Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 3. Erfurt, 1753.6. Cap. Von allerhand solche Pflanze auf diesem Flecke mitten von einan-der, so wird man die Made darinnen finden. Daß aber die Würmer nicht in den Früchten "Daß die Würmer, so in dem Obst und Aus diesem allen kan man lein
6. Cap. Von allerhand ſolche Pflanze auf dieſem Flecke mitten von einan-der, ſo wird man die Made darinnen finden. Daß aber die Wuͤrmer nicht in den Fruͤchten „Daß die Wuͤrmer, ſo in dem Obſt und Aus dieſem allen kan man lein
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6. Cap. Von allerhand
ſolche Pflanze auf dieſem Flecke mitten von einan-
der, ſo wird man die Made darinnen finden.
Daß aber die Wuͤrmer nicht in den Fruͤchten
und Gewaͤchſen entſtehen und wachſen, ſondern von
auſſen hinein kommen, iſt eine bey den Naturver-
ſtaͤndigen ausgemachte Sache, und habe ich nicht
noͤthig mich dabey aufzuhalten; ich wil dahero nur
um dererjenigen willen, welche hiervon noch nicht
uͤberzeugt ſind, aus denen ſchlafloſen Naͤchten p. 503.
folgendes Zeugnis anfuͤhren.
„Daß die Wuͤrmer, ſo in dem Obſt und
„Nuͤſſen gefunden werden, nicht urſpruͤnglich in
„denenſelben von ſich ſelbſt wachſen, braucht kei-
„nes Beweiſes, ſintemal man an allen wurmigen
„Obſte bey genauer Betrachtung von auſſen ſehen
„kan, was inwendig vorhanden iſt, denn kein Apfel,
„Birn, Pflaumen, Nuß oder dergleichen, wird
„ohne einigen Loͤchleins oder Fleckgens ſeyn, wenn
„ein Wurm inwendig ſteckt, wodurch das vom Ge-
„ſchmeis lebendig gewordene Wuͤrmgen ſich durch
„die Schale hinein gebohret hat; wenn ſich denn
„eine ſolche Made oder Wurm in der Frucht gros,
„und bis zu ſeiner Veraͤnderung ſat gefreſſen hat,
„ſo kriecht er wieder durch die Schale heraus, zu
„welchem Ausgange aber ein groͤſſer Loch als zum
„Eingange erfordert wird, derowegen findet man
„in denen Fruͤchten, ſo eroͤfnete Wurm-Loͤcher ha-
„ben, gar ſelten den lebendigen Wurm noch, wie
„an den Haſel-Nuͤſſen, Gal-Aepfeln und derglei-
„chen zu erſehen iſt.„ Aus dieſem allen kan man
zur Gnuͤge abnehmen, daß kein eintziges Thier-
lein
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