Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691.Des andern Buchs §. 2. Zu der ersten Classe gehören §. 3. Die aber zur andern Classe Ver-
Des andern Buchs §. 2. Zu der erſten Claſſe gehoͤren §. 3. Die aber zur andern Claſſe Ver-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0658" n="594"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Des andern Buchs</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head>§. 2.</head> <p>Zu der erſten Claſſe gehoͤren<lb/> die jenigen/ darinne man ſich wegen<lb/> bloſſer Leutfeeligkeit und Liebes-Er-<lb/> weiſungen/ oder wegen unterbleiben-<lb/> der Beſchaͤdigung mit einander ver-<lb/> gleichet; ingleichen darinne man<lb/> ſchlechter dinges nur Freundſchafft<lb/> und gutes Vernehmen ſtifftet/ ohne<lb/> ſich darbenebenſt zu einer ſonderbah-<lb/> ren Abſtattung einiges Dinges zu<lb/> verbinden; wie auch die jenigen/<lb/> darinnen das Herberge- oder Gaſt-<lb/> Recht/ und derer Commercien/ als-<lb/> fern ſolches die natuͤrlichen Rechte er-<lb/> fordern/ auff beſtaͤndigen Fuß geſetzet<lb/> werden.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 3.</head> <p>Die aber zur andern Claſſe<lb/> gehoͤren/ ſind entweder <hi rendition="#fr">gleiche</hi> oder<lb/><hi rendition="#fr">ungleiche.</hi> Jene haben auff beyden<lb/> Seiten gleiche Beſchaffenheit/ in-<lb/> dem ſich beyde <hi rendition="#aq">confœder</hi>irte Theile/<lb/> und zwar entweder ſchlechter din-<lb/> ges/ oder nach <hi rendition="#aq">Proportion</hi> ihres<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Ver-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [594/0658]
Des andern Buchs
§. 2. Zu der erſten Claſſe gehoͤren
die jenigen/ darinne man ſich wegen
bloſſer Leutfeeligkeit und Liebes-Er-
weiſungen/ oder wegen unterbleiben-
der Beſchaͤdigung mit einander ver-
gleichet; ingleichen darinne man
ſchlechter dinges nur Freundſchafft
und gutes Vernehmen ſtifftet/ ohne
ſich darbenebenſt zu einer ſonderbah-
ren Abſtattung einiges Dinges zu
verbinden; wie auch die jenigen/
darinnen das Herberge- oder Gaſt-
Recht/ und derer Commercien/ als-
fern ſolches die natuͤrlichen Rechte er-
fordern/ auff beſtaͤndigen Fuß geſetzet
werden.
§. 3. Die aber zur andern Claſſe
gehoͤren/ ſind entweder gleiche oder
ungleiche. Jene haben auff beyden
Seiten gleiche Beſchaffenheit/ in-
dem ſich beyde confœderirte Theile/
und zwar entweder ſchlechter din-
ges/ oder nach Proportion ihres
Ver-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |