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Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855.

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Gebirgsarten: Porzellanerde.
schwer einen Teig, der geformt werden kann (plastisch), und der im
Feuer erhärtet, daher für die Töpferei seit uralter Zeit ein so wichtiges
Material. Vieler Thon nimmt bis 75 p. C. Wasser auf, und was da-
rüber geht läßt er nicht durch, was technisch und für den Lauf der Quellen
von großer Wichtigkeit ist. Ein kleiner Theil des Wassers ist nicht hy-
groscopisch, sondern geht erst bei der Glühhitze fort, wobei der Thon sich
brennt, d. h. seine Plasticität verliert. Die Thonerde wird dann leichter
von Säure aufgenommen, als aus frischem ungebranntem Thon, besonders
von Schwefelsäure, welche eine große Verwandtschaft zu derselben hat.
Sind organische Substanzen färbend, so brennt er sich nicht selten ganz
weiß, sobald aber Eisen zugegen ziegelroth.

Nach ihrem Vorkommen kann man zweierlei unterscheiden: solche, die
noch auf ursprünglicher Lagerstätte sich finden, wie Kaolin, Steinmark,
Grünerde; und solche, die angeschwemmt wurden, und die dann nach dem
Grade ihrer Erhärtung wieder viele Unterabtheilungen bilden. Die an-
geschwemmten Thone können auch durch Sickerwasser in die Poren der
Gesteine geführt werden. So findet man z. B. auf nassen Wiesen die
eichenen Särge altdeutscher Gräber ganz mit dem feinsten Thonschlamm
erfüllt, wie bei Oberflacht südlich Spaichingen. Andere Thone sind erst
in der Erde fett geworden, indem die circulirenden Wasser die löslichen
Salze wegnahmen und die unlösliche kieselsaure Thonerde zurückließen.

Porzellanerde.

Die Chinesen nennen sie Kaolin, und den Feldspath, durch dessen
Verwitterung sie entsteht, Pe-tun-se. Nach Ebelmen und Salvetat
(Schnedermann, Polyt. Centralb. 1852. VI. 44) soll dieß ein dichter Feld-
spath pag. 188 sein, der fein gerieben und in Backsteinform gebracht ist.
In der Sprache der Chinesen gibt dieser wegen seiner Schmelzbarkeit dem
Porzellan das "Fleisch," das unschmelzbare Kaolin dagegen das "Gebein."
Die reinste Porzellanerde bildet ein schneeweißes Mehl, das man nicht
selten erst aus dem Felsen herausschlemmen muß. Gew. 2,2.

Nach Forchhammer's Untersuchung (Pogg. Ann. 35. 331) besteht die
von Gebirgsart gereinigte aus
Al3 Si4 + 6 H mit 47 Si, 39,2 Al, 13,7 H.
In kochender Schwefelsäure löst sich die Thonerde, die Kieselerde dagegen
nicht. Daß Kaolin ein Produkt der Feldspathzersetzung sei, das zeigt die von
Aue bei Schneeberg in Sachsen, welche in Meißen verarbeitet wird, ganz
entschieden (Naumann, Geognost. Beschr. Königr. Sachsen II. 163). "Das
"dortige Kaolinlager ist nichts anderes als eine den kleinkörnigen Granit
"umhüllende Schale sehr großkörnigen Granits, dessen Feldspath sich in
"einem mehr oder weniger aufgelösten Zustande befindet." Die Schale
ist nur 1' bis 2 Lachter mächtig. Es liegen noch Feldspathkrystalle darin,
die alle Stadien der Zersetzung von blättrigem Spath bis zur zähen
Kaolinmasse durchgemacht haben. Forchhammer zeigte, daß wenn man von
3 Atomen Feldspath = K3 + Al3 + Si12
abziehe, so bleibe
= Porzellanerde zurück. Nun

Gebirgsarten: Porzellanerde.
ſchwer einen Teig, der geformt werden kann (plaſtiſch), und der im
Feuer erhärtet, daher für die Töpferei ſeit uralter Zeit ein ſo wichtiges
Material. Vieler Thon nimmt bis 75 p. C. Waſſer auf, und was da-
rüber geht läßt er nicht durch, was techniſch und für den Lauf der Quellen
von großer Wichtigkeit iſt. Ein kleiner Theil des Waſſers iſt nicht hy-
groſcopiſch, ſondern geht erſt bei der Glühhitze fort, wobei der Thon ſich
brennt, d. h. ſeine Plaſticität verliert. Die Thonerde wird dann leichter
von Säure aufgenommen, als aus friſchem ungebranntem Thon, beſonders
von Schwefelſäure, welche eine große Verwandtſchaft zu derſelben hat.
Sind organiſche Subſtanzen färbend, ſo brennt er ſich nicht ſelten ganz
weiß, ſobald aber Eiſen zugegen ziegelroth.

Nach ihrem Vorkommen kann man zweierlei unterſcheiden: ſolche, die
noch auf urſprünglicher Lagerſtätte ſich finden, wie Kaolin, Steinmark,
Grünerde; und ſolche, die angeſchwemmt wurden, und die dann nach dem
Grade ihrer Erhärtung wieder viele Unterabtheilungen bilden. Die an-
geſchwemmten Thone können auch durch Sickerwaſſer in die Poren der
Geſteine geführt werden. So findet man z. B. auf naſſen Wieſen die
eichenen Särge altdeutſcher Gräber ganz mit dem feinſten Thonſchlamm
erfüllt, wie bei Oberflacht ſüdlich Spaichingen. Andere Thone ſind erſt
in der Erde fett geworden, indem die circulirenden Waſſer die löslichen
Salze wegnahmen und die unlösliche kieſelſaure Thonerde zurückließen.

Porzellanerde.

Die Chineſen nennen ſie Kaolin, und den Feldſpath, durch deſſen
Verwitterung ſie entſteht, Pe-tun-ſe. Nach Ebelmen und Salvétat
(Schnedermann, Polyt. Centralb. 1852. VI. 44) ſoll dieß ein dichter Feld-
ſpath pag. 188 ſein, der fein gerieben und in Backſteinform gebracht iſt.
In der Sprache der Chineſen gibt dieſer wegen ſeiner Schmelzbarkeit dem
Porzellan das „Fleiſch,“ das unſchmelzbare Kaolin dagegen das „Gebein.“
Die reinſte Porzellanerde bildet ein ſchneeweißes Mehl, das man nicht
ſelten erſt aus dem Felſen herausſchlemmen muß. Gew. 2,2.

Nach Forchhammer’s Unterſuchung (Pogg. Ann. 35. 331) beſteht die
von Gebirgsart gereinigte aus
A̶⃛l3 S⃛i4 + 6 Ḣ̶ mit 47 S⃛i, 39,2 A̶⃛l, 13,7 H̶⃛.
In kochender Schwefelſäure löſt ſich die Thonerde, die Kieſelerde dagegen
nicht. Daß Kaolin ein Produkt der Feldſpathzerſetzung ſei, das zeigt die von
Aue bei Schneeberg in Sachſen, welche in Meißen verarbeitet wird, ganz
entſchieden (Naumann, Geognoſt. Beſchr. Königr. Sachſen II. 163). „Das
„dortige Kaolinlager iſt nichts anderes als eine den kleinkörnigen Granit
„umhüllende Schale ſehr großkörnigen Granits, deſſen Feldſpath ſich in
„einem mehr oder weniger aufgelöſten Zuſtande befindet.“ Die Schale
iſt nur 1′ bis 2 Lachter mächtig. Es liegen noch Feldſpathkryſtalle darin,
die alle Stadien der Zerſetzung von blättrigem Spath bis zur zähen
Kaolinmaſſe durchgemacht haben. Forchhammer zeigte, daß wenn man von
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= Porzellanerde zurück. Nun

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[692/0704] Gebirgsarten: Porzellanerde. ſchwer einen Teig, der geformt werden kann (plaſtiſch), und der im Feuer erhärtet, daher für die Töpferei ſeit uralter Zeit ein ſo wichtiges Material. Vieler Thon nimmt bis 75 p. C. Waſſer auf, und was da- rüber geht läßt er nicht durch, was techniſch und für den Lauf der Quellen von großer Wichtigkeit iſt. Ein kleiner Theil des Waſſers iſt nicht hy- groſcopiſch, ſondern geht erſt bei der Glühhitze fort, wobei der Thon ſich brennt, d. h. ſeine Plaſticität verliert. Die Thonerde wird dann leichter von Säure aufgenommen, als aus friſchem ungebranntem Thon, beſonders von Schwefelſäure, welche eine große Verwandtſchaft zu derſelben hat. Sind organiſche Subſtanzen färbend, ſo brennt er ſich nicht ſelten ganz weiß, ſobald aber Eiſen zugegen ziegelroth. Nach ihrem Vorkommen kann man zweierlei unterſcheiden: ſolche, die noch auf urſprünglicher Lagerſtätte ſich finden, wie Kaolin, Steinmark, Grünerde; und ſolche, die angeſchwemmt wurden, und die dann nach dem Grade ihrer Erhärtung wieder viele Unterabtheilungen bilden. Die an- geſchwemmten Thone können auch durch Sickerwaſſer in die Poren der Geſteine geführt werden. So findet man z. B. auf naſſen Wieſen die eichenen Särge altdeutſcher Gräber ganz mit dem feinſten Thonſchlamm erfüllt, wie bei Oberflacht ſüdlich Spaichingen. Andere Thone ſind erſt in der Erde fett geworden, indem die circulirenden Waſſer die löslichen Salze wegnahmen und die unlösliche kieſelſaure Thonerde zurückließen. Porzellanerde. Die Chineſen nennen ſie Kaolin, und den Feldſpath, durch deſſen Verwitterung ſie entſteht, Pe-tun-ſe. Nach Ebelmen und Salvétat (Schnedermann, Polyt. Centralb. 1852. VI. 44) ſoll dieß ein dichter Feld- ſpath pag. 188 ſein, der fein gerieben und in Backſteinform gebracht iſt. In der Sprache der Chineſen gibt dieſer wegen ſeiner Schmelzbarkeit dem Porzellan das „Fleiſch,“ das unſchmelzbare Kaolin dagegen das „Gebein.“ Die reinſte Porzellanerde bildet ein ſchneeweißes Mehl, das man nicht ſelten erſt aus dem Felſen herausſchlemmen muß. Gew. 2,2. Nach Forchhammer’s Unterſuchung (Pogg. Ann. 35. 331) beſteht die von Gebirgsart gereinigte aus A̶⃛l3 S⃛i4 + 6 Ḣ̶ mit 47 S⃛i, 39,2 A̶⃛l, 13,7 H̶⃛. In kochender Schwefelſäure löſt ſich die Thonerde, die Kieſelerde dagegen nicht. Daß Kaolin ein Produkt der Feldſpathzerſetzung ſei, das zeigt die von Aue bei Schneeberg in Sachſen, welche in Meißen verarbeitet wird, ganz entſchieden (Naumann, Geognoſt. Beſchr. Königr. Sachſen II. 163). „Das „dortige Kaolinlager iſt nichts anderes als eine den kleinkörnigen Granit „umhüllende Schale ſehr großkörnigen Granits, deſſen Feldſpath ſich in „einem mehr oder weniger aufgelöſten Zuſtande befindet.“ Die Schale iſt nur 1′ bis 2 Lachter mächtig. Es liegen noch Feldſpathkryſtalle darin, die alle Stadien der Zerſetzung von blättrigem Spath bis zur zähen Kaolinmaſſe durchgemacht haben. Forchhammer zeigte, daß wenn man von 3 Atomen Feldſpath = K̇3 + A̶⃛l3 + S⃛i12 [FORMEL] abziehe, ſo bleibe = Porzellanerde zurück. Nun

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Zitationshilfe: Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 692. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/704>, abgerufen am 24.11.2024.