Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 4. Erfurt, 1753.gehörigen Kräutern und Wurzeln. aber muß man sie wiederum verpflanzen, dennwenn die Stöcke zu alt werden, so erfrieren sie gar leicht, und durch diese Nachlässigkeit kan man auf einmal darum kommen. Die Blumen werden in den Apotheken Bü- Wenn man einige von diesen Blumen bey §. 24. Der Liebstöckel, Levisticum officinarum,Vom Lieb- Die Wurzel, wenn sie nicht verletzet wird, blei- Die Vermehrung geschiehet erstlich durch Jngleichen vermehret man dieses Gewächse durch
gehoͤrigen Kraͤutern und Wurzeln. aber muß man ſie wiederum verpflanzen, dennwenn die Stoͤcke zu alt werden, ſo erfrieren ſie gar leicht, und durch dieſe Nachlaͤſſigkeit kan man auf einmal darum kommen. Die Blumen werden in den Apotheken Buͤ- Wenn man einige von dieſen Blumen bey §. 24. Der Liebſtoͤckel, Leviſticum officinarum,Vom Lieb- Die Wurzel, wenn ſie nicht verletzet wird, blei- Die Vermehrung geſchiehet erſtlich durch Jngleichen vermehret man dieſes Gewaͤchſe durch
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gehoͤrigen Kraͤutern und Wurzeln.
aber muß man ſie wiederum verpflanzen, denn
wenn die Stoͤcke zu alt werden, ſo erfrieren ſie gar
leicht, und durch dieſe Nachlaͤſſigkeit kan man auf
einmal darum kommen.
Die Blumen werden in den Apotheken Buͤ-
ſchel-auch Pfundweiſe verkaufet, und bluͤhen or-
dentlich im Julio und Auguſto.
Wenn man einige von dieſen Blumen bey
die Waͤſche in eine Lade leget, ſo bringen ſie der-
ſelben einen angenehmen Geruch zuwege.
§. 24.
Der Liebſtoͤckel, Leviſticum officinarum,
Leviſticum vulgare, Dod. Angelica montana
perennis paludapii folio. Tournef. inſt. Ligu-
ſticum vulgare foliis apii, I. B. hat eine dicke,
holzigte und wohlriechende Wurzel, und treibet ei-
nen holen und fetten Stengel eines Daumes dicke
mit verſchiedenen Nebenzweigen.
Vom Lieb-
ſtoͤckel.
Die Wurzel, wenn ſie nicht verletzet wird, blei-
bet viele Jahre in der Erden gut, und ſchadet ihr
nicht leicht ein ſtarker Froſt. Sie nimt auch mit al-
lerhand Garten-Grunde vorlieb, und waͤchſet ger-
ne an ſchattigten und feuchten Orten.
Die Vermehrung geſchiehet erſtlich durch
den Samen, welcher laͤnglicht, rund, plat und duͤn-
ne iſt, und einen aromatiſchen Geſchmack hat. Er
wird im Fruͤhjahre im Merz in gemeine Garten-
Erde geſaͤet, und wenn er aufgegangen und in et-
was erwachſen, in das Land zwey Schuh weit von
einander gepflanzet.
Jngleichen vermehret man dieſes Gewaͤchſe
durch
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