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Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.

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Feldschers. Cap. XI.
bochnöthigen Unterscheid machen/ 1. Welche
Theile des menschlichen Leibes verletzet/
und dadurch gemeinet werden/ 2. Ob die
Verwundung groß oder klein/ tieff/ breit
oder lang und 3. mit was vor einem Instru-
ment
und auff was vor Art das von ein-
ander geschiedene verletzet worden/ ob es
durch hauen/ stechen/ schiessen/ vergifftete
Waffen und Bisse der Thiere/ oder auff ei-
ne andere Weise von sich selbst verursacht
geschehen oder nicht. (Gewiß ist/ es laufft
die Deutung des Worts Wunde hinauß
auff eine gewaltsame Zertrennung und
Beschädigung des jenigen Theils/ so natür-
licher Weise aneinander gehöret/ was vor
Theile verletzet und auff was vor weise es
geschehen/ ist theils schon berichtet und daß
noch übrige folget im 3. Theil hernach/ vor
dißmahl sol in diesem 11. Capitel nur der
Unterscheid wie schon gedacht worden ge-
meldet werden: und machen wir den An-
fang mit den

Gehaunen Wunden/ welche mit recht

Solu-

Feldſchers. Cap. XI.
bochnoͤthigen Unteꝛſcheid machen/ 1. Welche
Theile des menſchlichen Leibes verletzet/
und dadurch gemeinet werden/ 2. Ob die
Verwundung groß oder klein/ tieff/ breit
oder lang und 3. mit was vor einem Inſtru-
ment
und auff was vor Art das von ein-
ander geſchiedene verletzet worden/ ob es
durch hauen/ ſtechen/ ſchieſſen/ vergifftete
Waffen und Biſſe der Thiere/ oder auff ei-
ne andere Weiſe von ſich ſelbſt verurſacht
geſchehen oder nicht. (Gewiß iſt/ es laufft
die Deutung des Worts Wunde hinauß
auff eine gewaltſame Zertrennung und
Beſchaͤdigung des jenigen Theils/ ſo natuͤr-
licher Weiſe aneinander gehoͤret/ was vor
Theile verletzet und auff was vor weiſe es
geſchehen/ iſt theils ſchon berichtet und daß
noch uͤbrige folget im 3. Theil hernach/ vor
dißmahl ſol in dieſem 11. Capitel nur der
Unterſcheid wie ſchon gedacht worden ge-
meldet werden: und machen wir den An-
fang mit den

Gehaunen Wunden/ welche mit recht

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[69/0109] Feldſchers. Cap. XI. bochnoͤthigen Unteꝛſcheid machen/ 1. Welche Theile des menſchlichen Leibes verletzet/ und dadurch gemeinet werden/ 2. Ob die Verwundung groß oder klein/ tieff/ breit oder lang und 3. mit was vor einem Inſtru- ment und auff was vor Art das von ein- ander geſchiedene verletzet worden/ ob es durch hauen/ ſtechen/ ſchieſſen/ vergifftete Waffen und Biſſe der Thiere/ oder auff ei- ne andere Weiſe von ſich ſelbſt verurſacht geſchehen oder nicht. (Gewiß iſt/ es laufft die Deutung des Worts Wunde hinauß auff eine gewaltſame Zertrennung und Beſchaͤdigung des jenigen Theils/ ſo natuͤr- licher Weiſe aneinander gehoͤret/ was vor Theile verletzet und auff was vor weiſe es geſchehen/ iſt theils ſchon berichtet und daß noch uͤbrige folget im 3. Theil hernach/ vor dißmahl ſol in dieſem 11. Capitel nur der Unterſcheid wie ſchon gedacht worden ge- meldet werden: und machen wir den An- fang mit den Gehaunen Wunden/ welche mit recht Solu-

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Zitationshilfe: Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/109>, abgerufen am 28.11.2024.