Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787.Pallast Ruspoli. Unten im Hofe stehen mehrere Statuen, die keiner Inwendig in den Zimmern an der Erde. + Zwei schöne Statuen Silens, der einen Grazien. + Eine berühmte Gruppe der drei Gra- + Ein 1) Winkelmann, G. d. K. S. 324. redet noch von zwei jungen Faunen, die die Beine übereinander geschlagen haben. Allein andere als diese beiden alten habe ich in diesem Pallaste nicht gefunden. Von diesen redet er G. d. K. S. 277. 2) Winkelmann Gesch. d. Kunst, S. 307.
Pallaſt Ruſpoli. Unten im Hofe ſtehen mehrere Statuen, die keiner Inwendig in den Zimmern an der Erde. † Zwei ſchoͤne Statuen Silens, der einen Grazien. † Eine beruͤhmte Gruppe der drei Gra- † Ein 1) Winkelmann, G. d. K. S. 324. redet noch von zwei jungen Faunen, die die Beine uͤbereinander geſchlagen haben. Allein andere als dieſe beiden alten habe ich in dieſem Pallaſte nicht gefunden. Von dieſen redet er G. d. K. S. 277. 2) Winkelmann Geſch. d. Kunſt, S. 307.
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Pallaſt Ruſpoli.
Unten im Hofe ſtehen mehrere Statuen, die keiner
ſonderlichen Aufmerkſamkeit werth, und groͤße-
ſten Theils, (um mich des Lieblingsausdrucks des
Cardinals Albani zu bedienen) sfacciatamente re-
ſtaurirt ſind.
Inwendig in den Zimmern an der Erde.
† Zwei ſchoͤne Statuen Silens, der einen
jungen Bacchus traͤgt. Wiederholungen des
Silens in der Villa Borgheſe. Die eine dieſer Sta-
tuen hat einen modernen Kopf. 1)
† Eine beruͤhmte Gruppe der drei Gra-
zien mit alten Koͤpfen. Die Mine derſelben, ſagt
Winkelmann, deutet weder auf Froͤlichkeit, noch
Ernſt, ſondern bietet eine ſtille Zufriedenheit dar,
die der Unſchuld der Jahre eigen iſt. 2) Dies
Urtheil iſt voͤllig wahr. Sie ſind ſich der Staͤrke
ihrer Reize nicht bewußt, und ohne Anmaaßung auf
Beifall.
† Ein
1) Winkelmann, G. d. K. S. 324. redet noch von
zwei jungen Faunen, die die Beine uͤbereinander
geſchlagen haben. Allein andere als dieſe beiden
alten habe ich in dieſem Pallaſte nicht gefunden.
Von dieſen redet er G. d. K. S. 277.
2) Winkelmann Geſch. d. Kunſt, S. 307.
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