Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
Des warhafftigen
und den Schaden mit frischer Haut be-
kleiden. Und
6. Weil leicht eine Schwindung auff
die Cur erfolgen kan/ so verhindre die-
selbe; wirstu dieses in Acht nehmen/ so
versichre ich dich/ daß du dem Patienten
bald wieder zu voriger Gesundheit ver-
helffen wirst.
Cap. II.
Ellbogen Wunden/ was vor Scha-
den sie bringen können/ deren Zufäl-
und wie es anzustellen, wenn ei-
ne glückliche Cur erfolgen
sol.

DUrch die Ellbogen Wunden meine
ich geliebter Leser/ dieselben Ver-
letzungen/ welche zwischen dem
mitleren Gelencke des Armes hineinge-
gangen/ und daß Ligament oder Band
womit die Glieder zusammengeknüpfft
sind/ versehret oder wohl gar zerrissen
haben/ dieses geschicht offt/ und ist eine
der gefährlichsten Verwundungen/ wel-
che viel Zufälle mit sich bringen/ und den
Feldschern grosse Mühe verursachen kan/

ge-
Des warhafftigen
und den Schaden mit friſcher Haut be-
kleiden. Und
6. Weil leicht eine Schwindung auff
die Cur erfolgen kan/ ſo verhindre die-
ſelbe; wirſtu dieſes in Acht nehmen/ ſo
verſichre ich dich/ daß du dem Patienten
bald wieder zu voriger Geſundheit ver-
helffen wirſt.
Cap. II.
Ellbogen Wunden/ was vor Scha-
den ſie bringen koͤnnen/ deren Zufaͤl-
und wie es anzuſtellen, wenn ei-
ne gluͤckliche Cur erfolgen
ſol.

DUrch die Ellbogen Wunden meine
ich geliebter Leſer/ dieſelben Ver-
letzungen/ welche zwiſchen dem
mitleren Gelencke des Armes hineinge-
gangen/ und daß Ligament oder Band
womit die Glieder zuſammengeknuͤpfft
ſind/ verſehret oder wohl gar zerriſſen
haben/ dieſes geſchicht offt/ und iſt eine
der gefaͤhrlichſten Verwundungen/ wel-
che viel Zufaͤlle mit ſich bringen/ und den
Feldſchern groſſe Muͤhe verurſachen kan/

ge-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f0132" n="92"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Des warhafftigen</hi></fw><lb/>
und den Schaden mit fri&#x017F;cher Haut be-<lb/>
kleiden. <hi rendition="#fr">U</hi>nd</item><lb/>
            <item>6. Weil leicht eine Schwindung auff<lb/>
die Cur erfolgen kan/ &#x017F;o verhindre die-<lb/>
&#x017F;elbe; wir&#x017F;tu die&#x017F;es in Acht nehmen/ &#x017F;o<lb/>
ver&#x017F;ichre ich dich/ daß du dem Patienten<lb/>
bald wieder zu voriger Ge&#x017F;undheit ver-<lb/>
helffen wir&#x017F;t.</item>
          </list>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Cap. II.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Ellbogen Wunden/ was vor Scha-<lb/>
den &#x017F;ie bringen ko&#x0364;nnen/ deren Zufa&#x0364;l-<lb/>
und wie es anzu&#x017F;tellen, wenn ei-<lb/>
ne glu&#x0364;ckliche Cur erfolgen<lb/>
&#x017F;ol.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">D</hi>Urch die Ellbogen Wunden meine<lb/>
ich geliebter Le&#x017F;er/ die&#x017F;elben Ver-<lb/>
letzungen/ welche zwi&#x017F;chen dem<lb/>
mitleren Gelencke des Armes hineinge-<lb/>
gangen/ und daß <hi rendition="#aq">Ligament</hi> oder Band<lb/>
womit die Glieder zu&#x017F;ammengeknu&#x0364;pfft<lb/>
&#x017F;ind/ ver&#x017F;ehret oder wohl gar zerri&#x017F;&#x017F;en<lb/>
haben/ die&#x017F;es ge&#x017F;chicht offt/ und i&#x017F;t eine<lb/>
der gefa&#x0364;hrlich&#x017F;ten Verwundungen/ wel-<lb/>
che viel Zufa&#x0364;lle mit &#x017F;ich bringen/ und den<lb/>
Feld&#x017F;chern gro&#x017F;&#x017F;e Mu&#x0364;he verur&#x017F;achen kan/<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ge-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[92/0132] Des warhafftigen und den Schaden mit friſcher Haut be- kleiden. Und 6. Weil leicht eine Schwindung auff die Cur erfolgen kan/ ſo verhindre die- ſelbe; wirſtu dieſes in Acht nehmen/ ſo verſichre ich dich/ daß du dem Patienten bald wieder zu voriger Geſundheit ver- helffen wirſt. Cap. II. Ellbogen Wunden/ was vor Scha- den ſie bringen koͤnnen/ deren Zufaͤl- und wie es anzuſtellen, wenn ei- ne gluͤckliche Cur erfolgen ſol. DUrch die Ellbogen Wunden meine ich geliebter Leſer/ dieſelben Ver- letzungen/ welche zwiſchen dem mitleren Gelencke des Armes hineinge- gangen/ und daß Ligament oder Band womit die Glieder zuſammengeknuͤpfft ſind/ verſehret oder wohl gar zerriſſen haben/ dieſes geſchicht offt/ und iſt eine der gefaͤhrlichſten Verwundungen/ wel- che viel Zufaͤlle mit ſich bringen/ und den Feldſchern groſſe Muͤhe verurſachen kan/ ge-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/132
Zitationshilfe: Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/132>, abgerufen am 04.12.2024.