Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 5. Erfurt, 1754.der Grase-Gärten und Wiesen. Ob es nun gleich richtig ist, daß auf beyder- Alle diese in dem Lande zurück gelassene §. 11. Jch wil daher nach meiner Erfahrung eineEine bessere Man hat nicht Ursache das Land die Quere Es 5. Theil. P
der Graſe-Gaͤrten und Wieſen. Ob es nun gleich richtig iſt, daß auf beyder- Alle dieſe in dem Lande zuruͤck gelaſſene §. 11. Jch wil daher nach meiner Erfahrung eineEine beſſere Man hat nicht Urſache das Land die Quere Es 5. Theil. P
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der Graſe-Gaͤrten und Wieſen.
Ob es nun gleich richtig iſt, daß auf beyder-
ley Art den Quecken groſſer Einhalt gethan, und
ihre Vermehrung gar ſehr verhindert wird, beſon-
ders, wenn ſie nebſt dem Beſtreichen auch von dem
Acker abgeleſen werden; allein das iſt auch rich-
tig, daß hiermit dieſes Uebel, beſonders in Aeckern,
welche darzu geneigt ſind, noch nicht voͤllig gehoben
iſt, indem bey dem Umpfluͤgen nicht zu verhindern,
daß nicht manche Wurzel in viele Stuͤcken ſolte zer-
riſſen werden, welche auf dem Acker hier und da
wieder mit in die Erde kommen, wie denn auch
manche gute Wurzeln alſobald mit den Furchen
bedecket werden. Zugeſchweigen, daß einige bey
dem Umackern zu flach greiffen, und nur den ober-
ſten Theil der Quecken-Wurzeln abſchneiden, daß
ihre Faden zum Theil in der Erden zuruͤcke bleiben.
Alle dieſe in dem Lande zuruͤck gelaſſene
Ueberbleibſel ſchlagen wiederum aus, und vermeh-
ren ſich dergeſtalt, daß der Acker in wenigen Jahren
eben wieder ſo ſehr mit Quecken verunreiniget iſt,
als er zuvor geweſen.
§. 11.
Jch wil daher nach meiner Erfahrung eine
ganz kurze Anweiſung geben, wie man dieſes Un-
kraut durch das Umackern gaͤnzlich ausrotten kan.
Eine beſſere
Art ſolche
auszurot-
ten.
Man hat nicht Urſache das Land die Quere
pfluͤgen zu laſſen, welches ohnediß in den meiſten
Feldern wegen der ſchmalen Aecker nicht angehet,
ſondern man bleibet bey der gewoͤhnlichen und na-
tuͤrlichſten Art den Acker der Laͤnge nach zu pfluͤgen.
Es
5. Theil. P
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