Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.Des wahrhafftigen Cap. X. Von Verwundung des Rücken- marcks und Netzes/ und wenn das- selbe heraußhinge wie ihm zu helffen. WEil dieses eine der grösten Ver- ein-
Des wahrhafftigen Cap. X. Von Verwundung des Ruͤcken- marcks und Netzes/ und wenn daſ- ſelbe heraußhinge wie ihm zu helffen. WEil dieſes eine der groͤſten Ver- ein-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0104" n="64"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Des wahrhafftigen</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">Cap. X.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Von Verwundung des Ruͤcken-<lb/> marcks und Netzes/ und wenn daſ-<lb/> ſelbe heraußhinge wie ihm zu<lb/> helffen.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>Eil dieſes eine der groͤſten Ver-<lb/> letzungen mit iſt/ und offters im<lb/> Felde vorzugehen pfleget/ habe ich<lb/> es in einem ſonderlichen <hi rendition="#aq">Capittel</hi> abhandeln<lb/> wollen; von den Wunden des Halſes und<lb/> Genickes/ welche eine genaue Verwand-<lb/> ſchafft mit der Verletzung des Ruͤckgrads<lb/> haben iſt ſchon im erſten Theil gemeldet<lb/> worden/ nun kommen wir zu denen ſo biß<lb/> in den Ruͤckgrad hinein gegangen/ und<lb/> machen dieſen noͤthigen <hi rendition="#fr">U</hi>nterſcheid/ ob es<lb/> nur die aͤuſerſten Theile deſſelben verletzet<lb/> oder aber tieffer hindurch gedrungen/ und<lb/> die inner <hi rendition="#aq">Ligamenten</hi> zerriſſen/ die erſten<lb/> koͤnnen nach angewandtem Fleiß leicht<lb/><hi rendition="#aq">cu</hi>riret werden/ die andern aber weil der<lb/> groͤſte Theil der Empfindligkeit und Be-<lb/> wegung des menſchlichen Coͤrpers auffhoͤ-<lb/> ret/ daß das Athemholen faſt verſchwinden<lb/> wil/ und allerhand <hi rendition="#aq">Convulſiones</hi> ſich<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ein-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [64/0104]
Des wahrhafftigen
Cap. X.
Von Verwundung des Ruͤcken-
marcks und Netzes/ und wenn daſ-
ſelbe heraußhinge wie ihm zu
helffen.
WEil dieſes eine der groͤſten Ver-
letzungen mit iſt/ und offters im
Felde vorzugehen pfleget/ habe ich
es in einem ſonderlichen Capittel abhandeln
wollen; von den Wunden des Halſes und
Genickes/ welche eine genaue Verwand-
ſchafft mit der Verletzung des Ruͤckgrads
haben iſt ſchon im erſten Theil gemeldet
worden/ nun kommen wir zu denen ſo biß
in den Ruͤckgrad hinein gegangen/ und
machen dieſen noͤthigen Unterſcheid/ ob es
nur die aͤuſerſten Theile deſſelben verletzet
oder aber tieffer hindurch gedrungen/ und
die inner Ligamenten zerriſſen/ die erſten
koͤnnen nach angewandtem Fleiß leicht
curiret werden/ die andern aber weil der
groͤſte Theil der Empfindligkeit und Be-
wegung des menſchlichen Coͤrpers auffhoͤ-
ret/ daß das Athemholen faſt verſchwinden
wil/ und allerhand Convulſiones ſich
ein-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |