Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satirischer Schriften. Bd. 4. Leipzig, 1755.

Bild:
<< vorherige Seite


Bibliothek

ist eine Art von Tapeten 15. Ein deutscher
Graf fodert sechs Ellen Bücher, um ein Locat
auszufüllen 19.

Buhlen.

15. der Autor buhlt um den Preis der Academie
zu Pau 7. das Buhlen ist allen Staenden gemein
15. von der geistlichen Coqvetterie, ib. daß
sie eine ehrgeizige Begierde sey, fromm zu schei-
nen ib. Die meisten Verkaetzerungen entsprin-
gen daraus ib. Ob ein Autor mit sich selbst
coqvettire? ib. Mannspersonen coqvettiren
mehr, als die Frauenzimmer 16.

Coqvetterie

siehe Buhlen.

Caesar

Julius, viel Boeses von ihm 37.

Chronodisticha

machen ihrem Erfinder Ehre 18. sind der ein-
zige Witz gewisser Gelehrten 30. der Witz
wird dadurch geschaerft, und der Verstand
ruht dabey aus 31. Angst eines Verfassers, dem
noch ein L. fehlt ib. Welche Koepfe dazu die
geschicktesten sind ib.

Comoedie

warum diejenigen am heftigsten dawider eifern,
die die meisten Comoedien spielen 32. Beytrag
aus der Kirchengeschichte ib.

Charlatan

siehe Marktschreyer.

Deut-
E e 5


Bibliothek

iſt eine Art von Tapeten 15. Ein deutſcher
Graf fodert ſechs Ellen Bücher, um ein Locat
auszufüllen 19.

Buhlen.

15. der Autor buhlt um den Preis der Academie
zu Pau 7. das Buhlen iſt allen Staenden gemein
15. von der geiſtlichen Coqvetterie, ib. daß
ſie eine ehrgeizige Begierde ſey, fromm zu ſchei-
nen ib. Die meiſten Verkaetzerungen entſprin-
gen daraus ib. Ob ein Autor mit ſich ſelbſt
coqvettire? ib. Mannsperſonen coqvettiren
mehr, als die Frauenzimmer 16.

Coqvetterie

ſiehe Buhlen.

Caeſar

Julius, viel Boeſes von ihm 37.

Chronodiſticha

machen ihrem Erfinder Ehre 18. ſind der ein-
zige Witz gewiſſer Gelehrten 30. der Witz
wird dadurch geſchaerft, und der Verſtand
ruht dabey aus 31. Angſt eines Verfaſſers, dem
noch ein L. fehlt ib. Welche Koepfe dazu die
geſchickteſten ſind ib.

Comoedie

warum diejenigen am heftigſten dawider eifern,
die die meiſten Comoedien ſpielen 32. Beytrag
aus der Kirchengeſchichte ib.

Charlatan

ſiehe Marktſchreyer.

Deut-
E e 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="index">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0463" n="441[439]"/>
            <fw place="top" type="header">
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            </fw>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Bibliothek</hi> </hi> </head><lb/>
              <p> <hi rendition="#aq">i&#x017F;t eine Art von Tapeten 15. Ein deut&#x017F;cher<lb/>
Graf fodert &#x017F;echs Ellen Bücher, um ein Locat<lb/>
auszufüllen 19.</hi> </p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Buhlen.</hi> </hi> </head><lb/>
              <p> <hi rendition="#aq">15. der Autor buhlt um den Preis der Academie<lb/>
zu Pau 7. das Buhlen i&#x017F;t allen Staenden gemein<lb/>
15. von der gei&#x017F;tlichen Coqvetterie, ib. daß<lb/>
&#x017F;ie eine ehrgeizige Begierde &#x017F;ey, fromm zu &#x017F;chei-<lb/>
nen ib. Die mei&#x017F;ten Verkaetzerungen ent&#x017F;prin-<lb/>
gen daraus ib. Ob ein Autor mit &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
coqvettire? ib. Mannsper&#x017F;onen coqvettiren<lb/>
mehr, als die Frauenzimmer 16.</hi> </p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Coqvetterie</hi> </hi> </head><lb/>
              <p> <hi rendition="#aq">&#x017F;iehe Buhlen.</hi> </p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Cae&#x017F;ar</hi> </hi> </head><lb/>
              <p> <hi rendition="#aq">Julius, viel Boe&#x017F;es von ihm 37.</hi> </p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Chronodi&#x017F;ticha</hi> </hi> </head><lb/>
              <p> <hi rendition="#aq">machen ihrem Erfinder Ehre 18. &#x017F;ind der ein-<lb/>
zige Witz gewi&#x017F;&#x017F;er Gelehrten 30. der Witz<lb/>
wird dadurch ge&#x017F;chaerft, und der Ver&#x017F;tand<lb/>
ruht dabey aus 31. Ang&#x017F;t eines Verfa&#x017F;&#x017F;ers, dem<lb/>
noch ein L. fehlt ib. Welche Koepfe dazu die<lb/>
ge&#x017F;chickte&#x017F;ten &#x017F;ind ib.</hi> </p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Comoedie</hi> </hi> </head><lb/>
              <p> <hi rendition="#aq">warum diejenigen am heftig&#x017F;ten dawider eifern,<lb/>
die die mei&#x017F;ten Comoedien &#x017F;pielen 32. Beytrag<lb/>
aus der Kirchenge&#x017F;chichte ib.</hi> </p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Charlatan</hi> </hi> </head><lb/>
              <p> <hi rendition="#aq">&#x017F;iehe Markt&#x017F;chreyer.</hi> </p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">E e 5</fw>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Deut-</hi> </hi> </fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[441[439]/0463] Bibliothek iſt eine Art von Tapeten 15. Ein deutſcher Graf fodert ſechs Ellen Bücher, um ein Locat auszufüllen 19. Buhlen. 15. der Autor buhlt um den Preis der Academie zu Pau 7. das Buhlen iſt allen Staenden gemein 15. von der geiſtlichen Coqvetterie, ib. daß ſie eine ehrgeizige Begierde ſey, fromm zu ſchei- nen ib. Die meiſten Verkaetzerungen entſprin- gen daraus ib. Ob ein Autor mit ſich ſelbſt coqvettire? ib. Mannsperſonen coqvettiren mehr, als die Frauenzimmer 16. Coqvetterie ſiehe Buhlen. Caeſar Julius, viel Boeſes von ihm 37. Chronodiſticha machen ihrem Erfinder Ehre 18. ſind der ein- zige Witz gewiſſer Gelehrten 30. der Witz wird dadurch geſchaerft, und der Verſtand ruht dabey aus 31. Angſt eines Verfaſſers, dem noch ein L. fehlt ib. Welche Koepfe dazu die geſchickteſten ſind ib. Comoedie warum diejenigen am heftigſten dawider eifern, die die meiſten Comoedien ſpielen 32. Beytrag aus der Kirchengeſchichte ib. Charlatan ſiehe Marktſchreyer. Deut- E e 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung04_1755
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung04_1755/463
Zitationshilfe: [Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satirischer Schriften. Bd. 4. Leipzig, 1755, S. 441[439]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung04_1755/463>, abgerufen am 20.11.2024.