Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787.an offenen Plätzen der Stadt. dem man die Verbindung der Festigkeit und Größemit der swelten Form bewundert. Der Fluß della Plata ist von Francesco Die Donau von einem gewissen Claudio. 3) Der Nil von Giacomo Antonio Fancelli. Der Ganges als Mohr von Antonio Auf der einen kleineren Fontaine zur SeiteKleinere Oben: vier Masken von Michael Angelo. Pasqui- 3) Hr. D. Volkmann nennt ihn Claudio Framese.
Aber dies ist ganz falsch. Titi sagt: Claudio Francese. Der Nahme Claudio ist Vornahme. Ob der Zusatz Francese auf die Nation überhaupt gehe, oder einen bestimmten Zunahmen anzeige, darüber bin ich ungewiß. Ich finde beim Fueßli einen gewissen Claude Francin, einen Pariser; aber die Zeitrechnung trifft nicht zu. Dieser lebte 1736. Vielleicht befindet sich in der Lebensbeschreibung des Bernini von Baldinucci, die ich nicht bei der Hand habe, bessere Auskunft. an offenen Plaͤtzen der Stadt. dem man die Verbindung der Feſtigkeit und Groͤßemit der ſwelten Form bewundert. Der Fluß della Plata iſt von Franceſco Die Donau von einem gewiſſen Claudio. 3) Der Nil von Giacomo Antonio Fancelli. Der Ganges als Mohr von Antonio Auf der einen kleineren Fontaine zur SeiteKleinere Oben: vier Masken von Michael Angelo. Paſqui- 3) Hr. D. Volkmann nennt ihn Claudio Frameſe.
Aber dies iſt ganz falſch. Titi ſagt: Claudio Franceſe. Der Nahme Claudio iſt Vornahme. Ob der Zuſatz Franceſe auf die Nation uͤberhaupt gehe, oder einen beſtimmten Zunahmen anzeige, daruͤber bin ich ungewiß. Ich finde beim Fueßli einen gewiſſen Claude Francin, einen Pariſer; aber die Zeitrechnung trifft nicht zu. Dieſer lebte 1736. Vielleicht befindet ſich in der Lebensbeſchreibung des Bernini von Baldinucci, die ich nicht bei der Hand habe, beſſere Auskunft. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0391" n="367"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">an offenen Plaͤtzen der Stadt.</hi></fw><lb/> dem man die Verbindung der Feſtigkeit und Groͤße<lb/> mit der ſwelten Form bewundert.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Der Fluß della Plata</hi> iſt von <hi rendition="#fr">Franceſco<lb/> Baratta.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Die Donau</hi> von <hi rendition="#fr">einem gewiſſen Claudio.</hi> <note place="foot" n="3)">Hr. D. Volkmann nennt ihn <choice><sic>Clandio</sic><corr>Claudio</corr></choice> Frameſe.<lb/> Aber dies iſt ganz falſch. Titi ſagt: <hi rendition="#aq">Claudio<lb/> Franceſe.</hi> Der Nahme <hi rendition="#aq">Claudio</hi> iſt Vornahme.<lb/> Ob der Zuſatz <hi rendition="#aq">Franceſe</hi> auf die Nation uͤberhaupt<lb/> gehe, oder einen beſtimmten Zunahmen anzeige,<lb/> daruͤber bin ich ungewiß. Ich finde beim Fueßli<lb/> einen gewiſſen Claude Francin, einen Pariſer; aber<lb/> die Zeitrechnung trifft nicht zu. Dieſer lebte 1736.<lb/> Vielleicht befindet ſich in der Lebensbeſchreibung<lb/> des Bernini von Baldinucci, die ich nicht bei der<lb/> Hand habe, beſſere Auskunft.</note><lb/> Sie wird beſonders geſchaͤtzt.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Der Nil</hi> von <hi rendition="#fr">Giacomo Antonio Fancelli.</hi><lb/> Er verhuͤllt das Haupt: eine witzige Allegorie ſeines<lb/> ungewiſſen Urſprungs, die eben ſo gut in der Bild-<lb/> hauerei unausgefuͤhrt haͤtte bleiben koͤnnen.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Der Ganges als Mohr</hi> von <hi rendition="#fr">Antonio<lb/> Raggi.</hi></p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#fr">Auf der einen kleineren Fontaine zur Seite</hi><note place="right">Kleinere<lb/> Fontaine<lb/> ebendaſelbſt.</note><lb/> ſteht <hi rendition="#fr">ein aͤlterer Triton von der Hand des Ber-<lb/> nini.</hi> Er iſt beruͤhmt. <hi rendition="#fr">Die vier kleineren Tri-<lb/> tonen, die ihn umgeben,</hi> ſind von der Hand des<lb/><hi rendition="#fr">Flaminio Bacca und anderer Meiſter.</hi></p><lb/> <p>Oben: <hi rendition="#fr">vier Masken</hi> von <hi rendition="#fr">Michael Angelo.</hi></p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Paſqui-</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [367/0391]
an offenen Plaͤtzen der Stadt.
dem man die Verbindung der Feſtigkeit und Groͤße
mit der ſwelten Form bewundert.
Der Fluß della Plata iſt von Franceſco
Baratta.
Die Donau von einem gewiſſen Claudio. 3)
Sie wird beſonders geſchaͤtzt.
Der Nil von Giacomo Antonio Fancelli.
Er verhuͤllt das Haupt: eine witzige Allegorie ſeines
ungewiſſen Urſprungs, die eben ſo gut in der Bild-
hauerei unausgefuͤhrt haͤtte bleiben koͤnnen.
Der Ganges als Mohr von Antonio
Raggi.
Auf der einen kleineren Fontaine zur Seite
ſteht ein aͤlterer Triton von der Hand des Ber-
nini. Er iſt beruͤhmt. Die vier kleineren Tri-
tonen, die ihn umgeben, ſind von der Hand des
Flaminio Bacca und anderer Meiſter.
Kleinere
Fontaine
ebendaſelbſt.
Oben: vier Masken von Michael Angelo.
Paſqui-
3) Hr. D. Volkmann nennt ihn Claudio Frameſe.
Aber dies iſt ganz falſch. Titi ſagt: Claudio
Franceſe. Der Nahme Claudio iſt Vornahme.
Ob der Zuſatz Franceſe auf die Nation uͤberhaupt
gehe, oder einen beſtimmten Zunahmen anzeige,
daruͤber bin ich ungewiß. Ich finde beim Fueßli
einen gewiſſen Claude Francin, einen Pariſer; aber
die Zeitrechnung trifft nicht zu. Dieſer lebte 1736.
Vielleicht befindet ſich in der Lebensbeſchreibung
des Bernini von Baldinucci, die ich nicht bei der
Hand habe, beſſere Auskunft.
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