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[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 3. Leipzig, 1752.

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Vorbericht.
und ich würde vor andern Briefstellern
unendliche Vorzüge erlangen. Weil
man aber in der Welt gemeiniglich an-
ders schreibt, als man denkt: so will ich
zufrieden seyn, wenn man durch meine
Bemühung, und durch mein gegebnes
Beyspiel nur so viel lernt, wie man ei-
nen Brief verstehen soll, in welchem der
Verfasser anders gedacht hat, als er
schreibt.

Das nachstehende Verzeichniß der in
dieser Sammlung befindlichen Briefe
wird die ganze Einrichtung des Werks,
und meine Absichten näher entdecken.

Von der Behutsamkeit, die ich ge-
braucht habe, auch in diesem Theile mei-
ner Schriften weder den Wohlstand zu
verletzen, noch iemanden persönlich zu
beleidigen, will ich weiter nichts sagen.
Die gerechteste Sache wird verdächtig,
wenn man sie zu oft, und zu mühsam

ent-

Vorbericht.
und ich wuͤrde vor andern Briefſtellern
unendliche Vorzuͤge erlangen. Weil
man aber in der Welt gemeiniglich an-
ders ſchreibt, als man denkt: ſo will ich
zufrieden ſeyn, wenn man durch meine
Bemuͤhung, und durch mein gegebnes
Beyſpiel nur ſo viel lernt, wie man ei-
nen Brief verſtehen ſoll, in welchem der
Verfaſſer anders gedacht hat, als er
ſchreibt.

Das nachſtehende Verzeichniß der in
dieſer Sammlung befindlichen Briefe
wird die ganze Einrichtung des Werks,
und meine Abſichten naͤher entdecken.

Von der Behutſamkeit, die ich ge-
braucht habe, auch in dieſem Theile mei-
ner Schriften weder den Wohlſtand zu
verletzen, noch iemanden perſoͤnlich zu
beleidigen, will ich weiter nichts ſagen.
Die gerechteſte Sache wird verdaͤchtig,
wenn man ſie zu oft, und zu muͤhſam

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[0015] Vorbericht. und ich wuͤrde vor andern Briefſtellern unendliche Vorzuͤge erlangen. Weil man aber in der Welt gemeiniglich an- ders ſchreibt, als man denkt: ſo will ich zufrieden ſeyn, wenn man durch meine Bemuͤhung, und durch mein gegebnes Beyſpiel nur ſo viel lernt, wie man ei- nen Brief verſtehen ſoll, in welchem der Verfaſſer anders gedacht hat, als er ſchreibt. Das nachſtehende Verzeichniß der in dieſer Sammlung befindlichen Briefe wird die ganze Einrichtung des Werks, und meine Abſichten naͤher entdecken. Von der Behutſamkeit, die ich ge- braucht habe, auch in dieſem Theile mei- ner Schriften weder den Wohlſtand zu verletzen, noch iemanden perſoͤnlich zu beleidigen, will ich weiter nichts ſagen. Die gerechteſte Sache wird verdaͤchtig, wenn man ſie zu oft, und zu muͤhſam ent-

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Zitationshilfe: [Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 3. Leipzig, 1752, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung03_1752/15>, abgerufen am 23.11.2024.