Materie, §. 1. p 3. §. 14. p. 15. gezeiget. Eben
so wird auch durch Annäherung eines glühen-
den Körpers, und noch mehr einer Flamme,
die Materie von einem electrisirten Körper in
ziemlicher Entfernung weggeführet.
**) Die electrische Materie scheinet durch den
luftleeren Raum frey von einem Körper zum
andern zu fahren. S. Hrn. Watsons Versuche
Phil. Trans. Vol. XLVII. p.. 362. und Hrn. Wil-
sons
ib. Vol. LI.. p. 309. Vielleicht ist aber die
subtile Materie, welche sich im luftleeren Raume
befindet, eben diejenige, welche die electrischen
Erscheinungen verursachet, und so wäre sie mit
Recht Aether genannt.
***) Ob das Durchfahren der electrischen Materie,
durch die Körper der Thiere, nur, wie in an-
dern

Flamme *) und die ſubtile Materie, welche ſich
in einem luftleeren Raume befindet **), ſie am
leichteſten an, und laſſen ſie ungehindert durch-
fahren ***). Flamme und Hitze aber machen

zugleich
beobachtet. Man muß aber bey dergleichen
Verſuchen das Durchſtreichen der electriſchen
Materie durch den luftleeren Raum, oder die
durch die Hitze an der Oberflaͤche verduͤnnte
Luft, davon Hr. Canton Phil. Tranſ. Vol. LII.
P. II. p.
457. einige Anmerkungen machet,) von
dem Durchfahren durch die erhitzten Koͤrper,
ſelbſt unterſcheiden.
*) Daß einer Flamme die Electricitaͤt mitgethei-
let, und dadurch in eine viel weitere Entfernung
als ſonſt geſchiehet fortgepflanzet werde, hat
ſchon der um die electriſchen Verſuche ſehr ver-
diente Hr. Prof. Winkler, in ſeinen 1744. her-
ausgegebenen Gedanken von der Electricitaͤt,
§. 43. und in den Eigenſchaften der electriſchen
Materie, §. 1. p 3. §. 14. p. 15. gezeiget. Eben
ſo wird auch durch Annaͤherung eines gluͤhen-
den Koͤrpers, und noch mehr einer Flamme,
die Materie von einem electriſirten Koͤrper in
ziemlicher Entfernung weggefuͤhret.
**) Die electriſche Materie ſcheinet durch den
luftleeren Raum frey von einem Koͤrper zum
andern zu fahren. S. Hrn. Watſons Verſuche
Phil. Tranſ. Vol. XLVII. p.. 362. und Hrn. Wil-
ſons
ib. Vol. LI.. p. 309. Vielleicht iſt aber die
ſubtile Materie, welche ſich im luftleeren Raume
befindet, eben diejenige, welche die electriſchen
Erſcheinungen verurſachet, und ſo waͤre ſie mit
Recht Aether genannt.
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durch die Koͤrper der Thiere, nur, wie in an-
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[61/0061] Flamme *) und die ſubtile Materie, welche ſich in einem luftleeren Raume befindet **), ſie am leichteſten an, und laſſen ſie ungehindert durch- fahren ***). Flamme und Hitze aber machen zugleich ***) *) Daß einer Flamme die Electricitaͤt mitgethei- let, und dadurch in eine viel weitere Entfernung als ſonſt geſchiehet fortgepflanzet werde, hat ſchon der um die electriſchen Verſuche ſehr ver- diente Hr. Prof. Winkler, in ſeinen 1744. her- ausgegebenen Gedanken von der Electricitaͤt, §. 43. und in den Eigenſchaften der electriſchen Materie, §. 1. p 3. §. 14. p. 15. gezeiget. Eben ſo wird auch durch Annaͤherung eines gluͤhen- den Koͤrpers, und noch mehr einer Flamme, die Materie von einem electriſirten Koͤrper in ziemlicher Entfernung weggefuͤhret. **) Die electriſche Materie ſcheinet durch den luftleeren Raum frey von einem Koͤrper zum andern zu fahren. S. Hrn. Watſons Verſuche Phil. Tranſ. Vol. XLVII. p.. 362. und Hrn. Wil- ſons ib. Vol. LI.. p. 309. Vielleicht iſt aber die ſubtile Materie, welche ſich im luftleeren Raume befindet, eben diejenige, welche die electriſchen Erſcheinungen verurſachet, und ſo waͤre ſie mit Recht Aether genannt. ***) Ob das Durchfahren der electriſchen Materie, durch die Koͤrper der Thiere, nur, wie in an- dern ***) beobachtet. Man muß aber bey dergleichen Verſuchen das Durchſtreichen der electriſchen Materie durch den luftleeren Raum, oder die durch die Hitze an der Oberflaͤche verduͤnnte Luft, davon Hr. Canton Phil. Tranſ. Vol. LII. P. II. p. 457. einige Anmerkungen machet,) von dem Durchfahren durch die erhitzten Koͤrper, ſelbſt unterſcheiden.

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Zitationshilfe: Reimarus, Johann Albert Heinrich: Die Ursache des Einschlagens vom Blitze. Langensalza, 1769, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reimarus_blitze_1769/61>, abgerufen am 24.11.2024.