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Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.

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Feldschers. Cap. IV.

Gieb dem Patienten täglich 3. mahl von
dem heilenden und remigenden Tranck/
welcher im letztern Capitel unter Beschrei-
bung der Medicamenten zu befinden alle-
zeit Unc. ij. ist es möglich/ so unterhalte
denselben die Zeit über mit gelinden und
stärckenden Speisen/ weil nach solchen der
Magen sich etwas einziehet/ und zur Hey-
lung geschickt gemacht wird/ hält das Er-
brechen zu lange an/ so gebrauche äuserlich
ein Magenpflaster und innerlich die zu-
gleich mit ernährenden Clystiere/ welche
ich bey keiner Verwundung nützlicher als
bey dieser gebraucht/ äuserlich schmiere
umb den Magen und dessen Theile herum
daß stärckend und lindernde Oel/ welches
die äuserliche Zufäll wird helffen zurück-
halten/ ist die innerliche Wunden groß/
und du kanst vermittelst eines füglichen an
dich ziehends darzu kommen/ so bemühe
dich durch ein künstliches häfften derselben
wieder zu helffen/ wie ich mit Gregor Kre-
spen einem Musquetier von des damaligen
Herrn Obristlieutenant Cannen Compa-
gnie
glücklich vor genommen/ die Wunden
versiehe äuserlich des Tages 2. mahl mit
warmen Teryentin so mit Rosenhonig

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Feldſchers. Cap. IV.

Gieb dem Patienten taͤglich 3. mahl von
dem heilenden und remigenden Tranck/
welcher im letztern Capitel unter Beſchrei-
bung der Medicamenten zu befinden alle-
zeit Unc. ij. iſt es moͤglich/ ſo unterhalte
denſelben die Zeit uͤber mit gelinden und
ſtaͤrckenden Speiſen/ weil nach ſolchen der
Magen ſich etwas einziehet/ und zur Hey-
lung geſchickt gemacht wird/ haͤlt das Er-
brechen zu lange an/ ſo gebrauche aͤuſerlich
ein Magenpflaſter und innerlich die zu-
gleich mit ernaͤhrenden Clyſtiere/ welche
ich bey keiner Verwundung nuͤtzlicher als
bey dieſer gebraucht/ aͤuſerlich ſchmiere
umb den Magen und deſſen Theile herum
daß ſtaͤrckend und lindernde Oel/ welches
die aͤuſerliche Zufaͤll wird helffen zuruͤck-
halten/ iſt die innerliche Wunden groß/
und du kanſt vermittelſt eines fuͤglichen an
dich ziehends darzu kommen/ ſo bemuͤhe
dich durch ein kuͤnſtliches haͤfften derſelben
wieder zu helffen/ wie ich mit Gregor Kre-
ſpen einem Musquetier von des damaligẽ
Herꝛn Obriſtlieutenant Cannen Compa-
gnie
gluͤcklich vor genommen/ die Wunden
verſiehe aͤuſerlich des Tages 2. mahl mit
warmen Teryentin ſo mit Roſenhonig

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[47/0087] Feldſchers. Cap. IV. Gieb dem Patienten taͤglich 3. mahl von dem heilenden und remigenden Tranck/ welcher im letztern Capitel unter Beſchrei- bung der Medicamenten zu befinden alle- zeit Unc. ij. iſt es moͤglich/ ſo unterhalte denſelben die Zeit uͤber mit gelinden und ſtaͤrckenden Speiſen/ weil nach ſolchen der Magen ſich etwas einziehet/ und zur Hey- lung geſchickt gemacht wird/ haͤlt das Er- brechen zu lange an/ ſo gebrauche aͤuſerlich ein Magenpflaſter und innerlich die zu- gleich mit ernaͤhrenden Clyſtiere/ welche ich bey keiner Verwundung nuͤtzlicher als bey dieſer gebraucht/ aͤuſerlich ſchmiere umb den Magen und deſſen Theile herum daß ſtaͤrckend und lindernde Oel/ welches die aͤuſerliche Zufaͤll wird helffen zuruͤck- halten/ iſt die innerliche Wunden groß/ und du kanſt vermittelſt eines fuͤglichen an dich ziehends darzu kommen/ ſo bemuͤhe dich durch ein kuͤnſtliches haͤfften derſelben wieder zu helffen/ wie ich mit Gregor Kre- ſpen einem Musquetier von des damaligẽ Herꝛn Obriſtlieutenant Cannen Compa- gnie gluͤcklich vor genommen/ die Wunden verſiehe aͤuſerlich des Tages 2. mahl mit warmen Teryentin ſo mit Roſenhonig ver- D iiij

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Zitationshilfe: Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/87>, abgerufen am 25.11.2024.