Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.

Bild:
<< vorherige Seite

Des wahrhafftigen
entweder in meiner grossen Chirurgi ein
mehrers/ worinnen ich dich ein solches
Kunst-Stücklein lehren wil/ so ohne gros-
sen Nutzen und Verwunderung nicht
wird können gebraucht werden/ denn es
vertreibet alle Entzündungen/ verhindert
den Zufluß/ schädlicher Feuchtigkeiten/ und
ziehet alle im Gliede befindliche Beschwer-
nüsse von Grund heraus: Oder aber ließ
mit Fleiß den köstlichen Tractat: vom heis-
sen und kalten Brande des vortrefflichen
Fabricii Hildani so nicht allein in Folio son-
dern auch in Octavo in Druck herausgege-
ben worden.

Cap. X.
Von dem Rothlauff/ oder Rose/
(Erysipelate,) wie sie zuerkennen/ aus
was sie verursacht werde/ und
wie solche zu curiren.

UNter allen und jeden hitzigen Entzün-
dungen und Geschwulsten/ so von et-
nem Uberftuß der Galle herrühren/
ist der Rothlauff/ Rose/ oder das heilige
Ding die vornehmste? Ehe wir aber zu deren
Ursach schreiten/ wollen wir zuvor die Mei-
nung Fabricii Hildani und des vortrefflichen
Theophrasti Paracelsi ein wenig er wegen/

wel

Des wahrhafftigen
entweder in meiner groſſen Chirurgi ein
mehrers/ worinnen ich dich ein ſolches
Kunſt-Stuͤcklein lehren wil/ ſo ohne groſ-
ſen Nutzen und Verwunderung nicht
wird koͤnnen gebraucht werden/ denn es
vertreibet alle Entzuͤndungen/ verhindert
den Zufluß/ ſchaͤdlicher Feuchtigkeiten/ und
ziehet alle im Gliede befindliche Beſchwer-
nuͤſſe von Grund heraus: Oder aber ließ
mit Fleiß den koͤſtlichen Tractat: vom heiſ-
ſen und kalten Brande des vortrefflichen
Fabricii Hildani ſo nicht allein in Folio ſon-
dern auch in Octavo in Druck herausgege-
ben worden.

Cap. X.
Von dem Rothlauff/ oder Roſe/
(Eryſipelate,) wie ſie zuerkennen/ aus
was ſie verurſacht werde/ und
wie ſolche zu curiren.

UNteꝛ allen und jeden hitzigen Entzuͤn-
dungen und Geſchwulſten/ ſo von et-
nem Uberftuß der Galle herruͤhren/
iſt der Rothlauff/ Roſe/ oder das heilige
Ding die vornehmſte? Ehe wir aber zu derẽ
Urſach ſchreiten/ wollen wir zuvor die Mei-
nung Fabricii Hildani und des vortꝛefflichẽ
Theophraſti Paracelſi ein wenig er wegen/

wel
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0294" n="254"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Des wahrhafftigen</hi></fw><lb/>
entweder in meiner gro&#x017F;&#x017F;en <hi rendition="#aq">Chirurgi</hi> ein<lb/>
mehrers/ worinnen ich dich ein &#x017F;olches<lb/>
Kun&#x017F;t-Stu&#x0364;cklein lehren wil/ &#x017F;o ohne gro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en Nutzen und Verwunderung nicht<lb/>
wird ko&#x0364;nnen gebraucht werden/ denn es<lb/>
vertreibet alle Entzu&#x0364;ndungen/ verhindert<lb/>
den Zufluß/ &#x017F;cha&#x0364;dlicher Feuchtigkeiten/ und<lb/>
ziehet alle im Gliede befindliche Be&#x017F;chwer-<lb/>
nu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e von Grund heraus: Oder aber ließ<lb/>
mit Fleiß den ko&#x0364;&#x017F;tlichen <hi rendition="#aq">Tractat:</hi> vom hei&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en und kalten <hi rendition="#fr">B</hi>rande des vortrefflichen<lb/><hi rendition="#aq">Fabricii Hildani</hi> &#x017F;o nicht allein in <hi rendition="#aq">Folio</hi> &#x017F;on-<lb/>
dern auch in <hi rendition="#aq">Octavo</hi> in Druck herausgege-<lb/>
ben worden.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#aq">Cap. X.</hi><lb/><hi rendition="#b">Von dem Rothlauff/ oder Ro&#x017F;e/</hi><lb/>
(<hi rendition="#aq">Ery&#x017F;ipelate,</hi>) <hi rendition="#b">wie &#x017F;ie zuerkennen/ aus<lb/>
was &#x017F;ie verur&#x017F;acht werde/ und<lb/>
wie &#x017F;olche zu curiren.</hi></head><lb/>
          <p><hi rendition="#in"><hi rendition="#aq">U</hi></hi>Nte&#xA75B; allen und jeden hitzigen Entzu&#x0364;n-<lb/>
dungen und Ge&#x017F;chwul&#x017F;ten/ &#x017F;o von et-<lb/>
nem <hi rendition="#fr">U</hi>berftuß der Galle herru&#x0364;hren/<lb/>
i&#x017F;t der Rothlauff/ Ro&#x017F;e/ oder das heilige<lb/>
Ding die vornehm&#x017F;te? Ehe wir aber zu dere&#x0303;<lb/>
Ur&#x017F;ach &#x017F;chreiten/ wollen wir zuvor die Mei-<lb/>
nung <hi rendition="#aq">Fabricii Hildani</hi> und des vort&#xA75B;effliche&#x0303;<lb/><hi rendition="#aq">Theophra&#x017F;ti Paracel&#x017F;i</hi> ein wenig er wegen/<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">wel</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[254/0294] Des wahrhafftigen entweder in meiner groſſen Chirurgi ein mehrers/ worinnen ich dich ein ſolches Kunſt-Stuͤcklein lehren wil/ ſo ohne groſ- ſen Nutzen und Verwunderung nicht wird koͤnnen gebraucht werden/ denn es vertreibet alle Entzuͤndungen/ verhindert den Zufluß/ ſchaͤdlicher Feuchtigkeiten/ und ziehet alle im Gliede befindliche Beſchwer- nuͤſſe von Grund heraus: Oder aber ließ mit Fleiß den koͤſtlichen Tractat: vom heiſ- ſen und kalten Brande des vortrefflichen Fabricii Hildani ſo nicht allein in Folio ſon- dern auch in Octavo in Druck herausgege- ben worden. Cap. X. Von dem Rothlauff/ oder Roſe/ (Eryſipelate,) wie ſie zuerkennen/ aus was ſie verurſacht werde/ und wie ſolche zu curiren. UNteꝛ allen und jeden hitzigen Entzuͤn- dungen und Geſchwulſten/ ſo von et- nem Uberftuß der Galle herruͤhren/ iſt der Rothlauff/ Roſe/ oder das heilige Ding die vornehmſte? Ehe wir aber zu derẽ Urſach ſchreiten/ wollen wir zuvor die Mei- nung Fabricii Hildani und des vortꝛefflichẽ Theophraſti Paracelſi ein wenig er wegen/ wel

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/294
Zitationshilfe: Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/294>, abgerufen am 27.11.2024.