Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.Feldschers. Cap. VIII. gelegen/ ist in derselben weitem Theile von2. Häutlein zusammen gesetzet/ welches sich doch bey deren Halse in ein fleischicht-mu- sculosische Haut verändert/ damit sie den Harn desto füglicher an sich halten/ und nicht wieder Willen außlassen könne/ wie es aber zugehe daß die Harngänge in die Blasen kommen bestehe Vesling. Anat. p. 40. & seq. Cap. 5. Bey den Wunden der Harn-Blasen Bey diesen Wunden halte den Patienten trin- E ij
Feldſchers. Cap. VIII. gelegen/ iſt in derſelben weitem Theile von2. Haͤutlein zuſammen geſetzet/ welches ſich doch bey deren Halſe in ein fleiſchicht-mu- ſculoſiſche Haut veraͤndert/ damit ſie den Harn deſto fuͤglicher an ſich halten/ und nicht wieder Willen außlaſſen koͤnne/ wie es aber zugehe daß die Harngaͤnge in die Blaſen kommen beſtehe Vesling. Anat. p. 40. & ſeq. Cap. 5. Bey den Wunden der Harn-Blaſen Bey dieſen Wundẽ halte den Patienten trin- E ij
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Feldſchers. Cap. VIII.
gelegen/ iſt in derſelben weitem Theile von
2. Haͤutlein zuſammen geſetzet/ welches ſich
doch bey deren Halſe in ein fleiſchicht-mu-
ſculoſiſche Haut veraͤndert/ damit ſie den
Harn deſto fuͤglicher an ſich halten/ und
nicht wieder Willen außlaſſen koͤnne/ wie
es aber zugehe daß die Harngaͤnge in die
Blaſen kommen beſtehe Vesling. Anat. p.
40. & ſeq. Cap. 5.
Bey den Wunden der Harn-Blaſen
muß man gleichfals einen Unterſcheid ma-
chen ob die Verloͤtzung in ihre Subſtantz ge-
gangen oder nur den Halß und daß flei-
ſchichte Theil beruͤhret/ die erſten ſind we-
gen membranoſiſchen Weſens und groſſer
Empfindligkeit/ worauff alſo fort/ Ent-
zuͤndung/ Krampff/ Fieber/ etc. ſich ein-
finden/ toͤdtlich/ geſchweige/ der Ungele-
genheit/ welche von dem außrinnen des
Harns in dem Unterleibe verurſacht wird.
Die andern aber koͤnnen durch guten Fleiß
des Wundaͤrtztes curiret werden/ derer ich
viel Exempel anhero ſetzen koͤnte/ wenn es
die kuͤrtze des Werckes leiden wolte.
Bey dieſen Wundẽ halte den Patienten
zu einer guten Diät/ und daß er wenig
trin-
E ij
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