sie sich nicht scharf ausgebildet. Man muß sich übrigens durch die künst- lich angefressenen nicht täuschen lassen, denn da sie im Norden häufig in Kalkspath liegen, so nimmt man den Kalkspath mit Salzsäure weg, welche auch die Silikate angreift. Die Oberfläche bekommt dadurch, wie auch durch Verwitterung einen eigenthümlich seidenartigen Glanz, an was der Hauy'sche Name Paranthine (parantheo verblühen) erinnern soll.
Gew. 2,6, Härte 5--6. Trübe Farben, Querbruch etwas Fettglanz.
Chemisch macht der Skapolith viel zu schaffen, wegen der großen Abweichungen der Analysen von einander. Bischoff (Chem. Phys. Geol. II.403) sucht den Grund in einer spätern Zersetzung, in dem durch Kohlen- säurehaltige Wasser Kalkerde und Alkalien in Carbonate zersetzt und fortgeführt werden, so daß die Kieselsäure auf 62 p. C. (Arendal), ja sogar 93 p. C. (Pargas) steigen könne. In New-Jersey kommen daher auch Afterkrystalle nach Speckstein und bei Arendal nach Epidot und Glimmer vor, der Glimmer steckt körnig darin. G. Rose bleibt bei der Formel R3 Si + 2 R Si stehen, die zugleich die des Epidotes wäre. Gerhard vom Rath nimmt drei verschiedene chemische Species mit Entschiedenheit an: 1) Me- jonit Ca3 Al2 Si3; 2) Skapolith R3 Al2 Si4; 3) Wernerit von Gouverneur R3 Al2 Si5. Doch darf man solche künstliche Deutungen nicht etwa als Beweis für Dimorphismus nehmen. Das Pulver wird von Salz- säure vollkommen zersetzt, ohne zu gelatiniren, vor dem Löthrohr schmelzen sie leicht mit Schäumen.
1. Mejonit Hy. aus den Marmorblöcken der Somma, wasserklar, aber häufig mit einer oberflächlichen Trübung. R. de L'Isle nannte ihn weißen Hyacinth, Hauy zeigt jedoch, daß die Hauptaxe viel kürzer sei, daher der Name (meion kleiner). Er schäumt vor dem Löthrohr auffallend, und ist der reine Kalkskapolith Ca3 Si + 2 Al Si. Die Art des Quer- bruchs erinnert an Leucitbruch. Der Mizzonit kommt im Feldspath- gestein vor.
In den Somma-Auswürflingen brechen noch eine ganze Reihe vier- gliedriger Krystalle, die ihrer Zusammensetzung nach zwar etwas von Mejonit abweichen, in ihren Winkeln aber auffallend stimmen, nur daß eine Gradendfläche c : infinitya : infinitya herrscht, die dem Mejonit fehlt, und an Vesuvian erinnert:
Humboldtilit Covelli und Monticelli Miner. Vesuv. pag. 375. 2 Ca3 Si + Al Si, aber etwas Mg und Na enthaltend. Die etwas blätt- rige Gradendfläche herrscht stark, Oktaeder a : a 135° in den Endkanten. Gern gelbliche Farbe. Thomson's fleischrother Sarkolith von der Somma soll nach Breithaupt ihm angehören, die Stoffe (Ca, Na)3 Si + Al Si stimmen jedoch nicht ganz. Die kleinen, schmutziggelben Melilithe aus dem Nephelingestein vom Capo di Bove bei Rom, welchen schon Fleriau de Bellevue (Journal de Physique II.459) entdeckte, mögen wohl damit zu vereinigen sein, sie bilden einfache quadratische Säulen mit Gradend- fläche.
2. Skapolith, darunter versteht man mehr die trüben kaum an den Kanten durchscheinenden Vorkommnisse, namentlich des nordischen Ur- gebirges, neben Ca ist ihnen ein Gehalt an Na wesentlich, also (Ca, Na)3 Si + 2 Al Si, in einer offenen Röhre reagirt er etwas auf Flußsäure.
I. Cl. 8te Fam.: Skapolith.
ſie ſich nicht ſcharf ausgebildet. Man muß ſich übrigens durch die künſt- lich angefreſſenen nicht täuſchen laſſen, denn da ſie im Norden häufig in Kalkſpath liegen, ſo nimmt man den Kalkſpath mit Salzſäure weg, welche auch die Silikate angreift. Die Oberfläche bekommt dadurch, wie auch durch Verwitterung einen eigenthümlich ſeidenartigen Glanz, an was der Hauy’ſche Name Paranthine (παρανϑέω verblühen) erinnern ſoll.
Gew. 2,6, Härte 5—6. Trübe Farben, Querbruch etwas Fettglanz.
Chemiſch macht der Skapolith viel zu ſchaffen, wegen der großen Abweichungen der Analyſen von einander. Biſchoff (Chem. Phyſ. Geol. II.403) ſucht den Grund in einer ſpätern Zerſetzung, in dem durch Kohlen- ſäurehaltige Waſſer Kalkerde und Alkalien in Carbonate zerſetzt und fortgeführt werden, ſo daß die Kieſelſäure auf 62 p. C. (Arendal), ja ſogar 93 p. C. (Pargas) ſteigen könne. In New-Jerſey kommen daher auch Afterkryſtalle nach Speckſtein und bei Arendal nach Epidot und Glimmer vor, der Glimmer ſteckt körnig darin. G. Roſe bleibt bei der Formel Ṙ3 S⃛i + 2 R̶⃛ S⃛i ſtehen, die zugleich die des Epidotes wäre. Gerhard vom Rath nimmt drei verſchiedene chemiſche Species mit Entſchiedenheit an: 1) Me- jonit Ċa3 A̶⃛l2 S⃛i3; 2) Skapolith Ṙ3 A̶⃛l2 S⃛i4; 3) Wernerit von Gouverneur Ṙ3 Ä̶l2 S⃛i5. Doch darf man ſolche künſtliche Deutungen nicht etwa als Beweis für Dimorphismus nehmen. Das Pulver wird von Salz- ſäure vollkommen zerſetzt, ohne zu gelatiniren, vor dem Löthrohr ſchmelzen ſie leicht mit Schäumen.
1. Mejonit Hy. aus den Marmorblöcken der Somma, waſſerklar, aber häufig mit einer oberflächlichen Trübung. R. de L’Isle nannte ihn weißen Hyacinth, Hauy zeigt jedoch, daß die Hauptaxe viel kürzer ſei, daher der Name (μεῖον kleiner). Er ſchäumt vor dem Löthrohr auffallend, und iſt der reine Kalkſkapolith Ċa3 S⃛i + 2 A̶⃛l S⃛i. Die Art des Quer- bruchs erinnert an Leucitbruch. Der Mizzonit kommt im Feldſpath- geſtein vor.
In den Somma-Auswürflingen brechen noch eine ganze Reihe vier- gliedriger Kryſtalle, die ihrer Zuſammenſetzung nach zwar etwas von Mejonit abweichen, in ihren Winkeln aber auffallend ſtimmen, nur daß eine Gradendfläche c : ∞a : ∞a herrſcht, die dem Mejonit fehlt, und an Veſuvian erinnert:
Humboldtilit Covelli und Monticelli Miner. Veſuv. pag. 375. 2 Ċa3 S⃛i + A̶⃛l S⃛i, aber etwas Ṁg und Ṅa enthaltend. Die etwas blätt- rige Gradendfläche herrſcht ſtark, Oktaeder a : a 135° in den Endkanten. Gern gelbliche Farbe. Thomſon’s fleiſchrother Sarkolith von der Somma ſoll nach Breithaupt ihm angehören, die Stoffe (Ċa, Ṅa)3 S⃛i + A̶⃛l S⃛i ſtimmen jedoch nicht ganz. Die kleinen, ſchmutziggelben Melilithe aus dem Nephelingeſtein vom Capo di Bove bei Rom, welchen ſchon Fleriau de Bellevue (Journal de Physique II.459) entdeckte, mögen wohl damit zu vereinigen ſein, ſie bilden einfache quadratiſche Säulen mit Gradend- fläche.
2. Skapolith, darunter verſteht man mehr die trüben kaum an den Kanten durchſcheinenden Vorkommniſſe, namentlich des nordiſchen Ur- gebirges, neben Ċa iſt ihnen ein Gehalt an Ṅa weſentlich, alſo (Ċa, Ṅa)3 S⃛i + 2 A̶⃛l S⃛i, in einer offenen Röhre reagirt er etwas auf Flußſäure.
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I. Cl. 8te Fam.: Skapolith.
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Kalkſpath liegen, ſo nimmt man den Kalkſpath mit Salzſäure weg, welche
auch die Silikate angreift. Die Oberfläche bekommt dadurch, wie auch
durch Verwitterung einen eigenthümlich ſeidenartigen Glanz, an was der
Hauy’ſche Name Paranthine (παρανϑέω verblühen) erinnern ſoll.
Gew. 2,6, Härte 5—6. Trübe Farben, Querbruch etwas Fettglanz.
Chemiſch macht der Skapolith viel zu ſchaffen, wegen der großen
Abweichungen der Analyſen von einander. Biſchoff (Chem. Phyſ. Geol.
II. 403) ſucht den Grund in einer ſpätern Zerſetzung, in dem durch Kohlen-
ſäurehaltige Waſſer Kalkerde und Alkalien in Carbonate zerſetzt und fortgeführt
werden, ſo daß die Kieſelſäure auf 62 p. C. (Arendal), ja ſogar 93 p. C.
(Pargas) ſteigen könne. In New-Jerſey kommen daher auch Afterkryſtalle
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Glimmer ſteckt körnig darin. G. Roſe bleibt bei der Formel Ṙ3 S⃛i +
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jonit Ċa3 A̶⃛l2 S⃛i3; 2) Skapolith Ṙ3 A̶⃛l2 S⃛i4; 3) Wernerit von Gouverneur
Ṙ3 Ä̶l2 S⃛i5. Doch darf man ſolche künſtliche Deutungen nicht etwa
als Beweis für Dimorphismus nehmen. Das Pulver wird von Salz-
ſäure vollkommen zerſetzt, ohne zu gelatiniren, vor dem Löthrohr ſchmelzen
ſie leicht mit Schäumen.
1. Mejonit Hy. aus den Marmorblöcken der Somma, waſſerklar,
aber häufig mit einer oberflächlichen Trübung. R. de L’Isle nannte ihn
weißen Hyacinth, Hauy zeigt jedoch, daß die Hauptaxe viel kürzer ſei,
daher der Name (μεῖον kleiner). Er ſchäumt vor dem Löthrohr auffallend,
und iſt der reine Kalkſkapolith Ċa3 S⃛i + 2 A̶⃛l S⃛i. Die Art des Quer-
bruchs erinnert an Leucitbruch. Der Mizzonit kommt im Feldſpath-
geſtein vor.
In den Somma-Auswürflingen brechen noch eine ganze Reihe vier-
gliedriger Kryſtalle, die ihrer Zuſammenſetzung nach zwar etwas von
Mejonit abweichen, in ihren Winkeln aber auffallend ſtimmen, nur daß
eine Gradendfläche c : ∞a : ∞a herrſcht, die dem Mejonit fehlt, und an
Veſuvian erinnert:
Humboldtilit Covelli und Monticelli Miner. Veſuv. pag. 375.
2 Ċa3 S⃛i + A̶⃛l S⃛i, aber etwas Ṁg und Ṅa enthaltend. Die etwas blätt-
rige Gradendfläche herrſcht ſtark, Oktaeder a : a 135° in den Endkanten.
Gern gelbliche Farbe. Thomſon’s fleiſchrother Sarkolith von der Somma
ſoll nach Breithaupt ihm angehören, die Stoffe (Ċa, Ṅa)3 S⃛i + A̶⃛l S⃛i
ſtimmen jedoch nicht ganz. Die kleinen, ſchmutziggelben Melilithe aus
dem Nephelingeſtein vom Capo di Bove bei Rom, welchen ſchon Fleriau
de Bellevue (Journal de Physique II. 459) entdeckte, mögen wohl damit
zu vereinigen ſein, ſie bilden einfache quadratiſche Säulen mit Gradend-
fläche.
2. Skapolith, darunter verſteht man mehr die trüben kaum an
den Kanten durchſcheinenden Vorkommniſſe, namentlich des nordiſchen Ur-
gebirges, neben Ċa iſt ihnen ein Gehalt an Ṅa weſentlich, alſo (Ċa, Ṅa)3 S⃛i
+ 2 A̶⃛l S⃛i, in einer offenen Röhre reagirt er etwas auf Flußſäure.
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Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/306>, abgerufen am 23.11.2024.
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