Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691.dreyzehendes Capitel. seinem obern Befehlshaber des Ge-gentheils genugsame Versicherung/ oder es wäre der Republique mehr an derer Unterthanen Leben/ als an eines Platzes Erhaltung gelegen. §. 3. Nächst dem so kan die hohe §. 4. Es sind demnach die Straf- Zwang A a
dreyzehendes Capitel. ſeinem obern Befehlshaber des Ge-gentheils genugſame Verſicherung/ oder es waͤre der Republique mehr an derer Unterthanen Leben/ als an eines Platzes Erhaltung gelegen. §. 3. Naͤchſt dem ſo kan die hohe §. 4. Es ſind demnach die Straf- Zwang A a
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0605" n="541"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">dreyzehendes Capitel.</hi></fw><lb/> ſeinem obern Befehlshaber des Ge-<lb/> gentheils genugſame Verſicherung/<lb/> oder es waͤre der <hi rendition="#aq">Republi</hi>que mehr<lb/> an derer Unterthanen Leben/ als an<lb/> eines Platzes Erhaltung gelegen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 3.</head> <p>Naͤchſt dem ſo kan die hohe<lb/> Landes-Obrigkeit denen Untertha-<lb/> nen das Leben auch <hi rendition="#fr">durch Art einer<lb/> Straffe</hi> nehmen/ wenn ſie ſolches<lb/> durch grobe Mißhandlungen ver-<lb/> wuͤrcken; wie ſich denn ſothane Ge-<lb/> walt gleichfalls auch uͤber andere de-<lb/> rerſelben Haab und Guͤter erſtrecket.<lb/> Und bekommen wir dannenhero An-<lb/> laß/ uͤberhaupt etwas von denen<lb/> Straffen anzumercken.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 4.</head> <p>Es ſind demnach <hi rendition="#fr">die Straf-<lb/> fen</hi> ein Ubel/ ſo ein Verbrecher ſeiner<lb/> Mißhandlung halben <hi rendition="#fr">erleiden</hi> muß;<lb/> oder eine harte Beſchwerung/ ſo ei-<lb/> nem in Anſehung ſeines vorher ge-<lb/> henden Verbrechens von der weltli-<lb/> chen Obrigkeit durch gerichtlichen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">A a</fw><fw place="bottom" type="catch">Zwang</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [541/0605]
dreyzehendes Capitel.
ſeinem obern Befehlshaber des Ge-
gentheils genugſame Verſicherung/
oder es waͤre der Republique mehr
an derer Unterthanen Leben/ als an
eines Platzes Erhaltung gelegen.
§. 3. Naͤchſt dem ſo kan die hohe
Landes-Obrigkeit denen Untertha-
nen das Leben auch durch Art einer
Straffe nehmen/ wenn ſie ſolches
durch grobe Mißhandlungen ver-
wuͤrcken; wie ſich denn ſothane Ge-
walt gleichfalls auch uͤber andere de-
rerſelben Haab und Guͤter erſtrecket.
Und bekommen wir dannenhero An-
laß/ uͤberhaupt etwas von denen
Straffen anzumercken.
§. 4. Es ſind demnach die Straf-
fen ein Ubel/ ſo ein Verbrecher ſeiner
Mißhandlung halben erleiden muß;
oder eine harte Beſchwerung/ ſo ei-
nem in Anſehung ſeines vorher ge-
henden Verbrechens von der weltli-
chen Obrigkeit durch gerichtlichen
Zwang
A a
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |