Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787.Pallast Giustiniani. Eine kleine Ariadne von lieblichem Aus- Eine Vase mit drei schlafenden Kindern. Dem ersten Zimmer zur Seite von dem + Ein auferstandener Christ, wahrschein- Der Christ heilt einen Blinden, wahr- Von hier aus kömmt man in die berühmteGallerie der Hier ist das genaue Verzeichniß von demjenigen, + Der
Pallaſt Giuſtiniani. Eine kleine Ariadne von lieblichem Aus- Eine Vaſe mit drei ſchlafenden Kindern. Dem erſten Zimmer zur Seite von dem † Ein auferſtandener Chriſt, wahrſchein- Der Chriſt heilt einen Blinden, wahr- Von hier aus koͤmmt man in die beruͤhmteGallerie der Hier iſt das genaue Verzeichniß von demjenigen, † Der
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0069" n="45"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Pallaſt Giuſtiniani.</hi> </fw><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Eine kleine Ariadne von lieblichem Aus-<lb/> drucke.</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Eine Vaſe mit drei ſchlafenden Kindern.</hi><lb/> Die Arbeit iſt ſchlecht.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#fr">Dem erſten Zimmer zur Seite</hi> von dem<lb/> Vorſaale an rechter Hand zu rechnen, tritt man in<lb/> eine <hi rendition="#fr">andere Folge von Zimmern,</hi> die noch mit<lb/> Gemaͤhlden gezieret ſind. Die beſten ſcheinen:</p><lb/> <p>† <hi rendition="#fr">Ein auferſtandener Chriſt,</hi> wahrſchein-<lb/> lich von <hi rendition="#fr">Carravaggio.</hi> Die Figur tritt ſehr vor,<lb/> und iſt nicht ganz unedel. Das weiße Gewand faͤllt<lb/> ſehr auf. Ganz wahr iſt es nicht vorzuͤglich in den<lb/> Halbtinten, aber blendend weiß im Lichte.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Der Chriſt heilt einen Blinden,</hi> wahr-<lb/> ſcheinlich von <hi rendition="#fr">demſelben.</hi></p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Von hier aus koͤmmt man in <hi rendition="#fr">die beruͤhmte</hi><note place="right">Gallerie der<lb/> Statuen.</note><lb/><hi rendition="#fr">Statuengallerie,</hi> die durch die Kupferſtiche San-<lb/> drarts ſo ſehr, und wenn ich es ſagen darf, uͤber Ver-<lb/> dienſt beruͤhmt geworden iſt. Die Statuen ſind<lb/> meiſtens ſehr reſtaurirt, und zum Theil ſehr ſchlecht.</p><lb/> <p>Hier iſt das genaue Verzeichniß von demjenigen,<lb/> was noch vorhanden iſt. Ich bin mit Fleiß ſo um-<lb/> ſtaͤndlich dabei geweſen, um diejenigen, die nach<lb/> dem Sandrart eine Statue als hier befindlich anfuͤh-<lb/> ren ſollten, vor allem Irrthume zu ſichern. Die<lb/> Vergleichung wird zeigen, daß die Sammlung ſeit<lb/> Sandrarts Zeiten um ein Betraͤchtliches vermin-<lb/> dert iſt.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">† <hi rendition="#fr">Der</hi></fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [45/0069]
Pallaſt Giuſtiniani.
Eine kleine Ariadne von lieblichem Aus-
drucke.
Eine Vaſe mit drei ſchlafenden Kindern.
Die Arbeit iſt ſchlecht.
Dem erſten Zimmer zur Seite von dem
Vorſaale an rechter Hand zu rechnen, tritt man in
eine andere Folge von Zimmern, die noch mit
Gemaͤhlden gezieret ſind. Die beſten ſcheinen:
† Ein auferſtandener Chriſt, wahrſchein-
lich von Carravaggio. Die Figur tritt ſehr vor,
und iſt nicht ganz unedel. Das weiße Gewand faͤllt
ſehr auf. Ganz wahr iſt es nicht vorzuͤglich in den
Halbtinten, aber blendend weiß im Lichte.
Der Chriſt heilt einen Blinden, wahr-
ſcheinlich von demſelben.
Von hier aus koͤmmt man in die beruͤhmte
Statuengallerie, die durch die Kupferſtiche San-
drarts ſo ſehr, und wenn ich es ſagen darf, uͤber Ver-
dienſt beruͤhmt geworden iſt. Die Statuen ſind
meiſtens ſehr reſtaurirt, und zum Theil ſehr ſchlecht.
Gallerie der
Statuen.
Hier iſt das genaue Verzeichniß von demjenigen,
was noch vorhanden iſt. Ich bin mit Fleiß ſo um-
ſtaͤndlich dabei geweſen, um diejenigen, die nach
dem Sandrart eine Statue als hier befindlich anfuͤh-
ren ſollten, vor allem Irrthume zu ſichern. Die
Vergleichung wird zeigen, daß die Sammlung ſeit
Sandrarts Zeiten um ein Betraͤchtliches vermin-
dert iſt.
† Der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |